Heute schon gelacht?
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Sonntag Morgen steht Heinrich ganz früh auf, zieht die warme Unterwäsche an und die Fahrrad Montur darüber. Leise schleicht er sich raus, schnappt sich den Helm und holt das Rennrad aus der Garage. Er ist noch nicht lange unterwegs, da beginnt es in Strömen zu regnen. Ein Blick aufs Handy verrät… das soll auch so bleiben. So dreht Heinrich um und zieht sich leise wieder aus. Er krabbelt unter die Bettdecke und
kuschelt sich an den Rücken seiner Frau… jetzt mit anderen Gedanken.
Leise flüstert er: ” Das Wetter draußen ist furchtbar.”
Ganz verschlafen antwortet sie: ” Ob du es glaubst oder nicht, bei diesem Sauwetter ist mein Mann doch tatsächlich mit dem Rennrad unterwegs…”
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Netzfund
Jan. 26
Heute schon gelacht?
Jan. 25
Auf den Hund gekommen
Netzwerktreffen der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz Bergheim am 24. Januar 2020 im Rathaus

Hundecoach Sandra Lucka (2.v.l.) bedankte sich bei Christa Wolf, Astrid Kurth und Werner Wieczorek von der Lokalen Allianz für die Förderung.
“Freude schenken” – das Projekt der Tierfreund Rhein-Erft – hat weitere sechs geschulte Besuchhunde am Start. Dank der finanziellen Unterstützung der Allianz für Menschen mit Demenz der Kreisstadt Bergheim und der Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis e.V., Hürth, konnten fünf Teams eine qualifizierte theoretische und praktische Ausbildung für Besuche in stationären Pflegeeinrichtungen, Tages- und Halbtagespflegen etc. erhalten.
Hundecoach Sandra Lucka von „SaLu-Dogs – Kompetenz aus Königsdorf“ leitete die Demenz-Schulungen für die fünf Menschen und sechs Hunde. “Wir waren danach fix und fertig”, berichtete Astrid Kurth.
Wichtig ist, dass sowohl Menschen als auch Hunde perfekt vorbereitet sind auf ihren Job – Demenzkranken einen Besuch abzustatten, Zeit und Freude zu schenken. Hier der Bericht dazu von Renate Könen im Seniorenportal. Renate Schander vom DRK-Bergheim konnte die positive Wirkung der Hunde nur bestätigen: “Unsere Bewohner fragen immer, wann kommen die wieder?” “Ein tolles Ehrenamt”, so auch – Astrid Kurth von den Tierfreunden – “Das Lächeln der Leute ist Bezahlung genug.”
Sandra Lucka war höchstpersönlich nach Bergheim gekommen und bedankte sich bei der Allianz für die Schulungs-Förderung – “Ihre Gelder für die Schulungen sind gut angelegt”. Der Bedarf ist hoch – weitere Schulungen sind bereits in Planung. Finanziert wurde auch die Anschaffung von Lehrbüchern „77 Arbeitsideen für den Besuch- und Therapiehundeeinsatz“ von Anne Kahlisch, die Sandra Lucka in Vertretung der Teams entgegennahm. Die Stadtbibliothek übernimmt das Fachbuch ebenfalls in ihren Bestand.
Auf dem Programm stand auch die weitere Planung der zentralen Allianz-Veranstaltung “Kreativ in Wort Bild und Ton” am 25. März 2020 im Kulturbahnhof Gleis 11 in Quadrath-Ichendorf: Kunstausstellung, Lesung und Konzert in einem. Präsentiert werden hier die gesammelten Demenz-Geschichten – bewegende Erlebnisse, Gedanken und Erfahrungen, die Mut machen, zum Lachen oder Nachdenken bringen – sowie selbstgemalte Bilder von Demenkranken, und ein bunter Liederreigen zum Mitsingen.
Wer noch einen Text zum Thema Demenz schreiben will, kann dies gern tun: Per Mail an demenzgeschichten@gmx.de, oder per Post an Hans Jürgen Knabben, Kirchstr. 52b, 50126 Bergheim. Die Texte werden im Seniorenportal und demnächst eventuell auch als Buch veröffentlicht.
Das ganze Programm der 5. Demenzwoche vom 21.-29. März 2020 ist bereits online.
In Planung ist außerdem die Ausbildung von Lesepaten für Menschen mit Demenz in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Bergheim und dem Demenz-Service-Zentrum sowie ein großes Mitsingkonzert zum Welt-Alzheimertag im September.
