Gefährliche Medikamente

Senioren im Alter von 60 bis 64 Jahren nehmen durchschnittlich zwei bis drei verschiedene Arzneimittel, über Achtzigjährige schlucken sogar vier bis fünf. 

Dieser Medikamentenmix ist gefährlich – nicht nur wegen der möglichen Wechselwirkungen, sondern auch weil Leber und Niere die Stoffe nicht mehr so gut abbauen können. Die Folge können Schwindelgefühl, Benommenheit,
Verdauungs- und Schlafprobleme sowie ein erhöhtes Sturzrisiko sein.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine Übersicht herausgegeben, die über 80 für ältere Menschen ungeeignete Arzneimittelsubstanzen auflistet. Einer Studie zufolge nimmt jeder fünfte Patient mindestens ein Medikament aus der sogenannten „PRISCUS-Liste“ ein. Vor allem Frauen werden demnach häufig gefährliche Medikamente verordnet. Besonders problematisch seien starke Schlaf- und Beruhigungsmittel. Um keine Abhängigkeit zu erzeugen, sollten sie grundsätzlich nur über einen kurzen Zeitraum eingenommen werden.

Setzen Sie jedoch vom Arzt verschriebene Medikamente nicht eigenmächtig ab, aber sprechen sie mit ihm über mögliche Alternativen oder eine Verringerung der Dosis. Und von wegen „senile Bettflucht“ – gehen Sie Ihrer Schlaflosigkeit auf den Grund! Ein aktives, erfülltes Leben ist das beste Ruhekissen.  

Download der PRISCUS-Liste

Altersgerechten Umbau fördern

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und der Verband Wohneigentum fordern die neue Bundesregierung auf, den altersgerechten Umbau durch Zuschüsse zu fördern. Schon jetzt fehlen mindestens 2,5 Millionen barriererarme Wohnungen, Tendenz steigend, warnen die beiden Organisationen. Zuschüsse im Rahmen des KfW-Programms „Altersgerecht Umbauen“, wären ein erster wichtiger Schritt. Doch leider sind diese anderthalb Jahre nach der Einführung
im Haushalt 2012 schon wieder dem Rotstift zum Opfer gefallen.

Laut der 2011 im Auftrag des Bundesbauministeriums durchgeführten Studie
„Wohnen im Alter“ wird 2030 knapp ein Drittel der Deutschen älter als 65 Jahre sein.

Der Wohnraum hingegen kommt dieser Entwicklung nicht hinterher: Bisher leben deutlich unter zehn Prozent aller Senioren in einigermaßen barrierefreien Haushalten.

Mit dem KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“ stehe zwar ein sinnvolles Förderinstrument zur Verfügung, nur sei dieses kreditbasiert und damit wenig für Senioren geeignet.

Menschen im Alter wollen sich ungern mit Schulden belasten oder hätten Schwierigkeiten, ein Darlehen zu erhalten. Deshalb fordern die BAGSO und der Verband Wohneigentum dringend eine Neuauflage der Fördermittel.

www.bagso.de 

www.verband-wohneigentum.de

Mobilitäts-Checkliste

Das Wohnumfeld muss stimmen

Mobilität ist ein Grundbedürfnis und der Wohnstandort dabei Dreh- und Angelpunkt. Wer zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn unterwegs ist, spart Geld, erhöht die eigene Fitness und Selbstständigkeit und schont das Klima. Zu Hause beginnen und enden die meisten Wege. Wer seinen Alltag gut selbstständig erledigen kann, ohne auf das eigene Auto angewiesen zu sein, bleibt länger aktiv, mobil und schont die Umwelt. Wenn Sie einen Umzug planen, sollten Sie deshalb gut auf die Erreichbarkeit Ihrer alltäglichen Ziele achten. Denn was nutzt die beste Wohnung, wenn es in der Nähe kein fußläufig erreichbares Lebensmittelgeschäft gibt oder die nächste Bushaltestelle zu weit entfernt ist?

Sehen Sie sich deshalb bei jeder Wohnungsbesichtigung auch die Umgebung an und fragen Sie bei der Stadt nach Infos für Fußgänger, Radfahrern, Strecken- und Fahrplänen.

