Nicht schlecht Herr Specht …

wenn ein Hausgiebel voller Löcher gehämmert wird, ist das für den Besitzer des Hauses schlecht!  Wenn aber zufällig paar Meter weiter ein Baumstamm stehen bleibt, könnte das die Erlösung für “Beide” sein…

Zusätzlich wurde ein neues Objektiv 75-300 mm getestet! Nicht einfach zu händeln!

Schaut mal wie er hämmert…

 

 

 

Ein bisschen Kunst zum Frühstück?

Eine tolle Veranstaltungsreihe in der Glessener Malschule

Frühstück mit einer Unbekannten? Warum nicht, dachte ich mir und gönnte mir einen Vormittag in der Glessener Malschule. Jeden zweiten Donnerstag im Monat öffnet Marie-Thérèse Breyer ihr Atelier in der Hohe Straße und lädt ein zu einer ganz besonderen Veranstaltung. Beim Kunst(früh)stück kann man die Geschichte und das Leben bekannter und weniger bekannter Künstlerinnen kennenlernen und dazu ein länderbezogenes Frühstück in lockerer Atmosphäre genießen.

Frida Kahlo, Camille Claudel oder Niki de Saint Phalle hat man ja vielleicht schon mal gehört. Aber Maria Cosway? Die Gute wurde 1760 als Tochter eines Engländers und einer Italienerin in Florenz geboren, lernte malen mit acht und kopierte mit 13 schon die Meisterwerke in den Uffizien. Nach dem Tod ihres Vaters ging die Familie nach London, wo das junge Mädchen dem zwanzig Jahre älteren Künstler Richard Cosway vorgestellt wurde. Statt ins Kloster zu gehen, wovon sie eigentlich träumte, heiratete sie den Lebemann und Salonlöwen und begnügte sich mit einem Leben als Anhängsel.

Putten und Parma-Schinken

Er erlaubte seiner begabten Ehefrau etwa nicht, dass sie ihre Bilder verkaufte. Auf dem Selbstporträt kann man ihr ansehen, was sie davon hielt – verschränkte Arme, ein trotziger Blick und glühende Wangen sprechen Bände – ihr „italienisches Temperament“. Als begabte Musikerin, hervorragende Gesellschafterin, Malerin von allegorischen Motiven und Miniaturporträts brachte sie es zu einiger Berühmtheit. Mehr noch als von ihrer Kunst, die manche Kritiker als „höchst wechselhaft“ verspotteten, machte sie als Kurzzeitaffäre von Thomas Jefferson von sich reden, dem späteren amerikanischen Präsidenten. Es war Liebe auf den ersten Blick, als sie sich in Paris begegneten, hielt aber nur sechs Wochen und gipfelte in einem lebenslangen Briefwechsel. Maria ging später noch bei den Napoleons ein und aus gründete eine Mädchenschule in Paris und Lodi bei Mailand, wo sie 1838 starb.

 

 

Neben Engeln, dicken Putten und wallenden Gewändern wurden Tramezzino, Cornettos, Ciabatta, Mortadella, Oliven, Parma-Schinken, Mozzarella, Tomaten und natürlich Basilikum gereicht – ein italienisches Frühstück vom Feinsten, liebevoll aufgetischt von „Kaltmamsell“ Horst Breyer, der auch für die Technik zuständig ist und am Beamer Filme und Fotos vorführt. Ein landestypisches Frühstück zu zaubern ist für ihn jedesmal wieder auf’s Neue eine Herausforderung, der er sich gern stellt. Mexikanisch, Russisch und demnächst auch noch Argentinisch …alles kein Problem für Horst. Die Teilnehmer sind meist Stammgäste, die lieber die Kunst so entspannt genießen als selber den Pinsel zu schwingen. Einen „Quotenmann“ gibt es natürlich auch – Herr Weichselbaumer, ein ehemaliger Steinmetz aus Niederaußem, ist vielseitig künstlerisch interessiert und lässt sich kein Treffen entgehen.

Malkurse für Jung und Alt

Und die Frau des Hauses? Die gebürtige Niederländerin Marie-Thérèse Breyer malt schon seit Kindertagen. Die ersten Zeichnungen entstanden mit Kohle, Kreide, Tusche und Buntstiften bereits in ihrer Jugend. Um ihr Talent weiter zu vervollständigen besuchte sie verschiedene Seminare und Workshops und absolvierte ein Studium in Ölmalerei. Das Atelier in Glessen war „ein Glücksfall“, da es durch Tageslicht von oben ideale Lichtverhältnisse zum Malen und Werken bietet. „Ich bin immer wieder stolz darauf, Kindern und Erwachsenen den Blick für die Kunst zu öffnen, ihnen theoretische und praktische Kenntnisse zu vermitteln“, so die Künstlerin, die seit 2008 Malkurse in Glessen anbietet.

