Bäume und Pflanzen im Winter …

Bäume und Pflanzen im Winter
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Die meisten Bäume verlieren im Herbst ihre Blätter, um sich so auf den Winter vorzubereiten. Im Winter ist das Wasser im Boden gefroren, der Baum kann also kein Wasser aufnehmen. Um sich vor dem Austrocknen zu schützen, wirft der Baum seine Blätter ab. Doch es gibt Bäume, die auch im Winter grün sind, die Nadelbäume. Kiefern oder Tannen gehören zum Beispiel zu den Nadelbäumen.

Die Nadeln sind im Grunde genommen nichts anderes als Blätter. Allerdings können die einzelnen Nadeln bis zu zehn Jahre alt werden, und sie haben im
Vergleich zu Blättern eine sehr feste Oberhaut. Durch diese feste Schicht geben die Nadeln nicht so viel Wasserdampf ab während der “Photosynthese”, mit deren Hilfe Pflanzen Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln können. Zudem sind sie oft mit einer Wachsschicht überzogen, die sie vor der Kälte und dem Austrocknen schützt. Wenn im Winter der Boden gefroren ist, kann der Baum kein Wasser aufnehmen, aber die Wachsschicht der Nadeln verhindert, dass die Nadeln austrocknen. So bleiben sie auch im Winter grün.

Was machen eigentlich die Blumen und andere Pflanzen im Winter? Schließlich können sie nicht einfach ihre Wurzel nehmen und an einen wärmeren Ort umsiedeln. Um auch den Winter zu überstehen, verfügen Pflanzen über einige schlaue Fähigkeiten. Es gibt Pflanzen, die eine Art Frostschutzmittel bilden. Dieses verhindert, dass sie im Winter zu schnell einfrieren. Es
gibt zum Beispiel in der Antarktis Gräser, die auch bei hohen
Minustemperaturen noch überleben können. Dieses Frostschutzmittel kann zum Beispiel eine Art von Zucker sein. Die Pflanzen können es selbst herstellen und nach Belieben einsetzen. Sie benötigen aber für die Herstellung mindestens 24 Stunden. Auf diese Weise verhindern sie, dass das Wasser in ihren Zellen gefriert.

Andere Blumen wie etwa Tulpen “verkriechen” sich regelrecht unter die Erde. Vor dem Winter verblühen sie und alles, was sich oberhalb der Erde befindet, stirbt ab. Nur die Knollen und Blumenzwiebeln in der Erde überleben, da sie im Sommer genügend Energie gesammelt haben. Wenn es dann langsam wieder wärmer wird, fangen die Pflanzen wieder an zu wachsen und im Frühling erstrahlen sie in ihrer vollen Blütenpracht.

von Reni Petersen

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