Jan. 25
Bei sich sein …
Bei sich sein
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Ich möchte ja gerne bei mir sein… aber wie gelingt das? Ich habe einen guten Rat bekommen:
Stell dir vor, du würdest einmal pro Tag bei deiner Seele anrufen und ein nettes Gespräch führen. Nachfragen wie es ihr geht, erfahren welche Bedürfnisse sie hat, auf die Sorgen und Sehnsüchte lauschen. So ähnlich wie sich wohl ein Liebespaar einmal täglich anruft, wenn es getrennt ist. Um
die Stimme des anderen zu hören, um in Kontakt zu bleiben. Sich einmal pro Tag die Muße nehmen, in sich hinein zu spüren … dann
könnte sich der Zustand einstellen, den man beschreibt mit “Bei sich sein.” Versuche es doch auch einmal.
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von Reni Petersen
Jan. 23
CDU Senioren Union informiert …
Stadtverband Bergheim
Brücke zwischen Jung und Alt
Ankündigung der Erlebnis- und Informationsfahrten in 2020 für unsere Mitglieder und Freunde der Senioren Union Bergheim wie in den vergangenen Jahren informieren wir Sie auf diesem Weg über unsere für das laufende Jahr vorgesehenen Erlebnis- und Informationsfahrten. Wir haben uns bemüht, die Auswahl der Ziele so zu gestalten, dass sie Ihre Zustimmung finden. Über etwaige Informationsveranstaltungen informieren wir Sie rechtzeitig auf getrenntem Weg.
• Wir beginnen am Dienstag, d. 21. April 2020 mit dem Besuch eines Ortes mit hoher historischer Symbolkraft. Dem ehemaligen Wohnsitz des ersten Kanzlers der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Konrad Adenauer in Rhöndorf.
Ein Besuch, bei dem uns nochmals eindrucksvoll das Leben und Wirken eines großen Politikers, Staatsmannes und Europäers vermittelt wird, der nach dem
II. Weltkrieg die entscheidenden Weichen für unser Land gestellt hat.
• Am Dienstag, d. 14. Juli 2020 laden wir Sie zu einer Erlebnis- und Informationsfahrt zum Schloss Sayn ein. Eine im Koblenzer-Neuwieder- Becken gelegene kulturelle Sehenswürdigkeitder besonderen Art. Wir besuchen das Schloss und die Burg, spazieren durch den herrlichen Schlosspark, bewundern im Garten der Schmetterlinge inmitten einer tropischen Pflanzenwelt hunderte von exotischen Faltern aus nächster Nähe und entspannen uns auf der Terrasse des Schloss Restaurants mit herrlichem Blick in den Schlosspark.
• Am Dienstag, d. 15. September 2020 führt uns eine Fahrt nach Xanten. Eine Stadt mit großer historischer Geschichte. Durch die Vielfalt der geschichtlichen, kulturellen, gastronomischen Angebote bis hin zu einer Schiffsfahrt auf den Xantener Seen, bietet diese Stadt mit ihrer besonderen Atmosphäre viele Möglichkeiten der persönlichen Aufenthaltsgestaltung.
Zu allen Veranstaltungen erhalten Sie von uns rechtzeitig eine schriftliche Einladung mit näheren Informationen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn die Auswahl unserer Angebote Ihrem Geschmack entspricht und wir Sie auf den Veranstaltungen begrüßen dürfen.
Anne Keller und Rolf Knöfel
Jan. 22
AWO informiert …
Wir eröffnen am 1. März 2020 unsere neuen anbieterverantwortlichen Wohngemeinschaften in der Bahnhofstraße 44-46 in 50169 Kerpen-Horrem.
Die Arbeiterwohlfahrt bietet ab dem 1. März 2020 Appartements in zwei verschiedenen anbieterverantwortlichen Wohngemeinschaften an.
Diese Wohngemeinschaften richten sich an Senioren und Menschen ab dem 30. Lebensjahr.
Voraussetzung für den Einzug in ein solches Appartement ist die Feststellung eines Pflegegrades 2 und der Besitz eines Wohnberechtigungsscheines.
Dieser steht Ihnen beim Einzug in eine anbieterverantwortete Wohngemeinschaft zu.