Wie wär’s – das nächste Mal vielleicht mit Berthe Morisot, Mary Cassatt, Marie Bashkirtseff oder Suzanne Valadon zum Frühstück in Glessen?

Andrea Floß

www.glessener-malschule.de

 

 

Sehnsucht bleibt

Das neue Buch von Purple Schulz

Wer Rüdiger heißt, tut gut daran, sich einen Spitznamen zuzulegen. Bei Purple Schulz, der die Verkäufer eines Kölner Orgelgeschäfts als Dreizehnjähriger mit seinen zahlreichen Interpretationen eines Deep Purple-Songs an einer für ihn unerschwinglichen Hammondorgel nervte, gab das den Ausschlag für die Namenswahl.

Neben der „super-investigativen“ Frage: „Woher kommt denn dein Name“ war die nach der „Sehnsucht“ die häufigste, die dem Musiker gestellt wurde. „Ich hab Heimweh, Fernweh, Sehnsucht…ich weiß nicht, was es ist“ – Klingelt da was? Das Lied erschien Ende Oktober 1984 und lief rauf und runter im Radio. Ein Hit der Neuen-Deutschen-Welle, der sich mit den „Verliebten Jungs“ und „Kleine Seen“ auf ewig ins Gedächtnis gebrannt hat. Vielleicht, weil er Platz lässt für die eigenen Gedanken und Gefühle und keine Interpretation vorschreibt. Für jeden bedeutet „Sehnsucht“ eben etwas anderes: Der Teenager der 80er fand den Schmerz wieder, den die kalte Kindheit hinterlassen hatte. Für die Menschen in der DDR drückte das Lied ihre unbändige Sehnsucht nach Freiheit aus. Für Purple war das Wort eigentlich ein Unding, abgenutzt bis zur Unendlichkeit in zahlreichen Texten des deutschen Nachkriegsschlagers. Doch „Sehnsucht bleibt“ und treibt den 59jährigen heute noch um – wie wir jetzt in seiner Autobiographie lesen können.

Bis zum Ende

Wir erfahren: Sehnsucht ist dieses schwer zu beschreibende, komplexe Gefühl, was uns von Zeit zu Zeit packt und in Richtung Zukunft zieht. Sehnsucht kann Motor bedeutsamer Entscheidungen sein, kann eine leidenschaftliche Liebe entzünden und die Kunst befeuern. Sehnsucht wird besungen und geliebt als bitter-süßer Schmerz, und sie wird als schlafender Hund gefürchtet, den man besser nicht weckt. Denn ist sie einmal erwacht, verfolgt sie uns bis ans Ende unseres Lebens.

Purple Schulz nimmt uns mit auf eine ganz persönliche Reise durch vier Jahrzehnte künstlerischen Schaffens. „Ich hatte meine Kindheit in der piefigen Enge der 60er verbracht, meine Jugend in den wilden 70ern nicht enden lassen wollen und musste in den 80ern damit klarkommen, so langsam aber sicher, mal erwachsen zu werden. Das Problem war: Ich wollte nicht. Ich war einfach noch nicht angekommen“, hebt der gebürtige Kölner, der seit vielen Jahren mit seiner Frau in Glessen lebt, an.

Sein Buch ist voller Geschichten um die Suche nach Wärme, Harmonie, Nähe und Zusammenhalt und man hat immer das Gefühlt: Dieser Mann lebt das, was er beschreibt. „Ich will raus!“ – auch eine bekannte Textzeile aus „Sehnsucht“ – will man hier wirklich nicht.

Purple Schulz: Sehnsucht bleibt. Edition Fredebold, 256 Seiten, 19,90 Euro
www.purpleschulz.de

Der Weg zum …

Der Mensch hat dreierlei
Wege klug zu handeln:
erstens durch Nachdenken,
das ist der edelste; zweitens durch
Nachahmen, das ist der leichteste;
drittens durch Erfahrung, das ist
der bitterste…

Autor: Konfuzius

Kleine Geschichte zum Abend …

… von Franz Kafka:
 
Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.””
Kennen Sie das Seniorenportal Bergheim genau?
Der Franz Kafka anscheinend 😀

Das baut auf!

Zu meiner großen Freude hat mich anlässlich meines Geburtstages wieder einmal der Sohn meiner Cousine besucht. Wir verstehen uns prima und erleben immer wieder die komischsten Dinge.

