Bundesfamilienministerin informiert …

Mehr Unterstützung für pflegende Angehörige:

Ministerin Giffey berät über Verbesserungen und besucht Menschen mit Demenz

Drei von vier Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause versorgt. Die pflegenden Angehörigen sind häufig dreifach belastet: Pflege kostet Zeit, sie kostet Geld, wenn die Arbeitszeit reduziert werden muss und Hilfsmittel benötigt werden, und sie kostet auch Kraft. Mit den Möglichkeiten, wie Angehörige besser unterstützt werden können, befasst sich die heutige Fachtagung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter dem Titel „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey nimmt ab 11 Uhr an der Tagung teil und berät mit Expertinnen und Experten auch über den ersten Bericht des Unabhängigen Beirats für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Nach vier Jahren Amtszeit hat der Beirat dem BMFSFJ im Sommer seinen Bericht vorgelegt, der auch Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Situation pflegender, berufstätiger Angehöriger enthält. Der Bericht ist inzwischen veröffentlicht und kann auf der Seite https://www.wege-zur-pflege.de/beirat.html abgerufen werden.

Bundesfamilienministerin Giffey: „Die mehr als 2,5 Millionen pflegenden Angehörige haben unsere volle Aufmerksamkeit verdient. Ohne sie wäre Pflege in Deutschland undenkbar. Die Unterstützung der pflegenden Angehörigen und eine bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist daher eine wichtige Zukunftsaufgabe, das ist auch ein Ergebnis des Berichts des Unabhängigen Beirates. Deswegen prüfen wir gerade, wie ein Konzept für ein Familienpflegegeld aussehen könnte: Eine Art Lohnersatzleistung analog zum Elterngeld, das den Angehörigen über einen gewissen Zeitraum mehr finanziellen Spielraum gibt und ermöglicht, dass sie weiter im Beruf bleiben können, während sie pflegen. Auch wenn eine solche große Maßnahme nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann, ist es wichtig, darüber breit zu diskutieren. Bei der heutigen Fachtagung starten wir damit.“

Woche der Demenz: Giffey besucht Altenpflege-Einrichtung

Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen brauchen eine gezielte Unterstützung, damit sie gut versorgt werden, der Alltag nicht zur Überforderung wird und sie Teil der Gesellschaft bleiben. Aus Anlass der „Woche der Demenz 2019“ besucht Bundesfamilienministerin Giffey heute um 15 Uhr die Altenpflege-Einrichtung „St. Elisabeth-Stift“ in Berlin-Prenzlauer Berg, gemeinsam mit Prof. Dr. Pierluigi Nicotera, dem Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE).

Im Rahmen der „Woche der Demenz“ vom 14.-21.09.2019 setzen sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Bundesministerium für Gesundheit für mehr Verständnis für die Belange von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen ein.

Bundesfamilienministerin Giffey: „Etwa 1,7 Millionen Menschen sind in Deutschland an Demenz erkrankt. In manchen Familien stellt die Diagnose Demenz das ganze Leben auf den Kopf. Wir arbeiten gemeinsam daran, die Situation und die Versorgung von Menschen mit Demenz zu verbessern und ihre Angehörigen zu entlasten. Dafür brauchen wir starke Partner aus der Wissenschaft wie das DZNE genauso wie die 500 engagierten Lokalen Allianzen, die von meinem Ministerium gefördert werden. Außerdem haben wir die Entwicklung einer Nationalen Demenzstrategie gestartet.“

An der Nationalen Demenzstrategie arbeitet das BMFSFJ gemeinsam mit dem BMG, der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, den Ländern, Kommunalen Spitzenverbänden, Fachverbänden und der Zivilgesellschaft. Die Strategie soll bis zum Sommer 2020 fertig sein und hat unter anderem zum Ziel, eine gute Beratung für Menschen mit Demenz zu sichern und ihnen und ihren Angehörigen den Alltag zu erleichtern. Ein wichtiger Partner dabei ist das Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), das erforscht, wie die Therapien und die Versorgung von Menschen mit Demenz verbessert werden können.