Das Projektteam von »Klimaverträglich mobil 60+« (Verkehrsclub Deutschland, Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen und der Deutsche Mieterbund) hat eine Checkliste erarbeitet, auf was Sie bei der Bewertung Ihres Wohnumfeldes achten sollten.

Checkliste zum Herunterladen:

http://60plus.vcd.org/ratgeber.html#c1875

Weitere Infos unter:

www.60plus.vcd.org

Hier finden Sie auch die Kontaktdaten von Mobilitätsberater/-innen vor Ort.

Die Betreuungsverfügung

Mit einer Betreuungsverfügung können Sie bestimmen, wen das Gericht als rechtlichen Betreuer für Sie einsetzen soll – und gegebenenfalls wen nicht.
Sie können auch festlegen, welche Wünsche und Vorgaben befolgt werden sollen
oder ob Sie im Pflegefall zu Hause oder im Heim betreut werden wollen.

Die Vorsorgevollmacht

Für den Fall, dass Sie Ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln können, sollten Sie rechtzeitig vorsorgen. Mit einer schriftlichen Vorsorgevollmacht können Sie einer Person Ihres Vertrauens die Wahrnehmung Ihrer Interessen für den Fall übertragen, dass Sie es selbst nicht mehr können. Der Bevollmächtigte kann dann stellvertretend für Sie handeln und entscheiden. Das Gericht wird nur eingeschaltet, wenn es zur Kontrolle des Bevollmächtigten erforderlich ist.

Senioren im Web 2.0

Social Media im Alter

Von wegen Internet sei nur was für junge Leute – Senioren 60+ sind die am
stärksten wachsende Nutzergruppe. Sich online mit Freunden und Familie vernetzen, neue Kontakte in Communitys knüpfen, Freizeittipps austauschen, Informationen auf Wissensplattformen suchen oder einen Lesekreis gründen – Web 2.0 kann den Alltag sehr erleichtern. Wie kann man ältere Menschen, die bisher kaum oder gar nicht mit den neuen Technologien in Berührung gekommen sind, an das Social Web heranführen?

Welchen Mehrwert haben die neuen Medien und welche Bedürfnisse sprechen sie an?

Die Medienwissenschaftlerin Cathrin Bengesser und Thomas Tekster vom
Grimme-Institut haben dafür Beispiele gesucht und zeichnen ein differenziertes Bild der Onliner über 60. In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits eine Reihe innovativer Ansätze, Seniorinnen und Senioren an Internet und Social Web heranzuführen.

So unterstützt das Forum Seniorenarbeit NRW im Rahmen des Projekts „Lokale Online Gemeinschaften älterer Menschen initiieren und moderieren“ Ältere dabei, sich auf neuen Wegen zu organisieren und das Leben in ihrem Quartier aktiv mitzugestalten.

Neben dem Online-Lexikon Wikipedia, youtube oder Facebook
gibt es auch
spezielle Social-Media-Angebote für Senioren, wie etwa www.feierabend.de oder www.seniorbook.de.

Ältere Menschen bevorzugen ältere Medien: Laut der ARD/ZDF Online Studie sind die 14- bis 29-Jährigen mittlerweile länger im Internet unterwegs als sie fernsieht.

Über 50-Jährige hängen fast 5 Stunden am Tag am Fernseher, hören am Tag fast eine Stunde länger Radio und beschäftigen sich 3mal so lange mit Zeitungen. Im Internet sind über 50-jährige durchschnittlich 105 Minuten. Tatsächlich ist die Nutzung von Social Media weniger eine Frage des Alters als eine Frage von Bildung und Gewohnheit – welche beruflichen Erfahrungen man mit Computer und Internet bereits gemacht hat, ob Freunde und Bekannte dieses Medium nutzen oder ob man gewillt ist, es für seine eigenen Ideen und Interessen einzusetzen. Sorgen um den Datenschutz, komplizierte Anmeldeverfahren, schlecht strukturierte Webseiten und mangelnde Barrierefreiheit stören die Silver Surfer am meisten. Dabei bietet das Internet gerade für Ältere viele Chancen – schließlich ist es nicht nur eine nette Freizeitaktivität, sondern Werkzeug zum Austausch von Wissen und Erfahrungen, zur Meinungsäußerung und Kontaktpflege. Eingeschränkte Mobilität, drohende Vereinsamung und der Wegfall beruflicher Herausforderungen lassen sich so einfach „wegklicken“.

