Gemeinsam gegen die Einsamkeit

Vorsitzende Dr. Sybille Schreckling (2.v.r.) und ihr Team von der Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis

Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis plant kreisweiten Demenz-Wegweiser  

„Es ist schon eine Herausforderung, unsere ehrenamtliche Tätigkeit unter Corona-Bedingungen durchzuführen“, gesteht Dr. Sybille Schreckling, Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie und Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis. Einige Angebote für Menschen mit Demenz und pflegende Angehörige mussten ganz ausgesetzt werden, bei anderen Projekten waren Kreativität und Innovation gefragt. Beim ersten Online-Treffen von Institutionen, freiwillig Engagierten und Mitarbeitern der Stadt Hürth tauschten die Netzwerkpartner ihre Erfahrungen aus.

Während das Land NRW letzte Woche umfangreiche Lockerungen für die Alten- und Pflegeheime verkündete, fühlen sich viele pflegende Angehörige – „der größte Pflegedienst Deutschlands“ – nach einem Jahr Lockdown überfordert und alleingelassen, so Georg Fabian, Zweiter Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft. „Die Älteren sind die Verlierer in der Pandemie“, ist auch Renate Könen von den Tierfreunden Rhein-Erft überzeugt. Bestens qualifiziert nach einer Schulung hängt sie mit ihrem Besuchshund Trixie seit über einem Jahr in der Warteschleife und wartet darauf, in Seniorenheimen und Tagespflegen endlich wieder „Freude schenken“ zu können.

Aufsuchende Betreuung stark eingeschränkt

Frühlingsaktion der APK-Betreuer

Auch die beiden Beraterinnen Anne Schürner vom DRK-Kreisverband mit ihren präventiven Hausbesuchen und die neue Wohnberaterin des Rhein-Erft-Kreises, Valeria Erlenkötter, konnten 2020 noch nicht richtig durchstarten. Ziel der „aufsuchenden Betreuung“ ist es, mit den älteren Menschen oder ihren Angehörigen persönlich ins Gespräch zu kommen und einen eventuellen Unterstützungsbedarf zu erörtern.

„Der Bedarf ist groß, viele trauen sich aber auch nicht zuzugeben, dass sie einsam sind und Hilfe benötigen“, weiß Alltagsbegleiter Jens Bäumer. Viel früher mit präventiven Maßnahmen beginnen und der Krankheit Demenz ihren Schrecken nehmen ist ein wichtiges Anliegen der Alzheimer Gesellschaft. Weil Beratung und Austausch in den Selbsthilfegruppen derzeit nur stark eingeschränkt möglich ist, verteilten die Betreuer als kleines Zeichen der Aufmunterung kleine Frühlingstütchen.

Seniorentelefonkreis für Menschen ab 60

Das Sozialamt in Hürth initiierte einen Seniorentelefonkreis für Menschen ab 60, um der zunehmenden Vereinsamung während des Lockdowns entgegenzuwirken. Diakoniemitarbeiterin Tanja David von der Evangelischen Kirche macht in Notfällen Hausbesuche auf Anfrage. Etwas in Bewegung bringen will auch der Kreissportbund und bietet seinen Mitgliedsvereinen umfangreiches Infomaterial und Fördermöglichkeiten für die Integration von Menschen mit beginnender Demenz sowie Schlaganfallpatienten in bereits bestehende oder neu eingerichtete Sport-Gruppen.

Zwei Dinge sind es, die Dr. Schreckling besonders am Herzen liegen – „die Stärkung des Ehrenamts und die Einbeziehung der Jugend“. Seit 2009 läuft ein erfolgreiches Schülerprojekt mit dem Ernst Mach Gymnasium Hürth. 300 Schülerinnen und Schüler der Stufen 9 bis 10 haben schon an den Praktika in der ambulanten Demenzbetreuung der Selbsthilfegruppe „Füreinander“ teilgenommen und dabei Einblicke in die Situation und Einschränkungen von älteren Menschen erhalten – nicht selten der Startschuss für eine Ausbildung in einem Pflegeberuf.