Was ihn nur etwas stört, ist die Tatsache, dass wir meistens von Fremden für ein Pärchen gehalten werden. Ich finde das ja eigentlich ganz schön, kann ihn aber verstehen. Immerhin bin ich doppelt so alt wie er. Grundsätzlich nimmt aber auch er es mit Humor.

Bei einem Bummel durch Ahrweiler beschlossen wir, für meine Cousine ein Geschenk zu kaufen und entschieden uns für eine Handtasche. An der Kasse fragte mich der Geschäftsinhaber mit einer Kopfbewegung zu meinem Begleiter: „Ist er eifersüchtig?“ „Ich glaube nicht“, war meine Antwort. Vorsichtshalber vergewisserte er sich jedoch bei meinem Begleiter: „Bist Du eifersüchtig? Ich will ihr was schenken.“ Betont gleichgültig kam die Antwort: „Nein, gar nicht. Das stört mich überhaupt nicht.“

Der Geschäftsinhaber kassierte und drückte mir dann mit der Bemerkung: „Aber erst draußen gucken“, etwas in die Hand. Vor dem Geschäft öffnete ich die Hand und fand darin eine kleine Ledergeldbörse. Meine Freude war groß.

Neben mir stand der Sohn meiner Cousine und meinte nur: „Na prima, nu is der Tag schon wieder jelofen.“ „Ich weiß nicht, was Du hast“, erwiderte ich, „ich finde das schön!“ Ein strafender Blick wurde mir zugeworfen. „Det jlob ick Dir“, meinte mein Begleiter, „aber mir deprimiert det.“

 

von Christa Commer

Spezialistin für Knieoperationen

Patienteninformation zum Thema Kniebeschwerden

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Foto: Werbepost/Zingsheim

Die Bergheimer Ärztin Dr. Miriam Braun ist die erste, die sich im Raum Köln mit dem Zertifikat “Kniechirurgin” schmücken darf. Die ausgewiesene Expertin für das Kniegelenk ist stellvertretende Sektionsleiterin im Endo-Prothetik-Zentrum des Maria-Hilf-Krankenhauses (MHK).

Das Kniegelenk gilt als besonders komplex. Deshalb ist es bei Verschleiß oder akuten Verletzungen besonders wichtig, ein auf die Erkrankung individuell abgestimmtes Operationsverfahren anzuwenden. “Wir versuchen mit allen Operationsverfahren, ein Kniegelenk möglichst zu erhalten”, sagt die 42-jährige Chirurgin. Ist dies nicht mehr möglich, können Patienten von der Teilprothese bis zur modularen Prothese eine auf sie angepasste Behandlung erfahren, um den Bewegungsapparat möglichst lange in Gang zu halten. Seit 2014 ist das Bergheimer Krankenhaus als Endo-Prothetik-Zentrum zertifiziert.

Um das Zertifikat “Kniechirurgin” der Deutschen Kniegesellschaft zu erlangen, musste Braun 500 Operationen “höheren Schwierigkeitsgrades” nachweisen und zudem eine aus sechs Modulen bestehende Fortbildung absolvieren. MHK-Geschäftsführer Carsten Claus ist stolz, dass mit Miriam Braun eine Ärztin der Bergheimer Klinik als erste im Raum Köln das selten vergebene Zertifikat “Kniechirurgin” erhält.

Am Mittwoch, 9. März, 18 Uhr, lädt das Endo-Prothetik-Zentrum des MHK zu einer Patienteninformation zum Thema Kniebeschwerden in die Caféteria des Krankenhauses ein. Dabei geht es um Knorpeltherapie, Knieverletzungen und Kreuzbandersatz, Meniskuschirurgie sowie Knieverschleiß.

Maria-Hilf-Krankenhaus
Klosterstrasse 2, 50126 Bergheim, Tel.: 02271/87-0
E-mail: info@maria-hilf-krankenhaus.de

Verhext – Hexenprozesse im Rheinland

Vortrag des Bergheimer Geschichtsvereins

hexenDer Vortrag des Bergheimer Geschichtsvereins führt in ein dunkles Kapiitel der frühen Neuzeit im Rheinland – die Hexenprozesse. Referentin iDr. Claudia Kauertz vom LVR Archivberatungs- und Fortbildungszentrum skizziert die  Rahmenbedingungen, die dazu führten, dass in den verschiedenen Regionen Deutschlands vom 15. bis 18. Jahrhundert etwa 60.000 Menschen – Frauen, Männer und Kinder – als Hexen verbrannt wurden.

Welchen Stellenwert besaß der Hexenglaube in der frühen Neuzeit? Worum ging es? Welche Rolle spielten die Kirchen? Wer waren die Angeklagten, und wie gerieten sie in den Fokus der Verfolgung?