Aktuelle Studien des DZNE zeigen: eine Versorgung von Menschen mit Demenz in Netzwerkstrukturen führt zu einer signifikanten Entlastung der Angehörigen. Prof. Dr. Pierluigi Nicotera: „Vor allem die Belastung durch praktische Pflegetätigkeiten nimmt ab. Auch die Belastung durch den Umgang mit Behörden und Institutionen sowie durch Konflikte mit Beruf und Familie verringert sich. Darüber hinaus fördern Netzwerkstrukturen die Integration der Menschen mit Demenz in das Gesundheitssystem. Überdies konnte gezeigt werden, dass Angehörige von individueller Unterstützung profitieren, wenn sie Zugang zu sogenannten Care Managern haben. Das sind spezifisch qualifizierte Pflegekräfte, die eine vernetzte Versorgung kosteneffektiv und wirksam koordinieren können.“

Das BMFSFJ hat die Gründung von 500 Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz von 2012 bis 2018 gefördert (jeweils mit 10.000 Euro), zum Beispiel das Netzwerk „QVNIA – Qualitätsverbund Netzwerk im Alter“ in Berlin-Pankow. Die Lokalen Allianzen werden durch eine Netzwerkstelle bei der BAGSO weiter unterstützt. Im Netzwerk QVNIA arbeiten viele Akteure zusammen, um eine gute Qualität der Versorgung zu gewährleisten und neue Angebote zu entwickeln. Das Netzwerk hat zum Beispiel im ganzen Bezirk Schutzräume eingerichtet, in denen Menschen mit Demenz aufgenommen und betreut werden, die sich verlaufen haben, bis ihr Wohnort ausfindig gemacht wurde. Einer dieser Schutzräume befindet sich im St. Elisabeth-Stift
© 2019 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Wir in Bergheim haben auch eine “Allianz für Demenz”

Witz des Tages!

Witz des Tages

Horst beugt sich über seine Frau und flüstert: „Weißt du noch, als wir vor
50 Jahren das erste Mal Sex hatten? Wir schlichen uns hinter die Kneipe und du hast dich an den Gartenzaun gelehnt und ich habe dich geliebt.“

Bärbel antwortet: „O ja, das vergesse ich nie. Ihr Mann sagt: „Weißt du
was? Wir schleichen uns wieder dahin und probieren es nochmal!“

„Du alter Teufel, das ist doch verrückt. Los, lass es uns probieren.“

Ein Polizist vom Nachbartisch hat sie zufällig belauscht, da sie doch etwas
lauter gesprochen haben. Er kichert und denkt sich: „Ist ja rührend. Ich
schleiche ihnen lieber hinterher und passe auf, dass sie keinen Ärger
bekommen und keiner sie stört.“

Also verfolgt er mit einem gewissen Abstand das alte Paar, das auf
Krückstöcken Richtung Kneipe schreitet.

Sie gehen zum Zaun hinterm Haus und begeben sich in Position. Plötzlich entlädt sich ein Feuerwerk der Lust, wie es der Polizist noch nie erlebt hat. 10 Minuten lang schreien und stöhnen sie, bis sie völlig aus der Puste sind und zusammenbrechen.

Der Polizist ist völlig von den Socken und glaubt, eine wichtige Lektion
über wahre Liebe im hohen Alter gelernt zu haben.

Nachdem sie sich etwa eine halbe Stunde auf dem Boden erholt haben, stehen die alten Leute auf und gehen zurück auf die Straße. Der Polizist, immer noch wie verzaubert, kann nicht anders und spricht sie an:„Entschuldigen Sie bitte. Ich habe das gerade zufällig mitbekommen. Können sie mir ihr
Liebesgeheimnis verraten?“

Immer noch erschüttert antwortet Horst: „Vor 50 Jahren war da noch kein Elektrozaun.“

Wer kennt St. Remigius?

 

Kirchenführung in St. Remigius
Das Bauwerk St. Remigius entstand in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts am Standort eines vermutlich hölzernen Vorgängerbaus einer Siedlung auf dem Kirchberg und zählt zu den bedeutendsten romanischen Kirchen der Kölner Region. Eine technische Besonderheit birgt der untererdige Teil, der im Rahmen der Führung besichtigt wird: Die Auswirkungen einer geologischen Störung führten dazu, dass das Mauerwerk der Kirche unterfangen werden musste. Mächtige elektronisch gesteuerte Spiralfedern gleichen unterschiedliche Bodenbewegungen aus. Die Teilnehmer begeben sich mit Gästeführer Heinz Wieczarkowiecz auf eine Entdeckungstour in, um und unter St. Remigius.