Die Wohngemeinschaften sind eine alternative Wohnform, die sich einreiht zwischen der ambulanten häuslichen Versorgung im privaten Umfeld und der vollstationären Versorgungsform. Es stehen für beide Wohngemeinschaften je 6 Appartements á 28,38 qm inkl. Gemeinschaftsbereich mit Küche, Wohn- und Essbereich, zur Verfügung. Die Wohngemeinschaften der AWO bieten eine familiäre Atmosphäre und ermöglichen, den Tagesablauf nach eigenem Tagesrhythmus, Vorlieben und noch vorhandenen Fähigkeiten allein oder gemeinsam mit anderen Mitbewohner/innen von unserem Betreuungspersonal begleitend zu gestalten.
Jan. 22
Tipp: Rosinenbrötchen
Rosinenbrötchen
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500g Dinkel Mehl, 40g Zucker, ein Beutel Hefe, 125g Rosinen, 1 Prise Salz und Vanille verrühren. 80g vegane Butter in 250ml SojaMilch schmelzen und mit den trockenen Zutaten mischen und zum Teig kneten. Gehen lassen bis er sich deutlich vergrößert hat. Dann nochmal kneten und eine Rolle formen. Zu 12 Brötchen formen und während der Ofen vorheizt ,200 Grad ,nochmal gehen lassen. Dann mit etwas SojaMilch einpinseln und ca. 15 min. backen bis zur
gewünschten Bräune .
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von Gertrud Breuer
Jan. 21
Pflegefinder-App jetzt für ganz NRW

Landrat Michael Kreuzberg und sein Kollege aus Grevenbroich, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke bei der Unterzeichnung.
Ab dem 21.01.2020 gibt es die bürgerfreundliche Pflegfinder-App des Rhein-Kreis-Neuss jetzt für ganz NRW. Die App heißt künftig “Heimfinder NRW”. Der Rhein-Erft Kreis kooperiert schon seit einem Jahr mit den Neussern und hat eine entsprechende Nutzungsvereinbarung unterschrieben, die auch eine gemeinsame Weiterentwicklung der Service-App vorsieht.
Die „Pflegefinder“-App erleichtert Bürgern die Suche nach einen ortsnahen Kurz- oder Langzeitpflegeplatz in den kreisweit 46 verschiedenen Seniorenhäusern im Kreis und jetzt auch in ganz NRW. Häufig müssen Entscheidungen für einen Pflegeplatz innerhalb kurzer Zeit getroffen werden – etwa nach einem Krankenhausaufenthalt. Statt im Blindflug eine Vielzahl von Heimen abzutelefonieren, können Ratsuchende mit Hilfe der Pflegefinder-App gezielt nach Einrichtungen in der Nähe des eigenen Wohnortes und nach freien Bettkapazitäten suchen. Eine Umkreissuche mit Übersichtskarte, die Anzeige von freien Bettkapazitäten und die jeweiligen Kontaktdaten und Links zu den Seniorenhäusern bilden das Herzstück der mobilen Anwendung.
Neben den Angaben zu stationären Einrichtungen bietet die App auch eine Übersicht über die Angebote der ambulanten Dienste und der Tagespflege. So können sich Ratsuchende umfassend über das pflegerische Angebot in ihrer Umgebung informieren.
Landrat Petrauschke hatte interessierten Kommunen und Kreise das Angebot gemacht, die selbst entwickelten Service-Apps des Rhein-Kreises Neuss kostenlos zu übernehmen. „Das ist gelebte Zusammenarbeit. Schließlich ist die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung eine Mamutaufgabe für alle, die wir nur durch Zusammenarbeit effizient in der kommunalen Familie bewältigen können“.
Die „Pflegefinder“ App für den Rhein-Erft-Kreis kann kostenfrei im App Store für iOS-Geräte und bei GooglePlay für Android-Geräte heruntergeladen werden. Außerdem ist sie auch als Web-App über den Link https://pflegefinder.rhein-erft-kreis.de/ am PC nutzbar.
Jan. 21
Demenz: “Ein Lächeln macht vieles leichter”
Geschichtenwettbewerb der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz Bergheim
Demenz hat viele Gesichter: Ein Sohn, der seiner demenzkranken Mutter durch Vorlesen wieder näherkommt und sie bis zum Schluss verständnisvoll begleitet. Eine verwirrte alte Dame, die allein in einer halb verfallenen Burg lebt und auf ihren verlorenen Liebsten wartet. Eine verhinderte Tänzerin, für die ihre Phantasien mit zunehmender Erkrankung immer wirklicher werden, bis auch die Erinnerung daran verschwinden – so unterschiedlich schreiben Bergheimer Autorinnen und Autoren über die Krankheit.