Der Vortrag konzentriert sich insbesondere auf die Verfolgungen im Rheinland. Die heute für diese Region noch erhaltenen Hexenprozessakten sind nicht zuletzt in Adelsarchiven zu finden, die im Rahmen der Archivpflege vom LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum betreut werden. Das vor kurzem wiederentdeckte „Flamersheimer Hexenprotokoll” ist dabei eine der wichtigsten Quellen, die den Höhepunkt der Hexenverfolgungen u. a. im heutigen Kreis Euskirchen dokumentieren.

Termin: Mittwoch, 9. März 2016, um 18.30 Uhr im Medio RheinErft (Obergeschoss), Konrad-Adenauer-Platz 1, 50126 Bergheim.

Der Eintritt ist frei.

www.bergheimer-geschichtsverein.de

Gottesdienst im St.-Martinus-Haus für dementiell veränderte Menschen

Das Altenwohn- und Pflegeheim St.-Martinus in Niederembt bietet regelmäßig Gottesdienste für dementiell veränderte Menschen an. Diese Gottesdienste werden in enger Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen CuraCon Rhein-Erft vorbereitet und durchgeführt. Die Gottesdienste sind offen für alle Menschen mit Demenz, deren Angehörige, Freunde und Bekannte.

Die Gottesdienste sind auf die Bedürfnisse und Erwartungen von dementiell veränderten Menschen abgestimmt. Der Gottesdienst dauert maximal 30 Minuten und wird mit altbekannten Liedern und Gebeten gestaltet. Die Leitung des Gottesdienstes wird durch einen speziell ausgebildeten Seelsorger wahrgenommen.

Es ist einfach schön zu sehen, wie Menschen mit Demenz bei den bekannten Gebeten und bekannten Liedern regelrecht aufblühen und Gefühle gezeigt werden.

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Für weitere Informationen steht das St.-Martinus-Haus in Niederembt und der Geschäftsführer der CuraCon Rhein-Erft, Albert Dreyling zur Verfügung, Tel. 02271-7588800.

Herzliche Einladung an alle zur Teilnahme.

Hier die nächsten Termine:

Mittwoch, 23. März 2016, 15:30 Uhr, Gottesdienst

Mittwoch, 13. April 2016, Marienwallfahrt im Hause St.-Martinus
(für Menschen mit Demenz)

Mittwoch, 18. Mai 2016, 15:30 Uhr, Gottesdienst

Mittwoch, 13. Juli 2016, 15:30 Uhr, Gottesdienst

Weitere Termine werden frühzeitig bekannt gegeben.

Anschrift des St.-Martinus-Hauses:

Altenwohn- und Pflegeheim St.-Martinus

Hochstraße 1

50189 Elsdorf-Niederembt

Telefon: 02274/7070

„Was vom Tage übrig blieb“ im Freitagskino

– Eine voller Gefühl und Sensibilität inszenierte Studie menschlicher Deformationen –

Die nächste Vorstellung des Freitagskinos findet am 11.03.2016 um 15:00 Uhr statt. Bei einem anschließenden Filmgespräch gibt es die Möglichkeit, sich über das Gesehene auszutauschen, zu diskutieren oder einfach Gedanken und Gefühle fließen zu lassen. Dabei lassen Sie sich von einem kleinen ImBISS der „africa action“ in Bergheim verwöhnen.

Um eine Anmeldung im Anton-Heinen-Haus unter: 02271-47900 oder webmaster@anton-heinen-haus.de wird gebeten, aber auch Kurzentschlossene sind herzlich willkommen. Die Kinokarte kostet 6 €, für den ImBISS bittet die „africa action“ um eine kleine Spende.

Folgende Geschichte erwartet Sie:

England kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs. Seit Jahrzehnten dient der Butler Stevens auf dem herrschaftlichen Landsitz Darlington Hall. Bis zur Unterdrückung eigener Gefühle und präzise wie ein Uhrwerk verrichtet Stevens seine Pflichten und merkt dabei nicht, welche dramatischen aber auch aufwühlenden Geschehnisse und Veränderungen in seine Umgebung Einzug nehmen: zum einen die unheilvolle Kumpanei seines Dienstherren Lord Darlington mit deutschen und englischen Faschisten, zum anderen die neue, attraktive Wirtschafterin Miss Kenton, welche sich bald in ihn verliebt…

Weitere Filme im Freitagskino:

22.04.2016 Honig im Kopf

20.05.2016 Das größte Spiel der Welt

09.09.2016 Die Kinder des Monsieur Mathieu

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