Zievericher Weihnachtsmarkt 2019
In entspannter Atmosphäre kann man sich hier gemeinsam auf das bevorstehende Weihnachtsfest

Dez. 07
Zievericher Weihnachtsmarkt 2019
In entspannter Atmosphäre kann man sich hier gemeinsam auf das bevorstehende Weihnachtsfest
Dez. 05
Blumenkohl, Kichererbsen, Spinat, Mango
.
Blumenkohl ca 5 Minuten vorkochen. Währenddessen Zwiebel, Knoblauch, Frühlingszwiebel, Kreuzkümmel, Kurkuma, und gelbe Currypaste in einer Pfanne anrösten. Blumenkohlröschen kurz mitbraten. Kokosmilch mit etwas Erdnussmus verquirlen. In die Pfanne gießen. Kichererbsen dazu. Kurz
köcheln bis Blumenkohl bissfest. Mango und Blatt Spinat dazu. Mit Salz abschmecken. Evtl noch etwas Currypaste bis gewünschte Schärfe erreicht. Ein paar geröstete Cashewkerne dazu.
.
von Gertrud Breuer
Dez. 05
Ausgefallenes und Besonderes zu Weihnachten
Zum 20jährigen Bestehen soll der traditionelle Nikolausmarkt der Kunstgemeinschaft Bergheim etwas ganz Besonderes werden. Eine gelungene Mischung aus Altem und Neuem verspricht Organisatorin Angelika Lanfermann für das zweite Adventswochenende. 13 Mitglieder der Kunstgemeinschaft und 23 Gastaussteller präsentieren am 7. und 8. Dezember ihre Werke und zeigen im adventlich geschmückten Bergheimer Rathaus ihre große Bandbreite und handwerkliches Können: Schöne Dekoideen für Haus und Garten, kleine Geschenke, Schmuck und originelle Keramik, Karten und Kerzen, Kreatives aus Stoff, Holz und Glas sowie Gemälde in den verschiedensten Stilen und Techniken. Vielen Künstlern kann man beim Arbeiten über die Schulter schauen und sich mit ihnen an den Ständen über ihr kreatives Hobby austauschen. Für das leibliche Wohl ist mit der Caféteria wieder bestens gesorgt. Am Sonntag kommt der Nikolaus und trifft sich mit all den Schneemännern, Weihnachtsengeln, Teddys und anderen trendigen „Jahresendzeitfiguren“.
Experimentieren mit Farbe und Materialien
Die lange Warteliste zeigt, dass der Markt bei den Kreativen in der Region gut ankommt. Das Rathausfoyer ist jedes Mal restlos bis in die kleinste Ecke belegt, „vielen mussten wir leider absagen“, bedauert Angelika Lanfermann. Ihr ist es wichtig, das künstlerische Niveau hochzuhalten. „Jeder hier ist in seinem Gewerk etwas ganz Besonderes“, so die ehemalige Bauingenieurin aus Bedburg, die auch als VHS-Dozentin arbeitet. Sie selbst fertigt Gießkeramik-Tiere und liebt es, ihre Figuren mit wenigen Farbtupfern zum Leben zu erwecken. Silberschmied Peter Fleischer, die Krippenbauer Peter Thiemt und Wilfried Cremer sowie Wieland Tochtenhagen mit seinen Schwippbögen sorgen für das spezielle weihnachtliche Flair. Die Glessenerin Gisela Müller ist seit 2002 Mitglied der Kunstgemeinschaft. Sie liebt es, sich mit Farben, Sand, Marmormehl, Spachtelmasse und vielen anderen Materialien „auszutoben.“ „Ich finde es ungeheuer spannend zu erleben, wie sich ein Bild entwickelt und verwirklicht – ob naturalistisch oder experimentell.“ Für den Nikolausmarkt darf es gern auch mal etwas kleiner sein – mit schönen Grußkarten und Miniaturbildern zum Verschenken. Auch die Bergheimer Glaskünstler Elke Rosenkranz-Sperlich und Ralf Sperlich sind wieder mit dabei. Sie staunten nicht schlecht, als ihnen dieses Jahr eine Anfrage für den Fairnesspreis des Deutschen Schauspielpreises in ihre Werkstatt flatterte. Die Trophäe wurde am 13. September 2019 im Berliner Zoopalast verliehen und ging an die Fernsehserie „Dr. Klein“ mit ChrisTine Ursprung.