Anlässlich der 5. Demenzwoche im Rhein-Erft-Kreis hat die Lokale Allianz für Menschen mit Demenz Bergheim zu einem Geschichtenwettbewerb rund um das Thema Demenz aufgerufen – die besten werden auf der zentralen Allianz-Veranstaltung am 25. März 2020 von 14-17 Uhr im Gleis 11 in Quadrath-Ichendorf im Rahmen einer Lesung vorgestellt. Vorab hat das Seniorenportal Bergheim alle Einsendungen hier veröffentlicht.
Bewegende Erlebnisse, Gedanken und Erfahrungen, die Mut machen, zum Lachen oder Nachdenken bringen – die Demenzgeschichten berühren. Kleine Anekdoten aus der Arbeit mit Demenz-Kranken, Kurzgeschichten, Gedichte, Erzählungen – die Autoren näherten sich dem Thema auf verschiedenste Art. Eingesendet wurden insgesamt 14 Geschichten, fünf davon stammen von Bewohnerinnen des AWO-Seniorenzentrums Quadrath-Ichendorf. Lotte Lohr ist mit 99 Jahren die Älteste und berichtet darüber, wie sie auf einer Reise an den Gardasee ihre Liebe fürs Leben fand. Überforderte Pfleger, gestresste Angehörige, ein erfüllendes Ehrenamt – zwischen den Zeilen finden sich neben schönen Erinnerungen an damals auch leise Kritik, liebevolles Verständnis und so manch guter Rat: „Ein Lächeln macht alles leichter.“
Die Jury – bestehend aus Vertretern der Kreisstadt Bergheim und dem Rhein-Erft-Kreis, der Stadtbibliothek Bergheim, der Alzheimer Gesellschaft, Astrid Kurth von den Tierfreunden Rhein-Erst und den beiden Journalisten Andrea Floß und Dennis Vlaminck hatten die Qual der Wahl. Gewonnen hat letztendlich David Kollbach mit „Der Begleiter“. Platz 2 belegte Petra Windhausen vom Maria-Hilf-Krankenhaus („Ich muss zurück“) und Platz 3 André Hénocque („Ein Leben“), punktgleich gefolgt von Christa Wolf („Donau, so blau“) und Monika Frankfurter („Der Elefant“). „Wir wollten bewusst keinen Wettbewerb mit Gewinnern und Verlierern, sondern eine gute Auswahl für unsere Lesung bei der Demenzwoche treffen“, so Werner Wieczorek von der Stadtbibliothek Bergheim. Geplant ist eventuell noch eine Buchveröffentlichung.
Wer noch einen Text zum Thema Demenz schreiben will, kann dies gern tun: Per Mail an demenzgeschichten@gmx.de, oder per Post an Hans Jürgen Knabben, Kirchstr. 52b, 50126 Bergheim.
Platz 1: “Der Begleiter” von David Kollbach
Platz 2: “Ich muss zurück” von Petra Windhausen
Platz 3: “Ein Leben” von André Hénocque
Platz 4: “Donau, so blau” von Christa Wolf
Platz 5: “Elefant” von Monika Frankfurter
Weitere Demenzgeschichten
“Der Verstorbene” von Dorothea Napier, 93 Jahre
“Ich sehe Dich” von Christa Wolf
“Lächeln macht vieles leichter” von Monika Frankfurter
“Eine Reise zum Gardasee” von Lotte Lohr, 99 Jahre
“Anekdoten aus der Arbeit mit Demenz-Erkrankten” von Hannelore Lersch-Steier
“Sagen se mal” von Renate Könen
“Dicke Pflaumen” von Wilhelmine Giesen, 81 Jahre
“Familie Spathmann” von Maria Spathmann, 91 Jahre
“Mein Erlebnis” von G. Bauerfeind, 94 Jahre
Jan. 20
Vergessene Klassiker
Ein Besuch auf der InterClassics in Maastricht
Technisch nicht serienfähig, in der Produktion zu teuer, manchmal einfach zu designverliebt…warum manche Auto-Dinos ausgestorben sind, hat ganz unterschiedliche Gründe. Die InterClassics Maastricht ließ von Donnerstag, dem 16., bis einschließlich Sonntag, dem 19. Januar 2020, längst verschwundene, doch unvergessene Kultmarken aufleben. ‘Forgotten Classics – Epic designs from the past’ lautete das Thema der 27. Ausgabe der Oldtimer-Messe, die inzwischen zu den größten Veranstaltungen dieser Art im Benelux-Raum gehört und mit exakt 34.473 Besuchern einen neuen Rekord verbuchte. Die Messe lockt traditionell viele Käufer und Liebhaber und ist mit 35.000 qm Messegelände, mehr als 800 Old- und Youngtimern sowie 300 Ausstellern die größte Veranstaltung für Classic Cars im Benelux-Raum. „Erik Panis und Raymond Mingels haben mit dieser Fahrzeugauswahl den Nerv der Besucher getroffen – denn in dieser Kombination kommen diese Fahrzeuge wohl nie mehr zusammen“, so Thorsten Tönis von der Agentur detail und zeitgeist.