Die neue Webseite gibt einen Überblick über Einzelprojekte und Hilfsangebote der drei aktiven Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz im Nord- und Südkreis. Als „Wegweiser“ für den gesamten Rhein-Erft-Kreis sind ein Flyer und eine Landkarte mit allen vorhandenen Einrichtungen und Beratungsstellen im Nord- und Südkreis in Arbeit. Auch der regelmäßige Erfahrungsaustausch der freiwillig Engagierten und Fachleuten aus Verwaltung und Seniorenarbeit soll intensiviert werden. Die Planungen für die 6. Demenzwoche im Rhein-Erft-Kreis vom 30.04. bis 7.5.2022 laufen bereits, außerdem soll zwei Mal im Jahr ein Netzwerktreffen im Südkreis etabliert werden. In Vorbereitung ist auch ein gemeinsamer Aktionstag „Integration, Rehabilitation und Gesundheit“ am 28. August 2021 auf dem Hürther Marktplatz.

Die Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis besteht seit 2009 und will Demenzerkrankten und ihren Angehörigen mit niedrigschwelligen Betreuungsangeboten, Informationen zu Alltags- und Familienhilfen und fachlicher Beratung Entlastung verschaffen. Ziel ist es, die Lebensqualität von Älteren und Pflegenden zu verbessern, persönliche Ressourcen zu fördern, soziale Teilhabe und Eigenständigkeit zu erhalten. Die Selbsthilfeorganisation ist entstanden aus dem Zusammenschluss von Hilfsangeboten für pflegende Angehörige in Brühl, Erftstadt und Hürth und arbeitet im gesamten Rhein-Erft-Kreis. Enge Kooperation besteht mit der der Arbeitsgemeinschaft für psychisch Kranke im Rhein-Erft-Kreis e. V. (APK) und den regionalen Kooperationspartnern.

Kontakt: Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis e.V. , Krankenhausstr. 42 (im Sana Krankenhaus), 50354 Hürth, Tel. Mobil: 0171 9388800, E-Mail: info@schreckling.eu

www.alzheimer-gesellschaft-rhein-erft-kreis.de

 

Demenzprojekte in der Warteschleife

Lokale Allianz hofft auf Lockerungen und plant weitere Angebote für Betroffene und Angehörige

Beratung und Hilfe vor Ort: Die Lokale Allianz für Menschen mit Demenz Bergheim mit ihrem neuen Info-Flyer

Die gestrige Ankündigung der Landesregierung, nach der breit angelegten Impfaktion umfassende Lockerungen in den Pflegeheimen zuzulassen, kommt für die Lokale Allianz für Menschen mit Demenz in der Kreisstadt Bergheim und das Demenznetzwerk Rhein-Erft-Kreis keinen Moment zu spät. Das Leben in den Altenheimen soll laut NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann „endlich wieder schöner werden“. Auch gemeinschaftliche Aktivitäten wie Singen, Gottesdienste, Basteln, Kochen und Essen sollen wieder möglich sein.

„Unsere Bewohner vermissen den geselligen Alltag so sehr. Trotz der Impfungen müssen sie weiter allein auf ihren Zimmern essen, das können wir einfach nicht verstehen“, berichtete Tobias Hochscherf vom Sozialen Dienst des DRK in Bergheim beim Online-Arbeitstreffen der Demenz-Allianz noch am Mittwoch, 10. März 2021. Beschäftigungsangebote und Besuche sind seit Monaten nur sehr eingeschränkt möglich.

Anni Wilbertz und Hannelore Satzky von der Alzheimer Gesellschaft Bergheim

Auch viele andere Beratungs- und Hilfs-Angebote in Bergheim und dem Rhein-Erft-Kreis liegen seit über einem Jahr auf Eis. „Die Situation für pflegende Angehörige zu Hause ist aufgrund des lang anhaltenden Lockdowns sehr schwierig, der Druck und die Überlastung sind hoch“, erklärte Anni Wilbertz von der Alzheimer Gesellschaft Bergheim. Demenz-Cafés und Angehörigengesprächskreise zur Entlastung und zum Austausch finden seit langem nicht mehr statt. Das Team steht Ratsuchenden weiter unterstützend zur Seite – telefonisch oder per Mail. „In absoluten Notsituationen machen wir auch ein persönliches Gespräch in unserer Beratungsstelle oder zu Hause möglich“, so Anni Wilbertz.