Künstler mit ausgefallenen und neuen Ideen sind immer willkommen. Als Import von den Glessener Kunsttagen verstärken dieses Jahr Aquarellmalerin Heike Stumm, Taschendesignerin Uschi Finger, Marie-Thérèse Breyer von der Glessener Malschule und die Hürther Objektkünstlerin Ursula Schmelzer das Kernteam. Heike Stumm entfacht mit ihren Stadt- und Dorfsilhouetten in „Silent Colours“ ein wohliges Zuhause-Gefühl – hier bekommt der Dom eine Zipfelmütze aufgesetzt. Als neuestes Mitglied der Kunstgemeinschaft fühlt sie sich gut aufgenommen und unterstützt die Werbung in den sozialen Netzwerken. „Jeder kann hier seine besonderen Fähigkeiten und Erfahrungen einbringen.“
Gastausstellerin Uschi Finger fertigt Taschen aus Leinen oder Canvas, verziert mit Stoffresten, ausgedienten Jeans, Wachs und Seidenbändern, Perlen und Halbedelsteinen. „Jede Tasche ist ein Einzelstück, die Schnitte und Motive entspringen ausschließlich meiner Fantasie.“ Ursula Schmelzer experimentiert in ihrem „Farbgewand-Atelier“ mit verschiedenen Techniken und Materialien. „Vermeintlich Altes und Nutzloses sind für mich wahre Schätze. So entstehen immer wieder neue Werke, in denen die Alltagsdinge zu einem zweiten, anderen Leben erweckt werden.“ Die gebürtige Niederländerin Marie-Thérèse Breyer malt schon seit Kindertagen. Das eigene Atelier und die 2008 gegründete Malschule in der Hohe Straße in Glessen war „ein Glücksfall“, da sich durch Tageslicht von oben ideale Lichtverhältnisse zum Malen und Werken boten. „Ich bin immer wieder stolz darauf, Kindern und Erwachsenen den Blick für die Kunst zu öffnen, ihnen theoretische und praktische Kenntnisse zu vermitteln.“
20 Jahre Kunstgemeinschaft Bergheim
Die Kunstgemeinschaft Bergheim wurde vor zwanzig Jahren am 10. Mai 1999 von elf Kreativen um Jo Haas, Judith Schmitz und Gabriele Schneider gegründet. Der Kunsthandwerkermarkt zu Ostern und der Nikolausmarkt am zweiten Adventswochenende in Kooperation mit der Kreisstadt Bergheim ist bereits Tradition. Tatkräftige Unterstützung leistet auch das Bergheimer Gartencenter Stassen. In den vergangenen 20 Jahren konnten zahlreiche Ausstellungen realisiert werden – beispielsweise in der Rathausgalerie, im MEDIO, in der VHS Bergheim, im Bürgerhaus Oberaußem oder der Seniorenwohnanlage Gut Ohndorf in Elsdorf. Heute gehören der Künstlergruppe rund 20 Aktive an: Nelly Beuth (Holzarbeiten), Christine Beyer (Malerei), Wilhelmine Braunleder (Floristik), Ulrike Fürstenwerth, (Keramik), Margarete Gülden (Keramik), Ingrid Kullack (Schmuck und Edelsteine), Angelika Lanfermann (Gießkeramik), Helga Henning, (Teddybären), Horst Maxseiner (Tiffany), Gisela Müller (Malerei), Kati Oswald (Malerei), Elke Rosenkranz-Sperlich und Ralf Sperlich (Glaskunst), Gabriela Maria Schneider (Malerei und Fotografie), Klaus Schulze (Fotografie), Heike Stumm (Malerei), Rebekka Thiemt (Perlenarbeiten), Peter Thiemt (Krippen), Christine Westhues (Holz, Glas) und Renate Weitz (Acrylbilder).
Kontakt:
angelika.lanfermann@t-online.de
Telefon 0151 6145 9835
www.kunstgemeinschaft-bergheim.de
Termin:
Nikolausmarkt im Rathaus Bergheim, Bethlehemer Str. 9-11, Samstag, den 7. Dezember 2019 von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr; Sonntag, den 8. Dezember von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Dez. 04
71% der Deutschen halten das Ehrenamt als Lesementor für wichtig Daniela Mittmann von MENTOR – Die Leselernhelfer Mönchengladbach e.V. erhält den Verdienstorden der BRD.
