Der Adventskalender

Der erste mit Schokolade gefüllte Adventskalender wurde 1958 in den Handel gebracht. Erst 60 Jahre her!

Die Geschichte des Adventskalenders

Weihnachten kommt ja jedes Jahr wieder völlig überraschend, deshalb wurde der Adventskalender erfunden. Seit dem 19. Jahrhundert gehört er zum christlichen Brauchtum einfach dazu. Zunächst diente der Adventskalender vor allem Zählhilfe und Zeitmesser. Der erste selbstgebastelte Adventskalender stammt vermutlich aus dem Jahr 1851. So hängten Familien nach und nach 24 Bilder an die Wand. Einfacher war eine Variante mit 24 an die Wand oder Tür gemalten Kreidestrichen, bei der die Kinder täglich einen Strich wegwischen durften. In katholischen Haushalten wurden Strohhalme in eine Krippe gelegt, jeden Tag einen, bis zum Heiligen Abend. Weitere Formen des Adventskalenders waren die Weihnachtsuhr oder eine Adventskerze, die jeden Tag bis zur nächsten Markierung abgebrannt wurde.

Nach 1920 verbreiteten sich Kalender, deren Fensterchen man öffnen konnte.
Hinter jedem Fensterchen war auf einer zweiten, angeklebten Papier- oder Pappschicht ein Bild zu sehen.

Flächendeckend beliebt wurde der Adventskalender ab den 1950er Jahren, als er zum Massenartikel und dementsprechend preisgünstig angeboten wurde. Als Motive dienten hauptsächlich Szenen aus romantisch verschneiten Städtchen. Gegenwärtig stecken hinter den 24 Türchen eines gekauften Produkts neben den Bildchen oftmals Schokoladenstücke in verschiedenen Formen oder auch Spielzeug. Der erste mit Schokolade gefüllte Adventskalender wurde 1958 in den Handel gebracht.

Daneben werden auch selbstgebastelte Kalender mit 24 kleinen Geschenken hergestellt, die auf verschiedene Weise verpackt sein können. Hier können unterschiedlichste Formen gebastelt werden: die ursprünglich aus dem skandinavischen Raum stammenden Jute-Säckchen, an einer Leine aufgehängt, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, doch auch ausgefallene Ideen können in selbstgebastelten Adventskalendern realisiert werden. Darüber hinaus wurden auch Adventskalender in Form von Kerzen angeboten, für jeden Tag einen Abschnitt zum Abbrennen. Erst seit wenigen Jahren gibt es den virtuellen Kalender im Internet.

(Quelle: Wikipedia)

 

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