In der Warteschleife gefangen ist auch Anne Schürner vom Deutschen Roten Kreuz mit ihren im Juli gestarteten präventiven Hausbesuchen, ebenso ihre Kollegin Valeria Erlenkötter, Wohnberaterin des Rhein-Erft-Kreises. Geplant war, dass sich Seniorinnen und Senioren ab 75 Jahren von Frau Schürner kostenlos zu Hause beraten und durch den Dschungel der vielfältigen Unterstützungsangebote leiten lassen können.

Vorlesepaten und Besuchshunde am Start

Mission “Freude schenken”: Bestens für neuen Job qualifiziert wartet Besuchshund Trixie seit über einem Jahr auf ihren Einsatz

Yorkshire-Dame Trixie ist ein Vollprofi und bestens ausgebildete Kuschelmaschine für Menschen mit Demenz. Ihre Mission: „Freude schenken“ und ein Lächeln ins Gesicht von Seniorinnen und Senioren in Pflegeeinrichtungen zaubern. Das hat sie gelernt im Rahmen einer Schulung von Hundecoach Sandra Lucka von „Salu Dogs“ aus Königsdorf, finanziell gefördert von der Lokalen Allianz und der Alzheimer Gesellschaft Bergheim. Seit über einem Jahr stehen fünf Frauchen und sechs frisch qualifizierte Besuchshunde in den Startlöchern und warten auf ihren ersten „richtigen“ Einsatz, darunter Trixies Besitzerin Renate Könen von den „Tierfreunden Rhein-Erft“. Dann kam Corona und das Erfolgsprojekt musste eine Vollbremsung machen. „Wir wünschen uns so sehr, endlich loslegen zu können und hätten noch mehr Interessenten für eine Schulung – der Bedarf ist da“, sagte die engagierte Tierschützerin. Sie hofft, jetzt auch weitere Pläne umsetzen zu können, beispielsweise ein Tanzkränzchen für Menschen mit Demenz in Zusammenarbeit mit einer Bergheimer Tanzschule.

Auch das neueste Projekt aus der Ideenschmiede des engagierten Demenz-Netzwerks aus Freiwilligen und Fachpersonal aus Verwaltung und Seniorenarbeit muss noch mit angezogener Handbremse fahren: 13 Männer und Frauen sind inzwischen als Vorlesepaten für Menschen mit Demenz online geschult worden, das restliche Drittel will lieber noch warten, bis eine Präsenzveranstaltung stattfinden kann. Das gemeinsame Projekt der Stadtbibliothek und der Alzheimer Gesellschaft Bergheim in Zusammenarbeit mit dem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland besteht aus zwei Modulen und vermittelt Kenntnisse zum Thema Vorlesen und Demenz. Obwohl die Stadtbibliothek Bergheim gute Erfahrungen mit Online-Veranstaltungen für Kinder hat, wäre virtuelles Vorlesen für Demenzkranke oder Gruppenveranstaltungen am Beamer keine echte Alternative: Der Einzel-Betreuungsaufwand wäre einfach zu hoch, viele Ältere wären vielleicht auch mit der Technik überfordert. „Emotionen lassen sich eben besser im direkten Kontakt als über den Bildschirm vermitteln“, so Werner Wieczorek, Leiter der Stadtbibliothek.

Angehörige, die ihren Betreuten zu Hause vorlesen lassen wollen, können sich bei der Alzheimer Gesellschaft melden. „Wir begleiten unsere neuen Vorlesepaten und schauen am Anfang, ob die Chemie stimmt“, so Anni Wilbertz.