Termin: 29.09.2019, 14.00 Uhr

Treffpunkt: Eingangsportal von St. Remigius, Kirchstraße
Dauer: ca. 1,5 Stunden

Kosten: Erwachsene 3,00 €,

Kinder ab 10 Jahre 1,50 €

Anmeldung: Felicitas Keller, stadtfuehrung@bergheim.de, T. 02271-89250

 


Anlage Foto: Dieses Bild ist im Zusammenhang mit der Presseinformation kostenfrei nutzbar. Bildautor: Kreisstadt Bergheim

Makerspacs-Workshops …

Makerspace-Workshops

… in der Stadtbibliothek Bergheim

Seit Neuestem gib es in der Stadtbibliothek einen neuen Bereich, den Makerspace. Der Makerspace ist ein Raum, der die Möglichkeit bietet, sich mit neuen Technologien vertraut zu machen. So beinhaltet er einen 3-D-Drucker, eine Digitalisierungsstation für Schallplatten, Kassetten und Dias sowie die Möglichkeit erste Programmierkenntnisse mit dem Arduino zu erlangen. Zukünftig bietet die Stadtbibliothek in Kooperation mit der vhs Bergheim Workshops zu verschiedenen Themen des Makerspace an. Die kommenden Termine:

Dienstag, 24.09.2019, 18 Uhr:

Einführung 3-D-Druck

Dieser Workshop vermittelt Grundlagen für die Bedienung eines 3-D-Druckers

Dienstag, 01.10.2019, 18 Uhr:

3-D-Druck für Fortgeschrittene

In diesem Workshop lernen die Teilnehmer das Erstellen eines eigenen Modells für den 3-D-Drucker mit der Software „Blender“

Freitag, 11.10.2019, 18 Uhr:

Maker Elektronik

Der Ardunio wird vorgestellt und die Möglichkeiten, die er bietet, elektronische Schaltungen für verschiedenste Anwendungen zu erstellen.

Samstag, 19.10., 10 – 13 Uhr:

Eltern-Kind-Workshop Programmierung mit Arduino, Calliope & Co.

In diesem Workshop werden spielerisch die Grundlagen der Elektronik und der Programmierung vermittelt.

Für alle Kurse gibt es noch freie Plätze. Anmeldungen sind über die Stadtbibliothek oder die vhs Bergheim möglich. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.stadtbibliothek.bergheim.de oder beim Team der Stadtbibliothek unter Tel.: 02271/89-379 oder bei der vhs Bergheim (www.vhs-bergheim.de)

 

AUGEN BLICK MAL #1

Wohnen wir nicht in einer schönen Gegend?
Hat die dritte Jahreszeit nicht auch ihre schönen Seiten?

Eine schöne Fotoserie macht das deutlich!
Dank an Hilla Olnhoff

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Ein letztes Mal …

Ein letztes Mal bäumt er sich auf  und glüht in allen Farben,

wirft um sich und verzehrt sich selbst,  denn bald, da heißt es darben.

Wer weiß denn schon, ob´s Frühling wird,  ob Winter bald erwacht,

Drum tanzt der Herbst den letzten Tanz  als wär´s die letzte Nacht.

(Hilla Olnhoff)

Wir essen bayrisch …

 

Kennt Ihr die Schlawiner?

Kennt ihr eine Hütten-Party?

Dann sollten wir uns treffen!

Wann:

27.September ab 18:30 Uhr

Wo:

Im Angelpark Zievericher Mühle

Die Geschichte der Zievericher Mühle

Die Zievericher Mühle wurde erstmals um 1243 erwähnt. Es handelte sich schon damals um eine dreiflügelige Hofanlage. Das noch heute bestehende Mühlengebäude wurde 1715 erbaut und diente zum Mahlen von Getreide. Die Mühlenanlagen wurden während des zweiten Weltkrieges aufgegeben. Nur eine Turbinenanlage zur Stromerzeugung funktionierte noch, musste aber nach dem Krieg, wegen der Umstellung auf Wechselstrom, stillgelegt werden.

