Lebensfreude mit Demenz

Die Lokale Allianz in Bergheim lässt „Kultur mit allen Sinnen begegnen“

 „Demenz und Kultur“ stehen im Mittelpunkt der 4. Demenzwoche im Rhein-Erft-Kreis vom 21. bis 28. April. Unter dem Motto „Lebensfreude mit Demenz – Kultur mit allen Sinnen begegnen“ lädt die Lokale Allianz für Menschen mit Demenz am Mittwoch, den 25. April, von 14-18 Uhr zu ihrer zentralen Mitmachaktion in der Stadtbibliothek Bergheim ein. Seit November 2014 setzt sich das Netzwerk aus Institutionen und freiwillig Engagierten vor Ort dafür ein, die Situation von Betroffenen und Angehörigen zu verbessern und das Tabu um die Krankheit zu brechen.

Kunst trifft Demenz

Clownereien, Kunst, Sport, Musik, Tanz und Theater stehen auf dem bunten Programm. Beim Markt der Möglichkeiten stellen sich die Allianz-Partner mit ihren vielfältigen Angeboten vor. Sein Wissen bei einem Quiz testen und sich über das Thema Demenz und die Aktionen der Lokalen Allianz  informieren kann man beispielsweise beim Seniorenportal Bergheim. Koordinator Hans-Jürgen Knabben steht von 14 – 18 Uhr als Ansprechpartner bereit. In der Ausstellung „Kunst trifft Demenz“ zeigt die Kunstpädagogin Jadwiga Madusiok Exponate aus dem AWO-Seniorenzentrum in Quadrath. Die Besucher können auch selbst praktisch arbeiten.

Alltags-Fitness-Test und Besuchshunde

Der Kreissportbund ist mit dem „Alltags-Fitness-Test“ am Start – sechs einfachen Übungen mit einer individuellen Bewegungsberatung. Die Tierfreunde Rhein-Erft stellen ihre „Glückspilze“ vor – Hunde aus dem Tierschutz, die ein liebevolles Zuhause gefunden haben und als ausgebildete Besuchshunde Menschen mit Demenz Freude schenken. Rob Davis, Dozent für Gebärdensprache und Betreuer, und sein Hund Bailee sind als „Doodle Duo – Dog vs. Demenz“ im Einsatz.

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4 Pfoten für mehr Lebensfreude

Sport & Demenz: Am Ball bleiben

Erlebnisreise, Tanzen und “Theater der Dämmerung”

Musikpädagogin Judith Schmitz nimmt die Besucher mit auf eine frühlingshafte „Erlebnisreise in Wort und Ton“ und weckt Erinnerungen. Erstmals soll dabei auch ein gemeinschaftliches Kunstobjekt entstehen. Ihre Schlager-Mitsingaktion führt „Einmal um die ganze Welt“.

Mehr lesen: Dem Vergessen die Stirn bieten – Gedächtnistraining mit Judith Schmitz

Das DRK Bergheim beweist mit Andreas Schamberger (DOSB), dass Tanzen auch mit Handicap Spaß macht, die körperliche Fitness stärkt und gleichzeitig den Alterungsprozess bremst.

„Freut Euch des Lebens“ heißt das kleine Musical vom „Theater der Dämmerung“, das mit beweglichen Scherenschnittfiguren von zwei Spielern aufgeführt wird. Das Publikum ist herzlich eingeladen, in den Volksliederreigen, den Friedrich Raad am Mikrophon live singt, miteinzustimmen. Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen gesorgt.

 

 

Okroschka – kalte Suppe aus Russland

 

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Zutaten für 6 Personen
3 Bund Frühlingszwiebeln
4 Bund Dill
6 Pellkartoffeln
3 Bund Radieschen
1 Salatgurke
1/2 Fleischwurst
5 Becher Creme légere
2 Flaschen Mineralwasser mit Kohlensäure
Salz, evtl etwas Essig