Kontakt: Alzheimer Gesellschaft Bergheim e.V., Telefon 02271/5829326, E-mail: alzheimer-bergheim@outlook.de, www.alzheimer-bergheim.de

Mitmischen – Nacht der Bibliotheken online

Die Stadtbibliothek Bergheim mischt ebenfalls mit!

Eine gute Nachricht in Corona-Zeiten: Die „Nacht der Bibliotheken“ findet, wie geplant, am 19. März 2021, statt. Da davon auszugehen ist, dass, wenn überhaupt, nur wenig Publikum in die Bibliotheken kommen darf, tun Bibliotheken das, was sie mit ihren digitalen Angeboten auch in pandemiefreien Zeiten längst erfolgreich tun: Sie bringen ihre Angebote direkt zu den Interessenten nach Hause. Kurzum: Die „Nacht der Bibliotheken“ geht ins Netz und macht damit die Bibliotheken im digitalen Raum sichtbar.

Natürlich wird auch die Stadtbibliothek Bergheim am Freitag, den 19. März ab 18.00 Uhr mit einem spannenden Programm digital dabei sein! Das Team wird sich dann über seinen INSTAGRAM-Kanal an das Publikum wenden. Der Profilname der Bibliothek dort lautet „stadtbibliothek_bergheim“. Die Zuschauer loggen sich per Instagram ein und können so bei allen Programmpunkten live dabei sein..

„Mitmischen!“ lautet das Motto dieser „Nacht der Bibliotheken“ und betont damit den gesellschaftspolitischen Aspekt: Wer bei Diskussionen in unserer Gesellschaft mitmischen möchte, braucht gute Argumente. Wer dafür gesicherte Informationen finden will, ist auf zuverlässige Quellen angewiesen – Quellen, wie Bibliotheken sie bieten. Bibliotheken, so die Botschaft der „Nacht der Bibliotheken“, sind daher in Zeiten, in denen Minderheiten vor allem im Internet Fake News verbreiten und Unsicherheit erzeugen, wichtiger denn je. Elke Büdenbender, Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, hat die Schirmherrschaft der „Nacht der Bibliotheken“ übernommen, gerade weil ihr dieser Aspekt wichtig ist.

In der Stadtbibliothek Bergheim spielt an diesem Abend u.a. das aktuelle Thema „Nachhaltigkeit“ eine Rolle. So wird u.a. vom „Regrowing“, dem Nachwachsenlassen von Obst und Gemüse aus Pflanzenresten die Rede sein oder vom Herstellen des eigenen Badespasses. Mitmischen dürfen übrigens alle Interessierten Leserinnen und Leser jeden Alters.

Zudem gibt es interessante Interviews mit Experten, die gerne auch für Fragen der Teilnehmer zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund bittet die Bibliothek schon vorab Fragen zum Thema „Nachhaltigkeit“ an die Adresse stadtbibliothek@bergheim.de zu senden, damit das Bibliotheksteam diese schon im Vorfeld an die Fachleute weiterleiten kann. Selbstverständlich sind auch spontane Fragen während der Veranstaltung möglich.

Als abschließende „Mitmischschaktion“ werden an diesem Abend kräftig die virtuellen Karten gemischt: Bei einer spannenden Partie UNU-Online per ZOOM-App!

Auch dazu sind alle kleinen und großen Teilnehmer herzlich eingeladen.

Die „Nacht der Bibliotheken“ wird vom Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen e. V. organisiert und großzügig vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.

Alle Fragen zur kostenlosen Anmeldung und der technischen Vorraussetzungen gerne per Mail an stadtbibliothek@bergheim.de oder telefonisch unter 02271 89 380.