Dieses Ehrenamt halten 40 Prozent der Bevölkerung für besonders wichtig, damit alle Kinder die gleichen Chancen auf Bildung haben. Rund ein Drittel hält es für besonders wichtig, weil die Schulen es sonst nicht schaffen, allen Kindern das Lesen richtig beizubringen.
Das hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov für den MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. ergeben.
Deutschland steckt in einer Lesekrise: Jeder 5. Viertklässler kann noch nicht richtig lesen, er versteht oft nicht, was er liest (IGLU-Studie 2017). Viele von ihnen scheitern deshalb an den weiterführenden Schulen. Um die Situation an den Grundschulen zu verbessern, halten 27 % der Umfrageteilnehmer mehr ehrenamtliche Leseförderung für besonders geeignet, da diese Maßnahme am schnellsten dazu beiträgt, dass alle Schüler richtig lesen lernen. Besonders Frauen (31%) und jüngere Befragte im Alter von 18 bis 24 Jahren (37%) halten ehrenamtliche Leseförderung für den schnellsten Weg Schülern richtig lesen beizubringen.
Die meisten Schulen bewerten die Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Leseförderern als wertvolle Unterstützung. Es gibt eine Vielzahl an Leseinitiativen, die junge Menschen für das Lesen begeistern wollen. Allein unter dem Dach des MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverbands e.V. engagieren sich 12.500 Freiwillige, die aktuell 16.500 Kinder und Jugendliche fördern.Zu ihnen gehört Daniela Mittmann, Gründerin des regionalen MENTOR-Vereins in Mönchengladbach. Sie wird für ihr umfassendes Engagement von Bundespräsident Frank-WalterSteinmeier mit dem Verdienstorden der BRD ausgezeichnet. Unter dem Motto “Engagement bildet” würdigt er zum Tag des Ehrenamts 13 Frauen und 11 Männer für ihren herausragenden Einsatz in unterschiedlichen Bereichen der Bildung.
Wie der Verein von Daniela Mittmann qualifizieren alle 86 MENTOR-Vereine bundesweit ihre Lesementoren, bevor sie sich mit den Lesekindern in den Schulen treffen. Dort geben sie keine Nachhilfe, sondern gewinnen die Schüler dafür, mehr zu lesen und Lesekompetenz aufzubauen. Wenn die Schüler so ihre Lesefähigkeit verbessern, können sie den Schulunterricht besser verstehen und daran teilnehmen.
Der Bedarf ist groß, daher fordert Margret Schaaf, 1. Vorsitzende des MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverbandes e.V.: „Bis ein Strategiewechsel in der Bildungspolitik vollzogen ist und das Lesen lernen an den Schulen anders umgesetzt werden kann, wird viel Zeit vergehen. Für die Kinder und Jugendlichen eine zu lange Zeit. Daher fordern wir jetzt eine Stärkung der ehrenamtlichen Leseförderung. Das ist eine Lösung, die schnell realisiert werden kann. Hier gibt es großes Potential, dass man aktivieren kann undmuss.“
Um mehr Menschen für ein Ehrenamt als Leseförderer zu gewinnen und um eine stärkere Einbindung aller Leseinitiativen in die Schulen und auch in den Kindergärten zu erreichen, sieht der Verband weitere Unterstützung der Politik, der Verwaltung und der Wirtschaft als geboten an.
Umfrage
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2023 Personen zwischen dem 11. und 13.11.2019 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Deshalb macht das Team um Knabben hier mit! Dank an 50 Ehrenamtler für Ihren Einsatz
Dez. 02
Liebe Schulleiter*innen, liebe Ansprechpartner*innen,
liebe Lehrer*innen, liebe Mentoren*innen, liebe Eltern, liebe Leselernkinder,
schon befinden wir uns wieder in der Adventszeit und wir können zurückblicken auf ein Jahr der Zusammenarbeit im Projekt „Mentor – Die Leselernhelfer im EFI – Team Bergheim e.V.“. Wir konnten eine sehr gute Zusammenarbeit erreichen – 50 Mentoren und Mentorinnen betreuen 75 Leselernkinder – und aus meiner Sicht ist das Projekt erfolgreich gestartet.
