Alte Hasen und junge Hühner

Kunstgemeinschaft der Kolpingstadt Kerpen gibt dem Nachwuchs eine Chance
Traditionelle Oster-Ausstellung am 6. und 7. April

Wer jetzt vor Ostern Silke Badorf aus Horrem besucht, fühlt sich wie in der Werkstatt des Osterhasen: Die Nähmaschine rattert, und aus bunt gemusterten Pastell-Stoffen entstehen schöne Kissen mit Schlappohren und Stummelschwänzchen. In den Ateliers der Kreativen herrscht gerade Hochbetrieb – bis zur traditionellen Osterausstellung am 6. und 7. April im Kerpener Rathaus muss alles fertig sein. Seit über 40 Jahren steht die Kunstgemeinschaft der Kolpingstadt für Vielfalt und handwerkliches Können. 36 Künstler stellen aus und füllen inzwischen schon das Foyer und das Obergeschoss mit ihren Werken.

Kunst am Ei

Neben Malerei, Accessoires und Dekorationen werden Techniken wie Floristik, Keramik, Holzarbeiten, Handgenähtes, Schmuck, Seidenmalerei, Tiffany oder Getöpfertes gezeigt. Zu Ostern darf natürlich auch die „Kunst am Ei“ nicht fehlen: Margot Sommer aus Düren scheut den zerbrechlichen Untergrund nicht und verzaubert Nandu-, Tauben-, Hühner-, Gänse- und Straußeneier mit zarten Aquarellfarben in begehrte Sammelobjekte. Anneliese Pieterek-Gaukel aus Brühl setzt auf Styroporeier oder -kugeln und bezieht sie mit kleinen Stoffstücken – fertig ist das Patchwork-Ei. Gabriele Pitz aus Düren wirft ausgeblasene Gänse-, Pfauen-, Hühner- und Fasaneneier schön in Schale. Auf eine Schicht Knetwachs kommen florale und phantasievolle Verzierungen mit Glasperlen, Schmuck- und Edelsteinen. So wird aus jedem Ei ein Unikat.

Ein Hingucker sind auch die kunstvollen Miniaturen von Gerda Weitz aus Nettersheim-Engelgau, liebevoll ausgestattete Puppenstuben in allen möglichen Kisten, die Einblicke in das kreative Chaos von Läden, Werkstätten und Arbeitszimmern erlauben. Einen ganzen Zoo bunt bemalter Gießkeramik-Tiere bringt Angelika Lanfermann aus Bedburg mit. Für Gabriele Steinmann, die Vorsitzende der Kunstgemeinschaft Kerpen, braucht es nur einen Bleistift und ein Foto für ihre lebendigen Porträtzeichnungen von Menschen oder geliebten Haustieren. „Das sind schöne Erinnerungen und Geschenke für ganz besondere Anlässe.“

Sprungbrett für junge Künstler

Die „alten Hasen“ wollen den Ostermarkt auch nutzen, um dem Nachwuchs eine Chance zu geben: „Junge Künstler sollen einfach vorbeikommen und uns ihre Arbeiten zeigen.“ Zwei Bewerber werden mit einem der begehrten Gäste-Plätze bei der nächsten Weihnachtsausstellung am zweiten Adventswochenende belohnt. Silke Badorf mit ihren dekorativen Näharbeiten ist eine von den Neuen und schätzt den Erfahrungsaustausch in der Gruppe sehr: „Wir haben eine wirklich schöne Gemeinschaft und erreichen durch die beiden Ausstellungen im Jahr ein breites Publikum.“ Gegründet 1976 von einem Ratsmitglied, dem Vorsitzenden des Kulturausschusses und einem Vertreter der Stadt zählt die Kunstgemeinschaft der Kolpingstadt Kerpen zu den ältesten Einrichtungen dieser Art im Rhein-Erft-Kreis. Von den heute 39 Mitgliedern sind einige schon seit Jahrzehnten dabei und längst mehr als die „ambitionierten Hobbykünstler“ aus den Gründertagen.

Die Osterausstellung ist am Samstag, den 06. April 2019, von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet und am Sonntag, den 07. April 2019, von 11.00 bis 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Das Rathausbistro bietet an beiden Tagen ab 14.00 Uhr Kaffee, Kuchen, und Getränke. Musikalische Gäste sind die Sängerin Anna Sadoian am Samstag und der russische Chor Sadaruschka am Sonntag. Die offizielle Eröffnung ist am Samstag um 15 Uhr durch Dieter Spürk, Bürgermeister der Stadt Kerpen.