Familie Clemens, die heutigen Besitzer, hat die Mühle 1950 erworben.

Bis 1981 wurde die Mühle noch landwirtschaftlich genutzt. In diesem Jahr wurde auch der künstlich angelegte Angelpark mit einem „Büdchen“ eröffnet. Der Andrang war so groß, dass im Laufe der Zeit aus dem kleinen „Büdchen“ das heutige Restaurant mit Terrasse und Biergarten entstanden ist.

Eintritt: Frei

 

Gedanken: Mein nächstes Leben …

Mein nächstes Leben
von Woody Allen
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Mein nächstes Leben möchte ich rückwärts leben. Man beginnt mit dem Tod. Das Schlimmste hat man dann schon mal hinter sich.
Plötzlich wacht man in einem Altersheim auf und fühlt sich von Tag zu Tag besser.
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Irgendwann wir man rausgeschmissen, weil man einfach zu gesund ist. Man bekommt die Rente und eines Tages geht man zu seinem ersten Arbeitstag. Dieser beginnt gleich mit einer Riesenparty und einer goldenen Uhr, die man
geschenkt bekommt. Nun arbeitet man die nächste 40 Jahre, bis man jung genug st, den Ruhestand zu genießen.
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Man feiert, trinkt Alkohol und wechselt ständig den Partner.
Dann ist man bereit für das Gymnasium und schließich für die Grundschule. Man wird zu einem Kind. Zu einem spielenden Kind. Man hat keinerlei Verantwortung.
Irgendwann ist man ein Säugling und wir schließlich geboren.
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Die letzten 9 Monate des Lebens verbringt man schwimmend in einem luxuriösen, perfekt klimatisierten und von Tag zu Tag größer werdenden Wellness-Apartment, mit einem hervorragenden Zimmerservice. Dann ist es plötzlich soweit: Man beendet das Leben als Orgasmus!

Tipp: Hirse Bratlinge mit Brokkoli

Hirse Bratlinge mit Brokkoli

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Zutaten für 10 Stück:
200 g Hirse
500 ml Gemüsebrühe
500 g Brokkoli
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 Karotten
2 TL Salz
1 TL Pfeffer
1 TL Kreuzkümmel
2 TL Currypulver
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1. Gemüsebrühe in einen Topf geben und aufkochen lassen. Währenddessen Hirsekörner gut mit warmem Wasser waschen und abtropfen lassen.
2. Abgespülte Hirse in die kochende Gemüsebrühe geben und bei niedriger Hitze köcheln, bis Hirse gar ist und die Flüssigkeit vollständig
aufgenommen wurde.
3. Währenddessen vorgeschnittenen Brokkoli im Backofen weich backen (für ca. 10 Minuten bei 180 Grad Ober-/Unterhitze).
4. In der Zwischenzeit Zwiebeln, Knoblauch und Karotten schälen.
Zwiebeln und Knoblauch fein hacken und Karotten mit einer Küchenreibe grob raspeln.
5. Die gekochte Hirse in eine Schüssel geben und kurz abkühlen lassen. Brokkoli aus dem Ofen holen und ebenfalls abkühlen lassen.
6. Dann alle Zutaten zusammen in eine Schüssel geben und nach Geschmack würzen.
7. Die Masse mit dem Löffel kräftig umrühren (oder gerne auch mit den
Händen kneten) und aus jeweils etwa 2 gehäuften Esslöffeln der Masse mit den Händen Bratlinge formen.
8. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und für 30
Minuten im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze backen.
9. Fertige Bratlinge vor dem Servieren leicht abkühlen lassen, damit sie nicht auseinander fallen (mit dem Abkühlen werden sie stabiler).