Stadtbahnverlängerung über Glessen nach Niederaußem

Foto: Rhein-Erft-Kreis

In einer gemeinsamen Infoveranstaltung für die Verkehrsausschüsse der Städte Bergheim, Köln und Pulheim sowie des Rhein-Erft-Kreises wurde die positive Nachricht verkündet: Laut Gutachter ist eine Stadtbahn von Köln bis hin nach Niederaußem „verkehrlich und siedlungsstrukturell grundsätzlich sinnvoll und machbar“! Mit der künftigen S-Bahn plus einer möglichen Stadtbahn könnte Bergheim noch näher an die Metropole Köln heranrücken.  Die Vorstudie legt zugrunde, dass in allen drei Städten zukünftig Baugebiete in räumlicher Nähe zur möglichen Stadtbahntrasse ausgewiesen werden. So könnten die Städte der Nachfrage nach zusätzlicher Siedlungsfläche gerecht werden und damit auch für zusätzliche Nachfragepotenziale der Stadtbahn sorgen.

Vorstudie zeigt viel Potenzial

Die Bürgerinnen und Bürger sollen dazu zeitnah befragt werden (http://www.rhein-erft-kreis.de/stadtbahnvorhaben…)  und können sich einbringen. In den nächsten Monaten werden im Rhein-Erft-Kreis und in Köln die Fachausschüsse und Bezirksvertretungen jeweils in eigener Sitzung die Ergebnisse der Vorstudie beraten, bevor als nächster Schritt die Bearbeitung einer Machbarkeitsstudie folgen soll. Wenn die Stadtbahn gefördert und gebaut werden soll, braucht es diese vertiefende Studie, damit verlässliche Details zu Kosten-Nutzen, technischen Erfordernissen, abschließende Festlegung der Verlängerung der Linie 1 oder Linie 4 uvm. geklärt werden. Und weil eine gute Anbindung Kölns an die Gewerbe- und Kraftwerksstandorte wie Niederaußem strukturwandelrelevant für unsere Region ist, stehen die Chancen gut, dass die Machbarkeitsstudie aus Strukturfördermitteln finanziert werden kann.

LitSchreib online – Deine Stimme zählt gegen Rassismus

querquadrath ist das neue Kreativlabor in Quadrath-Ichendorf. Hier wird experimentiert und ausprobiert – in Corona-Zeiten auch Online, mit Bewegung, mit Worten mit Musik und Theater. Jeder ist willkommen, ob erfahrener Bühnenprofi oder Neuling.

Am 19.02. und am 05.03.2021 von 17-18:30 Uhr sind Wortakrobat*innen gefragt: Gemeinsam soll ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt werden. Vorerfahrungen sind nicht erforderlich. Auf Wunsch unterstützt Christa Wolf von der Schreibwerkstatt der Stadtbibliothek Bergheim bei der Ideenfindung und beim Schreiben. Der Kurs richtet sich an Jugendliche und Erwachsene.

Anmeldungen unter querquadrath@ash-sprungbrett.de. 

 

Beratung für pflegende Angehörige

Alzheimer-Gesellschaft

Die Situation für pflegende Angehörige ist durch die Corona-Pandemie weiter schwierig. Die Alzheimer Gesellschaft Bergheim bietet pflegenden Angehörigen unter der Telefonnummer 02271/5829326 oder per Mail unter alzheimer-bergheim@outlook.de Rat und Hilfe. Bei schwerwiegenden Problemen ist auch ein persönliches Gespräch in der Beratungsstelle, Südweststr. 16, 50126 Bergheim möglich.

www.alzheimer-bergheim.de

Radfahren im Rheinland

Foto: Radregion Rheinland e.V.

Neue Faltkarte mit vielen Touren

Der Verein Radregion Rheinland hat eine neue Karte zum Thema „Radfahren im Rheinland“ aufgelegt . Fahrradfreunde finden hier einen Überblick über Themenradwege und die Sehenswürdigkeiten entlang der Routen.

Die Radregion Rheinland zeichnet sich durch zahlreiche interessante, kurze und ausgedehnte Touren zwischen Kerpen, Gummersbach, Meerbusch und Bad Honnef aus. Zum Inhalt gehört auch die vom ADFC ausgezeichnete Wasserburgen-Route: „Bei dieser Mehrtagestour geht es vorbei an mehr als 120 Burgen und Schlössern sowie an zahlreichen weiteren historischen Gebäuden, wie Mühlen, Klöstern und Fachwerkhäusern.“ Weitere beliebte Touren sind der Bergische Panorama-Radweg oder die Rheinische Apfelroute.