24 atemberaubend schöne Modelle der erinnerungswürdigsten, aber nicht mehr bestehenden Automarken waren dort ausgestellt, darunter Wagen von Talbot Lago, Invicta, Hispano Suiza, Spyker, Voison, Bristol, Horch und Studebaker. Diese Automobile wurden von verschiedenen internationalen Museen und Privatsammlern zur Verfügung gestellt .

MECC Maastricht
Der Invicta S-Type von 1932 sollte beispielsweise die Qualität eines Rolls Royce mit dem Handling eines Bentley verbinden. Invictas Gründer Noel Macklin versuchte, die britischen Vorzüge guter Straßenlage und Zuverlässigkeit mit dem amerikanischen Anspruch an Leistungsfähigkeit und Laufruhe des Motors zu kombinieren. Das Auto wurde 1930 auf der London Motor Show vorgestellt. Es bestand aus den besten verfügbaren Materialien, wie einem enorm stabilen Chassis aus Nickelstahl und massiven, hochwertigen Bronzeguss-Teilen.

MECC Maastricht
Auch an den Talbot Lago können keine normalen Maßstäbe angesetzt werden – er ist eine automobile Skulptur. Pure Kunst. Funktion folgt hier Form und nicht umgekehrt. Die extravagante Formensprache stammt von Jacques Saoutchik, einem aus der Ukraine geflüchteten Tischler, der 1906 bei Paris seinen eigenen Karosseriebetrieb gründete. Sein Ziel war, an die Spitze der Automobilindustrie zu gelangen, was ihm in den 1920er Jahren schließlich gelang. Seine Entwürfe gelten seitdem als die avantgardistischsten der Automobilgeschichte – mit übertriebenen, fast sinnlichen Formen und großzügigem Einsatz von Chrom. Man beachte die extreme Wölbung der Radkästen und die subtilen Kotflügelflossen. All das erinnert an die ausladende Gestaltung in den 1930er Jahren, doch in den Jahren direkt nach dem 2. Weltkrieg war das nicht mehr angebracht. Die Welt war mit dem Wiederaufbau beschäftigt und hatte keinen Platz für derartig kostspielige Autos. Nur 36 Grand Sports wurden gebaut.

MECC Maastricht
Das Studebaker – Champion Regal Deluxe Starlight Coupé von 1950 wurde von dem in Paris geborenen Raymond Loewy (1893-1986) entworfen, einem der bekanntesten Industriedesigner des 20. Jahrhunderts. Er war unter anderem verantwortlich für die Neugestaltung der Coca-Cola-Flasche, das Logo der Zigarettenmarke Lucky Strike, das Design des Frigidaire-Kühlschranks, die holländischen Sprinter-Züge und die erste Innenausstattung der Concorde. In den 50er- und 60er-Jahren war Loewy Chefdesigner bei Studebaker. Das Deluxe Starlight Coupé mit „Kugelnase“, enthält viele von der Luftfahrt inspirierte Elemente.
Quelle Text: Thorsten Tönis, detail und zeitgeist
Fotos Galerie: Andrea Floß
Fotos Forgotten Classics: MECC Maastricht
Jan. 20
Demenzgeschichten: “Ich sehe Dich”
Ich sehe Dich
Ich sehe den Schmerz hinter Deinen Augen, sie blicken mich an – blicklos.
Ich sehe die Sehnsucht hinter Deinen Augen, sie suchen Halt – haltlos.
Ich sehe das Lachen hinter Deinen Augen, sie finden den Horizont.
Ich sehe die Liebe hinter Deinen Augen, sie finden mich.
Komm, in meinen Arm – alles ist gut!
Christa Wolf