1
Frühlingszwiebeln und Dill fein schneiden, in einen Topf geben, ordentlich salzen und mit einem Kartoffelstampfer gut stampfen, damit die Zutaten ihren Saft abgeben (das ist die wichtige Voraussetzung für den guten Geschmack der Suppe).
2
Kartoffeln und Eier pellen. Eier sehr fein schneiden, Kartoffeln klein würfeln. Gurke und Radieschen in sehr feine Würfel schneiden, Wurst ebenfalls würfeln (mittelgroß). Alle Zutaten in den Topf geben und mit Creme legere vermengen.
3
Wasser eingießen (eigentlich wird dieses Gericht mit Kwas anstatt Wasser gemacht (Kwas – russisches Brotgetränk), Mineralwasser ist aber auch gut dafür geeignet), das Ganze mit Salz abschmecken, wenn nötig, etwas Essig hinzugeben, aber nur in dem Falle, wenn die Suppe zu wenig Säure enthält.
4
Okroschka schmeckt sehr gut bei warmen Wetter! Unbedingt mal ausprobieren!
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von Gertrud Breuer

Kleiner Trick …

Kleiner Trick

Manchmal will ich Recht haben. Oder ich will gut dastehen. Oder einfach meine Ruhe haben, Manchmal folge ich einfach meinen Mustern. Wenn dann jemand zu mir sagt… Nun reg dich mal nicht auf… immer mit der Ruhe. Dann kann es sein, dass ich sage: “Verdammt nochmal, ich will mich aber aufregen. Ich bin stocksauer.” Dann vergesse ich leider, dass ich in bewussten und ruhigen Momenten mir vornehme, gelassen zu sein. Im Alltag unter Stress schaue ich jeden böse an, der mir den Spiegel vorhält. Früher war ich dann hinterher auch noch sauer auf mich… ein Teufelskreis.  Heute frage ich mich in so einem Moment: Was tue ich gerade? Und macht mich das im Moment glücklich, wenn ich das tue) Oder hilft es mir wenigstens in der Zukunft glücklicher zu sein. Denn sich selbst liebevoll und mit Mitgefühl zu beobachten, hilft auf jeden Fall.
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von Helga-Agnes Cubitzki

Heimatsprache: Saarland

Freundin von Ulla Bernard schrieb:

Mei Saarlänner Freindin hot merr eewe geschriwwe aach

 

Die Sunn bringd’s an de Daach Drauße scheint heit die Sunn, Bärlauch unnn Giersch hann ich gefunn, die erschde Veilcher hann mich begrießt, es wachst jetzde iwwerall unn sprießt. Bettsaicha unn wilder Schnittlaach entdeckt, in der Nadur werd langsam de Disch gedeggd. Brennessel unn Gänsebliemcher,
alles kamma esse ich hann jo nit sooo vill Ahnung, awwer e bisje wääs ichunn was ich wääs, duun ich nit vergesse. Alles wachsd fier umsunschd direkt vor de Dier, koschd nix …saan emol Dankescheen defier.

 

Hört sich gut an…

Jetzt Übersetzung

Die Sonne bringt es an den Tag.

Draußen scheint heute die Sonne,
Bärlauch und Giersch habe ich heute gefunden, die ersten Veilchen haben mich begrüßt es wächst jetzt überall und sprießt.
Löwenzahn und wilden Schnittlauch entdeckt,
in der Natur wird langsam der Tisch gedeckt.
Brenneseln und Gänseblümchen,
alles kann man essen.  Ich habe nicht viel Ahnung davon,  aber ein bisschen weiß ich schon und das werde ich auch nicht vergessen.
Alles wächst umsonst vor der Tür,
kostet nichts, sag einmal Dankeschön dafür.
MK

Dank an

Ulla Bernard

Tipp: Jetzt ist Saison für Bärlauch

Jetzt ist Saison für Bärlauch
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In feuchten Wäldern und an Flussufern kann man den “wilden Knoblauch” finden.
Am aromatischsten ist Bärlauch, wenn er ganz frisch geerntet und roh gegessen wird. Er ist reich an Vitamin C und enthält Magnesium, Kalium und Eisen. Bärlauch lässt sich auch gut im Garten züchten, am besten im Halbschatten. Er ist komplett essbar, also Zwiebeln, Blätter und Blüten. Man kann damit würzen und verfeinern z. B. Salate, Suppen, Quark und Nudelgerichte. Auch Pesto, Öl und Butter gibt er ein besonderes Aroma. Unbedingt vorher gut waschen und falls er nicht roh verarbeitet wird, nur kurz andünsten.
von Gertrud Breuer

Landschaft mit Baumaffen

Das Seniorenportal auf der 7. Tour de Flönz

Mädchen und Ponys sind ja so eine Sache. Für mich wurde der Traum wahr, als mein Mann und ich uns vor einem dreiviertel Jahr einen 68er Ford Mustang in Candy-Rot zum Geburtstag geschenkt haben. Ziel war, ihn bis zur traditionellen Tour de Flönz flott zu kriegen, der Oldtimer-Ausfahrt der Pulheimer Karnevalsgesellschaft “Ahl Häre”, die traditionell am Ostersamstag rund 100 km durch den Rhein-Erft-Kreis rollt. Start ist auf dem Marktplatz in Pulheim. Und wir waren dabei!