Daneben gibt es auch Informationen über Unterkünfte, Verkehrsanbindungen, Radstationen und das Knotenpunktnetz. Die neue Karte „Radfahren im Rheinland“ kann kostenfrei bestellt werden unter www.radregionrheinland.de.  Auf der Webseite finden sich auch weitere Infos und die GPX-Tracks.

Sport bewegt Menschen mit Demenz

Materialbox bietet Informationen, Ideen und Tipps für Übungsleitende und Vereine

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will das Sport- und Bewegungsangebot für ältere Menschen mit seinem Projekt “Sport bewegt Menschen mit Demenz” weiter ausbauen. In Kooperation mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) stellt der DOSB deshalb interessierten Vereinen umfangreiches Informationsmaterial zum Thema Sport und Demenz in einer Materialbox zur Verfügung. Die Box bietet Anregungen für die Integration von Menschen mit beginnender Demenz sowohl in bereits bestehende Gruppen im Sport der Älteren als auch für die Einrichtung von speziellen Sportgruppen für Menschen mit Demenz. Der TSV Glessen hat schon Interesse angemeldet und prüft in Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund Rhein-Erft ein Sport-Angebot für Menschen mit Demenz einzurichten.

Derzeit leben 1,6 Millionen Menschen mit Demenz in Deutschland. Ihre Lebensqualität kann durch gezielte Bewegungs- und Gedächtnisübungen gesteigert und der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst werden. Wie Sport konkret dazu beitragen kann, dazu gibt die Broschüre „Sport bewegt Menschen mit Demenz“ wertvolle Informationen und Anregungen. Die Materialbox enthält zudem das Buch „Sport und Bewegung für Menschen mit Demenz“ mit vielfältigen Erfahrungen und Stundenbildern von Birgit Backes, Uschi Wihr und Prof. Matthias Maschke sowie Postkarten mit „Dual-Tasking-Aufgaben“ (gleichzeitig zu erfüllende motorische und mentale Aufgaben) und Materialien für die Übungsstunden.

Zum Ausbau des Bereiches „Sport für Ältere“ wird innerhalb der Nationalen Demenzstrategie das Projekt „Sport bewegt Menschen mit Demenz“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Monika Kaus, Vorsitzende der DAlzG, begrüßt dieses Projekt sehr: „Wir brauchen solche Initiativen, damit Menschen mit Demenz und ihre Angehörige weiter ihren gewohnten Aktivitäten nachgehen können und damit mehr Lebensqualität gewinnen“.

Vier Teilprojekte, die Landessportbünde Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, der Deutsche Tischtennis-Bund sowie der Deutsche Turner-Bund werden konkrete Maßnahmen erproben mit dem Ziel, Menschen mit Demenz zu bewegen. Aber auch in weiteren Mitgliedsorganisationen gibt es bereits wertvolle Ideen, wie Sport für Menschen mit Demenz umgesetzt werden kann. Andreas Silbersack, Vizepräsident des DOSB, betont: „Der DOSB setzt sich dafür ein, dass immer mehr seiner 90.000 Sportvereine bedarfsgerechte Sport- und Bewegungsangebote für diese Zielgruppe anbieten.“

Weitere Infos: https://richtigfitab50.dosb.de/demenz

Die Materialbox wird ab Mitte Februar verschickt und kann kostenfrei bestellt werden unter: info@deutsche-alzheimer.de

Kronkorken sammeln für den guten Zweck

Das Städt. Kinder- und Jugendzentrum „Juze-Mitte“ unterstützt ab sofort das Projekt BlechWech, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kronkorken aller Art zu sammeln und durch einen Wertstoffhändler zu recyceln.