Im Januar ist eine neue Ausbildungsstaffel (die 7te) geplant.
Haben Sie als Schulleiter*in noch Bedarf?
Das gilt auch für die beiden Schulen, die noch nicht mitmachen!
Habt Ihr Mentoren vielleicht noch Bekannte, die auch Mentoren werden wollen?
Dann teilt mir dies bitte noch vor den Weihnachtsferien mit, damit ich die Zeit für die Organisation nutzen kann.
Zum Ausklang des Jahres möchte ich mich ganz herzlich für das angenehme und partnerschaftliche Zusammenwirken, Ihre Unterstützung und Ihr Engagement, für Ihr Verständnis und für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken.
von pixabay
Für die bevorstehenden Feiertage wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie Harmonie, Besinnlichkeit und Zufriedenheit, sowie für das neue Jahr Glück, Gesundheit und dass unser gemeinsames Projekt weiter so gut gedeiht.
Ihr Projektverantwortlicher für
Mentor – Die Leselernhelfer Bergheim im EFI-Team Bergheim e.V.
Hans-Jürgen Knabben
Nov. 26
“Die Reste frieren wir ein”
Renate Bergmann, 82, Berlinerin, Trümmerfrau, Reichsbahnerin, Haushaltsprofi und vierfach verwitwet ist die Online-Omi. Seit Anfang 2013 erobert sie Twitter mit ihren absolut treffsicheren An- und Einsichten – und mit ihren Büchern die analoge Welt. Sie ist ständig «onlein» und twittert sich auf ihrem neuen «Händi» die alten Finger wund. So ein modernes Wischgerät ohne Wählscheibe und Tasten, das ist eine feine Sache und gar nicht schwierig – mit “Fäßbock” drauf, dem Wetter, Angeboten von Rewe und dem Busfahrplan.
Nach ihren ersten beiden Weihnachtsbüchern „Über Topflappen freut sich ja jeder“ und „Ich seh den Baum noch fallen“ verspricht der Titel des Neuesten wieder eine Menge lustiger Geschichten frei nach dem Motto “Die Reste frieren wir ein”. Wenn man so viele Weihnachten auf dem Buckel hat, kommt so manches Fest zusammen. Der Erzählfluss wird natürlich immer wieder unterbrochen durch Umrühren, weil irgendwas auf dem Herd steht und vor sich hin köchelt – oder eine ganz andere Geschichte dazwischen funkt. “Kein Fest ist so gewesen, wie ich es mir vorher ausgemalt habe. Man kann sich noch so viel Mühe geben und einen Stundenplan machen, Weihnachten ist Leben, und das macht bekanntlich immer, was es will, und schreibt die schönsten Geschichten. Manchmal ein bisschen traurig, manchmal zum Schmunzeln, aber immer mit Herz.”
Adventszeit ist Dehnbundzeit
Weihnachten 1946 beispielsweise auf Gut Finkenhof im Märkischen, als der Turnlehrer den Stufenbarren verheizen musste, weil es kein Holz gab. Natürlich steckt in allem auch immer etwas Gutes, beispielsweise wenn man im Geräteturnen keine Leuchte ist. Der Krieg war gerade vorbei, aber die Zeit des Darbens und der Entbehrungen noch lange nicht – vor allem nicht beim härtesten Winter überhaupt. Zwischen Tauschhandel und großer Weihnachtswäsche in der Zinkwanne zaubert Oma Strelemann aus Gemüseresten und Knochen vom Huhn eine Suppe, in der so viel Liebe steckt, dass sie auch noch Jahre später das Weihnachts-Familienessen ist. Das “Weihnachten, als wir nichts anderes hatten als uns” bleibt jedenfalls das Schönste in der Erinnerung.
Und wehe, man lädt die Omi ein, und tischt dann nur Fertigzeugs auf. Margarine statt guter Butter geht gerade noch, schon wegen der Behälter, die zum Reste-Einfrieren übrig bleiben. Nicht jede Überraschung gelingt, aber dann macht man gute Miene zum nicht böse gemeinten Spiel und geht über zur nächsten Mahlzeit. Wie auch immer – Adventszeit ist Dehnbundzeit. “Heute Beerdigung, morgen Silvesterfest. Die Musik ist anders, aber der Kuchen ist vom gleichen Bäcker”.