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von Gertrud Breuer

Auf der Achterbahn der großen Gefühle

„Du bist meine Mutter“ zum Welt-Alzheimertag in Bergheim

Großes Theater im Bergheimer MEDIO: Anlässlich des diesjährigen Welt-Alzheimertags holte die Lokale Allianz für Menschen mit Demenz „D.a.s Theater Köln“ mit seinem preisgekrönten Stück „Du bist meine Mutter“ in die Kreisstadt. Die Schauspielerin Gisela Nohl gibt in ihrer Doppelrolle als Tochter und Mutter der Krankheit ein Gesicht und macht spürbar, wie das Schwinden der Erinnerung das Verhältnis zwischen den Generationen immer mehr bestimmt.

Immer wieder sonntags macht Hanna sich auf den Weg, ihre demenzkranke Mutter im Pflegeheim zu besuchen und mit ihr durch den Park zu spazieren. Nicht zufällig wählt sie eine Arie aus der Oper „Carmen“ als Begleitmusik.  Gefangen in der ewigen Wiederkehr des Immergleichen gibt ihr der Rhythmus des rebellischen Liebeslieds die nötige Motivation: Schokoladenpudding und Kakao einpacken, um der verwirrten Mutter eine kleine Freude zu machen, jeden Sonntag derselbe Ablauf, dieselben Fragen. Hannas Selbstgespräche lassen ahnen, dass das Verhältnis nicht immer einfach war – Vorwürfe, ungelebtes Leben, Ungeduld, Schuld und Enttäuschung, Liebe, das alles schwingt mit. Es ist großartig mitanzusehen, wie sich Gisela Nohl von der resoluten Tochter, die alles regelt und organisiert, in die gebrechliche alte Dame verwandelt, die sich zwar noch an viele Dinge von früher erinnert, aber auch nach drei Jahren immer noch nicht weiß, wo sie ist.

„Ich bringe die Zeit durcheinander“ – „Ja, Mama“.

 

Die Achterbahn der großen Gefühle zwischen Trauer und Komik bewegt sichtlich: „Wie im richtigen Leben“, bringt es Zuschauerin Heike Jelacic auf den Punkt. Gisela Nohl, die dem Theaterstück des niederländischen Autors Joop Admiraal als junge Schauspielschülerin 1985 am Kölner Schauspielhaus erstmals begegnete, war von der autobiografischen Geschichte doppelt berührt, nicht nur wegen der künstlerischen Herausforderung, sondern weil sie und ihre Mutter in einer ähnlichen Situation waren. „Manchmal stockte mir der Atem, weil mir vieles so schmerzhaft bekannt war.“ Vom Autor selbst erhielt sie die Erlaubnis, die ursprünglich männliche Rolle umzuschreiben und auf die Bühne zu bringen.

Demenz – Einander offen begegnen

Seit 1994 finden jedes Jahr rund um den Welt-Alzheimertag am 21. September bundesweit vielfältige Veranstaltungen statt, um die Öffentlichkeit über die Situation von Betroffenen und ihren Angehörigen aufmerksam zu machen. Das Motto lautet in diesem Jahr „Demenz. Einander offen begegnen.“ „Trotz mittlerweile gewachsener öffentlicher Bekanntheit ist es von enormer Bedeutung, Demenz immer wieder zu thematisieren, darüber zu sprechen, aktuelle Bedarfe zu erkennen und vorhandene Hilfen vor Ort aufzuzeigen“, so Dezernent Matthias Esser bei der Begrüßung.

In Bergheim ist 2014 mit der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz ein breites Netzwerk entstanden, das vielfältige Beratung und Hilfen vor Ort bietet. Die Kreisstadt Bergheim ist ebenso vertreten wie der Rhein-Erft-Kreis, das Maria-Hilf-Krankenhaus, Senioren- und Pflegeheime sowie freiwillig Engagierte von der Alzheimer Gesellschaft Bergheim bis hin zur AG Selbsthilfegruppen, dem Seniorenportal Bergheim oder dem Sozialen Netzwerk „Gemeinsam gegen Einsam“.

„Für ein gutes Miteinander brauchen wir Offenheit in unserer Gesellschaft. Das gilt auch und ganz besonders in der Begegnung mit Menschen mit Demenz. Sie und ihre Angehörigen sollen erleben, dass sie trotz der Erkrankung akzeptiert werden und weiter dazugehören“, erklärt Matthias Esser.

 

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