Das daraus gewonnene Geld kommt unter anderem einer SOS-Mutter-Kind-Klinik in Mogadischu zugute. Es werden vor allem Hilfsgüter in Form von Impfstoffen, z.B. gegen Masern, Tetanus und Polio, beschafft, um die Kinder vor Ort zu schützen. Um eine Impfung zu finanzieren, werden durchschnittlich ca. 500 Kronkorken benötigt. Ein weiterer positiver Effekt, ist die Reduktion von Müll in der Umwelt. Nähere Informationen sind auf www.blechwech.de zu finden.

Das Juze-Mitte ruft Gastronomen, Kantinen und alle weiteren Institutionen sowie auch Privatpersonen dazu auf, Kronkorken zu sammeln. Aufgrund der Corona-Pandemie kann eine kontaktlose Abgabe der Kronkorken zur Zeit montags bis freitags nur nach telefonischer Rücksprache erfolgen.

Die Adresse lautet Chaunyring 11-13, 50126 Bergheim, die Einrichtung befindet sich auf dem Schulhof der Geschwister-Scholl-Realschule.

Für Fragen und Anregungen stehen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen telefonisch (02271-65055) oder per Mail (juze-mitte@bergheim.de) zur Verfügung. Weitere Informationen über das Juze-Mitte sind auf www.juze-mitte.de zu finden.

Kostenloser Fahrdienst für Senioren zum Impfzentrum

Angebot für Senioren über 80 Jahre – Ehrenamtliche Helfer gesucht!

Foto: DRK Rhein-Erft-Kreis

Nun ist es soweit: Ab heute (8. Februar 2021) werden unsere 80-jährigen Mitbürger als erste Personengruppe geimpft, um vor dem Corona Virus geschützt zu sein. Die Anschreiben sind verschickt und nach der Anmeldung wird die Impfung im Impfzentrum in Hürth durchgeführt.

Die Möglichkeit zum vereinbarten Termin zu kommen, wird für viele Senioren schwierig sein. Der Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln in unserem ländlichen Kreisgebiet, gerade auch mit dem Rollator, ist beschwerlich und im ungünstigsten Fall sind die nächsten Angehörigen weiter weg und können in diesem Fall nicht unterstützen.

Hier springt nun der DRK-Kreisverband Rhein-Erft e. V. ein und bietet – mit Unterstützung durch haupt- und ehrenamtliche Helfer – einen kostenlosen Fahrdienst zum Impftermin an. Dieser beinhaltet für bedürftige Senioren, die keinen Anspruch auf einen kostenlosen Taxigutschein haben, die Abholung von Zuhause, die Hin- und Rückfahrt zum Impfzentrum nach Hürth und gegebenenfalls die Begleitung durch den Impfprozess. Natürlich immer unter Einhaltung der Corona Hygiene- und Schutzvorschriften.

Bei Bedarf können die Mitarbeiter des DRK auch versuchen, für die Interessenten einen Impftermin über die Hotline der Kassenärztlichen Vereinigung zu buchen.

Über 80jährige Senioren können sich Montag bis Freitag von 8h bis 12h bei der Hotline unseres ebenfalls kostenlosen Einkaufsservice melden und wir versuchen, eine entsprechende Fahrt zu organisieren.

Telefon: 02271 / 606 115

Email: impfservice@drk-rhein-erft.de

Bitte beachten Sie, dass wir unser Möglichstes tun, um eine Fahrt zu organisieren. In Einzelfällen kann es aber passieren, dass es aufgrund mangelnder Fahrzeuge oder Fahrer nicht möglich sein kann, eine Fahrt zum gebuchten Termin durchzuführen.

Aus diesem Grund sucht das DRK  weitere ehrenamtliche Fahrer, die bereit sind, das Team bei dieser wichtigen Aufgabe zu unterstützen. Wenn Sie über eine gültige Fahrerlaubnis verfügen, zeitlich flexibel, freundlich und gesund sind, wenden Sie sich an die oben genannten Kontaktdaten. Falls Sie ein eigenes Fahrzeug einbringen wollen, werden die Benzinkosten erstattet.

Mehr lesen

HTML Snippets Powered By : XYZScripts.com