Renate Bergmann: Die Reste frieren wir ein. Rowohlt, 176 Seiten, 12 Euro.
Nov. 21
Unterschriftenaktion gegen die Einstellung des durchgängigen Fahrbetriebes der RB 38 ab Juni 2020
Die Kreisstadt Bergheim arbeitet seit Jahren intensiv an dem Ziel, den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren und das Angebot im ÖPNV und SPNV für die Bergheimer Bürgerinnen und Bürger, aber auch für alle anderen Nutzer, attraktiv zu gestalten.
Bürgermeister Volker Mießeler: „Aus der Presse habe ich erfahren, dass aufgrund einer notwendigen Brückensanierung in Köln-Deutz die Regionalbahn 38 ab Juni 2020 für mehrere Jahre nahezu komplett zwischen Horrem und Köln entfallen soll. Das kann ich so nicht akzeptieren! Daher wurde meine Resolution zur RB38 in der Ratssitzung am Montag, den 18.11.2019 einstimmig beschlossen, ohne wenn und aber über alle Parteigrenzen hinaus. Heute startet meine Unterschriftenaktion.“
Machen Sie mit und setzten Sie sich ein für den durchgängigen Fahrbetrieb der RB 38. Unterschriften können wie folgt abgeben werden:
• Online unter https://www.openpetition.de/petition/online/resolution-rb-38
• Im Foyer des Rathauses (Bethlehemer Straße 9-11)
Außerdem werden am 25.11. sowie 26.11.2019 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisstadt Bergheim in den Regionalbahnen sowie am 21.11., 25.11. und 26.11.2019 im neuen INTRO am Bahnhof Unterschriften sammeln.
Wer selbst Unterschriften sammeln möchte, kann sich außerdem im Rathaus der Kreisstadt Bergheim gern blanko Listen abholen. Diese müssen bis spätestens Dienstag, 26.11.2019 um 16 Uhr an der Information im Rathaus wieder abgegeben werden.
Nov. 08
Schon ein Jahr vergangen – oder erst ein Jahr her…
.
Am 8.November 2018 wurden wir mit unserem Verein und dem Projekt “Mentor-Die Leselernhelfer Bergheim im EFI-Team Bergheim e.V. das 77. te Mitglied im Mentor Bundesverband e.V.
.
In diesem Jahr ist viel passiert:
50 Mentoren ausgebildet von unseren Referenten Margiet Dreyer und Hans-Jürgen Knabben. Aktuell betreuen wir 74 Leselernkinder in 10 Bergheimer Grundschulen.
Dank an den Bundesverband, der uns mit Wissen und einer Anlauf-Finanzierung unterstützt hat.
Dank an unsere Förderer.
Dank an Lisa Joos und Werner Wieczorek und die anderen Mitarbeiter von der Stadtbibliothek Bergheim, die uns unterstützen. (Raum, Büchereiausweis, Beratung zu geeigneten Büchern)
Dank an den Vorstand vom EFI-Team Bergheim e.V. (Mehraufwand für die Ein – und Ausgaben für das Mentor-Projekt, Schulungsplanungen)
Dank an die Rektorinnen und Rektoren / Ausgesuchte Ansprechpartner / Lehrkräfte / Sekretärinnen in den Bergheimer Grundschulen, die uns freundlich aufgenommen haben.
Dank an unsere örtliche Presse, die uns mit Beiträgen / Aufrufen
unterstützt haben.
Und natürlich unseren ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren, die einmal wöchentlich in die Schulen gehen, um den Leselernkindern zu helfen. Die
Kinder erhalten eine individuelle 1:1 Förderung. So können sie ihre Lese- und Sprachkompetenzen verbessern. Und an alle Beteiligten im Projekt, die jetzt nicht speziell erwähnt wurden.
.
Dieses Projekt hat mich auch selber so begeistert, (Aufbau der Organisation, Gespräche führen mit den Rektorinnen und Rektoren, Mentoren suchen und ausbilden, Förderer suchen, WebSite (mentor-bergheim.de) gestalten und administrieren, dass die Zeit im Fluge verging.