Chathrin Bengesser/Thomas Tekster (Hrsg.): Senioren im Web 2.0. Beiträge zu Nutzung und Nutzen von Social Media im Alter. Schriftenreise zur digitalen Gesellschaft NRW Bd. 1. Kopaed, ISBN 978-3-86736-401-0, 14,80 Euro.

Schenken Sie Ihren Enkel einen Baum im Babypark!

– Pflanzfest im Babypark.

Auch in diesem Jahr greifen in der Kreisstadt Bergheim Eltern, Großeltern,
Paten und Geschwister wieder zum Spaten. Im Babypark in Zieverich werden jetzt schon zum dritten Mal Bäume für die neugeborenen Babys gepflanzt.

Weitere Informationen hier klicken:

und

eine Nachbetrachtung der erfolgreichen Aktion und weitere Informationen

Klicken Sie bitte hier:

 

 

Altersgerechte Quartiere

Der demographische Wandel erfordert Veränderungen und neue Rahmenbedingungen, damit wir so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben in unserem vertrauten Umfeld führen können. Mit dem Masterplan „Altengerechte Quartiere.NRW“ hat das nordrhein-westfälische Ministerium für Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA) ein Konzept vorgestellt, das verschiedene Akteure zusammenbringt.   

„Eine altengerechte Quartiersentwicklung ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Land, Kommunen, Einrichtungen, Verbänden, Vereinen und den Menschen vor Ort“, sagt Ministerin Barbara Steffen. Quartier – das sei dort, wo sich die Menschen aufgehoben fühlen, Geborgenheit verspüren. Gerade im Alter gewinnen der unmittelbare Lebensraum, die Nachbarschaft und die persönlichen Netzwerke an Bedeutung und tragen entscheidend zur Lebensqualität bei.  

Die Informationsbroschüre zum Masterplan altengerechte Quartiere.NRW kann auf der Internetseite des Ministeriums unter www.mgepa.nrw.de kostenfrei heruntergeladen werden.

Download “Masterplan altengerechte Quartiere.NRW

Zur Umsetzung des Masterplans wurde das Landesbüro altengerechte Quartiere NRW eingerichtet. Das Landesbüro berät lokale Akteurinnen und Akteure bei der Auswahl geeigneter Methoden für eine altersgerechten Quartiersentwicklung, es koordiniert und unterstützt bei Tagungen und Workshops und entwickelt partizipative Methoden einer altersgerechten Quartiersentwicklung. Die Materialien werden in Form eines Methodenkastens kostenfrei zur Verfügung gestellt. Mehr Informationen und den Methodenkasten gibt es unter

Hier klicken:

 

 

Regionale Workshops des Landesbüros altengerechte Quartiere NRW

Die Initiative stößt auch bei den Kommunen auf viel Resonanz. Zwei Workshops mit jeweils rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden bereits im Dezember 2013 in Bochum und Münster statt. Nach Paderborn, Köln und Düsseldorf gibt es einen Zusatztermin am 31. Januar 2014 (9.30 Uhr bis 17.00 Uhr im Ministerium für Pflege und Alter, Horionplatz 1, Düsseldorf).
Anmelden kann man sich unter
www.aq-nrw.de. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Demenzwoche 2014

Die Fachstelle Älterwerden beteiligte sich mit weiteren Partnerinnen und Partnern an der 2. Demenzwoche des Rhein-Erft-Kreis 2014. Besonders erfolgreich und gut besucht war am 11.04.14 die Vorstellung unterschiedlicher Beratungs- und Hilfsangebote in der DITIB-Moschee Quadrath-Ichendorf mit Film und Fachvortrag des Demenz-Servicezentrum AWO Bottrop/Gelsenkirchen e.V. und in Kooperation mit der Integrationsbeauftragten der Kreisstadt Bergheim.

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