“Demenz – wir müssen reden”

„Demenz – wir müssen reden“ – das Motto des Welt-Alzheimertags 2020 nimmt die Lokale Allianz Bergheim zum Anlass,  die Situation von Betroffenen und pflegenden Angehörigen in Zeiten von Corona zur Sprache zu bringen. Aufgrund der Pandemie findet der Termin am 21. September 2020 von 10-12 Uhr in der Medio Lounge Bergheim nur im kleinen Kreis statt und ist nicht öffentlich. Ein Video von der Veranstaltung werden wir im Seniorenportal veröffentlichen. Geehrt werden auch die Gewinner des Demenz-Geschichtenwettbewerbs der Lokalen Allianz Bergheim.

Zwei von drei Menschen glauben immer noch, dass Demenz ein normaler Teil des Alterns ist.  Noch immer trauen sich viele Menschen nicht, darüber zu sprechen, dass sie oder ein naher Angehöriger eine Demenzdiagnose erhalten haben und haben berechtigte Sorge, deswegen ausgegrenzt und diskrimiert zu werden. Dabei gibt es viele Formen der Unterstützung und Entlastung, die Menschen helfen, so lange wie möglich mit der Erkrankung zu leben und am Alltag teilhaben zu können. Dazu braucht es mehr Wissen und Verständnis in der gesamten Gesellschaft. Wenn wir miteinander ins Gespräch kommen, erleben Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen, dass sie trotz der Erkrankung akzeptiert werden und dazugehören.

Wegen der Corona-Pandemie können jedoch viele bewährte Angebote derzeit nicht stattfinden, und trotz vorsichtiger Lockerungen sind gerade Alten- und Pflegeeinrichtungen immer noch weit entfernt von der früheren  Normalität.  Zwar sind Besuche seit dem 1. Juli 2020  wieder erlaubt, allerdings nur unter strikter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln. Auch die Kurse zur familialen Pflege im Maria-Hilf-Krankenhaus ruhen seit Monaten, ebenso bewährte Entlastungsangebote wie die Demenz-Cafés und der Angehörigengesprächskreis der Bergheimer Alzheimer Gesellschaft. Der Beratungsbedarf steigt, kann aber momentan nur telefonisch erfolgen.  Renate Schander und Judith Schmitz berichten am Welt-Alzheimertag  über die derzeitige Situation in den Bergheimer Pflegeeinrichtungen, und Anni Wilbertz von der Alzheimer Gesellschaft über die Folgen für pflegende Angehörige sowie den Wegfall der Tagespflege.

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