Ich hoffe, auf weitere Jahre der guten Zusammenarbeit!
.
Hans-Jürgen Knabben
1. Vorsitzender EFI-Team Bergheim e.V. und Projektleiter Mentor – Die Leselernhelfer Bergheim im EFI-Team Bergheim e.V.
Wer auch Mentor werden will, meldet sich an mit Namen, Vornamen, Adresse,
Mailadresse, Telefonnummer, Beruf, bzw. ehemaliger Beruf, bei:
info@mentor-Bergheim.de
Herr Hans-Jürgen Knabben wird sich dann mit Ihnen in Verbindung setzen und die Details besprechen!
Okt. 30
Mit der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz – Demenznetzwerk Rhein-Erft-Kreis ist ein breites Netzwerk aus Institutionen und freiwillig Engagierten entstanden, das Angehörigen und Betroffenen vor Ort umfassende Beratung und Hilfe bietet. Ziel des jährlichen Treffens der haupt- und ehrenamtlichen Akteure am 29. Oktober 2019 im Bergheimer Kreishaus war es, Austausch und Zusammenarbeit weiter zu intensivieren. Partner ist das neue Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Region Köln und das südliche Rheinland, das das ehemalige Servicezentrum als Beratungs- und Koordinierungsstelle ablöst. „Mit den Regionalbüros entwickeln wir die beratenden und unterstützenden Angebote für Pflegebedürftige und deren Angehörige weiter. Diejenigen, die Hilfe benötigen, sollen gut vernetzte, bedarfsgerechte Strukturen vorfinden“, so die Leiterin des Regionalbüros und Moderatorin des Treffens, Änne Türke.
Karin Huck und Alina Baars vom Amt für Familien, Generationen und Soziales gaben einen Ausblick auf die 5. Demenzwoche im Rhein-Erft-Kreis, die vom 21.-29. März 2020 stattfindet. Unter dem Motto „Zukunftsdialog Demenz 2030 – Wie wollen wir leben“ stehen verschiedene Themen im Mittelpunkt – Netzwerk und Quartier, Prävention und Bewegung, Demenz und kulturelle Teilhabe, Beratung und Unterstützung, Frühe Phasen der Demenz, Demenz und Behinderung. Die Anmeldung läuft bereits – die Lokale Allianz für Menschen mit Demenz Bergheim plant eine zentrale Veranstaltung am 25. März 2020 im Kulturbahnhof Gleis 11 in Quadrath-Ichendorf – „Demenz in Wort, Bild und Ton“ mit Musik, Lesung und Kunst-Ausstellung.
Sensibilisierung für Angehörige und Pflegekräfte
Stefan Knor sensibilisierte in seinem Fachvortrag für ein heikles Thema – „Gewalt in der Pflege“. „Gewalt fängt nicht an, wenn Kranke getötet werden. Sie fängt an, wenn einer sagt: Du bist krank. Du musst tun was ich sage“, erläuterte der Theologe. Immer wieder Weihnachten oder bei Familienfesten wird Oma in die Tagespflege abgeschoben. Kleine Schläge sollen helfen, wenn der Demenzkranke seinen Pflaumenkuchen partout nicht essen will, wenn er nicht an die frische Luft will oder die Farbkombination der selbst ausgewählten Kleidung nicht stimmt. Alte Ehepaare „karten nach“ und rächen sich aus ihrer neuen Machtpositition heraus für Erlittenes aus Jahrzehnten. Schmerzen, Angst oder ein Gefühl der Ohnmacht können bei Demenzkranken zum Teil heftige Reaktionen auslösen. Bei Angehörigen oder Pflegekräften ist Gewalt oft ein Zeichen für Überforderung und ein hohes Frustrationspotential – höchste Zeit, sich Unterstützung zu suchen und einen “gesunden Egoismus” als Selbstschutz aufzubauen.
„Wir sollten aufhören, an unseren Demenzkranken herumzuzerren – was weg ist, ist weg und kann nicht mehr antrainiert werden“, riet Stefan Knor zu einem veränderten Verhalten. Von den Netzwerkpartnern wurde der Wunsch geäußert, dieses Thema in einem Seminar weiter zu vertiefen und vor allem auch rechtliche Fragen zu klären – an wen können Pflegende sich wenden, wann kann ein Außenstehender eingreifen.