Rhein-Chemie-Geschichte-Energie

Jedes Jahr steht die Tour unter einem anderen Motto – diesmal war es eine “Reise durch’s Land”, vorbei am Rhein, an Chemie, Geschichte und Energie. Die Strecke ist streng geheim – jedes Team erhält ein Roadbook, das auch im Zeitalter der Navis aus vielen Seiten Papier  besteht. “Chinesenzeichen” weisen minutiös den Weg – kryptische Punkte, Pfeile und Schilder mit genauen Kilometerangaben. Bei dieser Ralley geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern darum die Landschaft zu genießen, kleine Fahr-Aufgaben und Rätsel zu lösen, verschiedene auf Fotos versteckte Gegenstände zu finden und die sogenannten “Baumaffen” – Nummern und Zahlen am Wegesrand. Der Tripmaster (Wegstreckenzähler) am Armaturenbrett muss jedesmal gedrückt werden, wenn wieder ein Etappenziel erreicht ist. Ganz schöner Stress. Und hier kommt der Beifahrer ins Spiel, der fast noch wichtiger ist als der Fahrer. Der hat natürlich das Steuer in der Hand, aber der Beifahrer sagt, wo’s lang geht. Das gefällt mir!

Von Pulheim ging es über versteckte Pfade und Hauptstraßen Richtung Rhein – vom Schloss Arff über das Fähr-Haus Piwipp, Zons, Rommerskirchen, Niederaußem, Büsdorf und Glessen, wo kurz vor d em Ziel noch mal alle Autos wie auf dem Laufsteg den begeisterten Zuschauern vorgestellt werden. Das Gefühl, es bis hierhin geschafft zu haben, den Beifall zu genießen oder die hochgereckten Daumen, ist einfach unbeschreiblich. Gewonnen haben wir zwar nicht auf unserer Jungfernfahrt, sondern Carsten & Susanne Hacheney mit ihrem Opel Kadett C von 1978, Marcus & Claudia Soujon mit ihrem Mercedes Benz Ponton 220 Cabriolet von 1959 sowie Dr. Ulrich Busch & Henning Rice auf einem Volvo P 1800 A von 1963 – aber das spielt auch gar keine Rolle. Dabei sein ist alles.

Am Ende winkt sowieso kein Pokal, sondern eine riesige Blutwurst. Jetzt weiß ich auch, dass “Flönz” der “kölsche Kaviar” ist – die Frage, die ich auf der Tour nicht beantworten konnte. Wann die erste Frau eine Taxi-Lizenz erhalten hat oder die Gurtpflicht eingeführt wurde. Dass im Schatten der Kraftwerks-Kühltürme Tomaten und Paprika bestens gedeihen.  Oder wie man die Durchschnittsgeschwindigkeit zum Sollzeitfahren errechnent. Wieder was gelernt!

Nette Begebenheit …

 