Okt. 22
Es ist Herbst. Die Blätter fallen, die Pilze sprießen. Ein ganz besonders hübscher Vertreter dieser Art hat sich unter meine Birke im Vorgarten gesellt: Eine kleine Schar Fliegenpilze. Die alten Germanen glaubten, Fliegenpilze würden überall dort wachsen, wo Schaum aus dem Maul von Wotans Pferd auf die Erde getropft sei. Ob tödlicher Giftpilz oder Glücksbringer – lieber nicht ausprobieren!
Woher der rot-weiß-getupfte Hutträger seinen Namen hat, ist umstritten. Angeblich schnitten die Menschen früher den Pilz in kleine Stücke und legten ihn in gezuckerte Milch, um Fliegen anzulocken und zu töten. Das stimmt so aber nicht: Die Fliegen fallen zwar um, sind aber offenbar nur betäubt und fliegen nach einiger Zeit wieder weg. Am wahrscheinlichsten ist Folgendes: Im Mittelalter galten Fliegen als Symbol des Wahnsinns. Ob geraucht, gekaut oder getrunken – die Wirkung des Pilzes soll irgendwo zwischen Hochgefühl und Halluzinationen liegen. Es treten Bewusstseinstrübungen und Realitätsverkennungen auf sowie die Überzeugung, fremde Personen seien anwesend.
Louis Lewin, der Begründer der modernen Toxikologie, beschreibt das so:
„Ein solcher Mensch sieht bei erweiterten Pupillen alle ihm vorgelegten Gegenstände in ungeheurer Vergrößerung und äußert sich darüber. Ein kleines Loch erscheint ihm als schrecklicher Abgrund und ein Löffel voll Wasser ein See zu sein. Entsprechend diesem Trugsehen kann er auch zu einer Handlung veranlasst werden. Legt man ihm ein kleines Hindernis, zum Beispiel ein Stöckchen in den Weg, so bleibt er stehen, mustert dasselbe und springt schließlich mit einem gewaltigen Satz darüber hinweg.“
Die Priester der Maya sollen getrocknete Fliegenpilze geraucht haben, um zu göttlichen Visionen zu kommen. Im alten Indien trank man den Saft angeblich bei kultischen Handlungen. Bis heute ist umstritten, ob der heilige Trank Soma aus Fliegenpilzen zubereitet wurde. Auch die sibirischen Schamanen sammelten den Pilz, um sich damit in Ekstase zu versetzen. Im 18. und 19. Jahrhundert entwickelte sich der Fliegenpilz zu einer Modedroge. So berichtet der englische Reisende Oliver Goldsmith von einem Volksfest der Korjaken: “Wenn die hohen Damen und Herren versammelt sind, macht der Pilzsud seine Runde. Sie beginnen zu lachen, erzählen Unsinn, werden zunehmend beschwipst und somit zu ausgezeichneten Gesellschaftern.”
Die Pilze waren so begehrt, dass für ein einzelnes Exemplar manchmal ein ausgewachsenes Rentier bezahlt wurde. Natürlich waren auch die ärmeren Leute an den berauschenden Pilzen interessiert. Deshalb legten sie sich angeblich auf die Lauer und warteten, bis die Damen und Herren der Gesellschaft zum Wasserlassen herauskamen, fingen den Urin auf und tranken ihn. Denn die Wirkung wird durch die Filtration im Körper nicht gemindert.
Auch der britische Schriftsteller Lewis Carroll hat dem Fliegenpilz in seinem berühmten Kinderbuch “Alice im Wunderland” ein Denkmal gesetzt: Die Raupe mit der Wasserpfeife gibt Alice den Tipp, von dem Pilz zu essen, um wieder zu ihrer normalen Größe zurückzufinden: “Von der einen Seite wirst du kleiner und von der anderen größer.” Doch der Pilz ist unberechenbar. Mal stößt Alice mit dem Kinn an ihren Fuß, mal blickt sie über die Baumwipfel bis sie endlich vorsichtig knabbernd wieder ihre Normalgröße erlangt.
Quelle: planet-wissen.de