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Gestern war ich eingeladen zum Osterbrunch bei einer guten Freundin, die weiter entfernt wohnt. Endlich konnte ich die Autobahn verlassen, denn es war halb Deutschland unterwegs und der Verkehr floss sehr zäh. So wollte ich die letzten 20 km über die Landstraße fahren und auch ein bisschen die schöne Landschaft genießen. Im ersten Dorf gibt es tatsächlich eine Ampel und die zeigt rot. Ich halte hinter einem Mercedes, einem älteren Modell. Zuerst bemerkte ich nichts, weil ich noch genervt mit dem Navi beschäftigt war. Aber dann schaue ich auf die hintere Ablage und da saß ein kleiner Dackel, der lustig den Kopf hin und her bewegte. Sofort fühlte ich mich in eine andere Zeit zurück versetzt. Ich erinnerte mich an die Achtziger Jahre, wo diese Wackeldackel zuhauf auf den Hutablagen platziert waren, oft in Begleitung einer liebevoll umhäkelten Klopapierrolle. Ich habe mich schon damals gefragt, was diese Rollen dahinten sollten… Jedenfalls der Wackeldackel, der erste nach über 30 Jahren, erheiterte mich sehr. Wie hypnotisiert schaute ich auf den Kopf, der sich nun beim Anfahren heftig rauf und runter bewegte. Ich blieb hinter dem Auto und versuchte nicht, es zu überholen. Fröhlich bewegte sich das Köpfchen in alle Richtungen, ja manchmal rotierte es sogar. Ich begann zu schmunzeln, dann zu lächeln und zuletzt lachte ich sogar laut heraus. Sind solche Situationen nicht einfach köstlich?
Danke, kleiner Wackeldackel!
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von Helga-Agnes Cubitzki

Wissen: Osterhase war da?

Wie kam es zum Osterhasen?
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Im Gegensatz zu den Ostereiern gibt es den Osterhasen noch gar nicht so lange. Er taucht das erste Mal im 17. Jahrhundert auf, bei uns hat er sich jedoch erst vor rund 100 Jahren flächendeckend verbreitet.
Zuvor hatte jede Region ihre ganz eigenen Oster- und Eierboten. Es gab da den Hahn, den Kuckuck, den Fuchs und den Storch. Es ist nicht genau bekannt, warum sich dann der Hase durchgesetzt hat, aber vermutlich galt er, wie das Ei, als Fruchtbarkeitssymbol. Es gibt zahlreiche Legenden dazu und in der Historie werden Ei und Hase oft abgebildet… z. B. im Dom zu Paderborn und in einigen Stadtwappen. Besonders bekannt ist das Dreihasenbild, welches drei im Kreis springende Hasen zeigt, die zusammen lediglich drei Ohren haben.
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von Gertrud Breuer

Das Seniorenportal unterstützt Autoren aus der Region …

Wenn Seniorinnen und Senioren sich noch mit „Schreiben“ beschäftigen, kommen ganz tolle Ergebnisse heraus. Vor paar Tagen mit dem Hinweis auf das Buch „Hummelliebe“ von Andrea Agnes Anette Moll.

Und jetzt etwas für Astrologiebegeisterte von M. Dreyer

 

Das Buch von Margriet Dreyer heißt „Handbuch der Direktionen“ und  ist gerade im März 2018 im  Astronova-Verlag erschienen. Es wird Sie überraschen, wie die Autorin eine komplizierte Prognoseform vereinfacht dargestellt hat, sodass sowohl der astrologisch Fortgeschrittene, wie auch der Laie jetzt für sich und seine Freunde gute Vorhersagen machen kann; Man braucht dazu nicht mal eine Sterntabelle. Mit Hilfe dieses Buches bekommen Sie einen Überblick über Ihr eigenes Leben und verstehen warum alles in Ihrem Leben so laufen musste und nicht anders. Es sind auch die neueren Energien „Lilith die Hexe“ und „Chiron der Heiler“  in dem Buch aufgenommen. So kann Astrologie Spaß machen. Das Buch kostet 24.80 € und ist unter der ISBN Nummer 978-3-937077-96-3 beim Astronova Verlag in Tübingen bestellbar.

Viel Spass beim sich „Erkennen“

 

Wissen: Warum Eier zu Ostern?

In vielen Kulturen stehen Eier symbolisch für Fruchtbarkeit und Wiedergeburt. Kein Wunder, dass sie auch im christlichen Glauben eine große Rolle spielen. Früher durften während der Fastenzeit allerdings keine Eier gegessen werden – was unweigerlich zu einem Überschuss führte. Die Eier wurden daher gekocht, um sie haltbarer zu machen, und rot eingefärbt. Die Farbe sollte an das Blut Jesu erinnern, das er für die Gläubigen vergossen hat. Gleichzeitig konnten dadurch die Fastenzeiteier von den frischen unterschieden werden. Am Ostersonntag wurden diese Eier dann zunächst geweiht und im Anschluss verzehrt oder verschenkt. Eier aus der letzten Fastenwoche, der Karwoche, galten als besonders heilig und wertvoll.

von Gertrud Breuer

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