Kontakt:

gabysteinmann@t-online.de

Telefon:  02273 2589

 www.kunstgemeinschaft-kerpen.de 

 

 

 

Demenz. Das Wichtigste

Der Ratgeber „Demenz. Das Wichtigste“ der DAlzG vermittelt in kompakter Form Grundwissen zu Demenz allgemein und zur Alzheimer-Krankheit im Besonderen und erklärt, was bei Demenz­erkrankungen im Gehirn geschieht. Ebenso werden Ursachen, Symptome und Verläufe von Demenzerkrankungen beschrieben. Angehörige erfahren, wie sie das Leben mit einer Demenzerkrankung möglichst positiv gestalten können, wo sie Unterstützung finden und welche medikamentösen und nicht-medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Darüber hinaus enthält der Ratgeber Informationen zu rechtlichen Fragen (zum Beispiel Versicherungen, Vorsorgevollmacht, Autofahren bei Demenz) und zu finanziellen Hilfen, beispielsweise durch die Pflegeversicherung.

Die erste Auflage der Broschüre erschien unter dem Titel „Das Wichtigste über die Alzheimer-Krankheit“ im Jahr 1999. Seitdem hat der Ratgeber vielfache Aktualisierungen und Überarbeitungen erfahren. Inzwischen ist er unter dem Titel „Demenz. Das Wichtigste“ verfügbar. In den 20 Jahren seit der Erstauflage ist die Broschüre über eine Million Mal gedruckt und bundesweit an Menschen mit Demenz, Angehörige, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Mitarbeitende aus Beratungsstellen und der Pflege, Altenpflegeschülerinnen und -schüler sowie Interessierte kostenlos weitergegeben worden.

„Betroffene und Angehörige, die mit einer Demenz konfrontiert werden, haben eine Vielzahl von Fragen und brauchen verlässliche und verständliche Informationen“, so Prof. Dr. Alexander Kurz, Vorstandsmitglied der DAlzG und Mitautor der Broschüre. „Wir greifen die häufigsten Fragen, die uns am Alzheimer-Telefon und in der persönlichen Beratung gestellt werden, auf und beantworten sie in dieser Broschüre auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Kenntnisse über die Ursachen der Demenz sind wichtig, um die Verhaltensweisen der Betroffenen besser zu verstehen und damit umzugehen. Ebenso wichtig ist es, Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu ermutigen, Unterstützung und Entlastungsangebote in Anspruch zu nehmen, damit sie das gemeinsame Leben mit der Demenz so gut wie möglich gestalten können.“

Die Broschüre „Demenz. Das Wichtigste“; 7. Auflage 2019, 64 Seiten, ist kostenlos im Online-Shop der Deutschen Alzheimer Gesellschaft erhältlich.

Tag der offenen Tür im Maria-Hilf-Krankenhaus

In Bereiche hineinschauen, in die man sonst keinen Einblick hat – das ist beim Tag der offenen Tür des Maria-Hilf-Krankenhauses am Samstag, den 6. April, möglich. Von 10:00 bis 14:00 Uhr warten viele Informationsangebote und Mitmach-Aktionen auf die Besucher. Jede halbe Stunde beginnen geführte Rundgänge durch das Krankenhaus.

 Wie sieht ein Operationssaal aus? Was passiert bei einem operativen Eingriff? Und wie funktioniert eine Narkose? Diese und viele weitere Fragen beantworten die Experten der Chirurgie, Anästhesie und OP-Pflege. Kleine Besucher können außerdem ihr mitgebrachtes Kuscheltier verarzten. Auch können sich Interessierte ein Intensivbett aus der Nähe ansehen. Anhand dessen erklärt das Team der Intensivstation, worauf es bei der Pflege von Intensivpatienten ankommt und wie die Vitalparameter, also die Herzfrequenz, die Atemfrequenz, der Blutdruck und die Körpertemperatur, überwacht werden.

Um Vitalparameter geht es auch in der Kardiologie. Im Rahmen eines geführten Rundgangs haben Besucher die Möglichkeit, sich das Herzkatheterlabor von innen anzusehen. Dort erklären die Spezialisten des MHK, wie das Herz funktioniert und was es aus dem Takt bringen kann. An einem Herzkathetermodell können sich Interessierte selbst als Operateur versuchen und einen simulierten akuten Herzinfarkt behandeln.

Kleiner Gesundheitscheck

In der Endoskopie wartet ein Ultraschall-Quiz auf die Besucher. Die Ärzte der Inneren Medizin führen außerdem eine Magen- bzw. Darmspiegelung am Modell vor. Auch Kurzvorträge, Informationsangebote, ein Stimmgabeltest sowie ein Ernährungsquiz rund um den Diabetes mellitus dürfen nicht fehlen. Bei einem kleinen Check-up können Besucher außerdem ihr individuelles Diabetes-Risiko testen und ihren Blutdruck und Blutzucker messen lassen.

In der Orthopädie steht der Bewegungsapparat im Mittelpunkt. Die Abteilung informiert über gelenkerhaltende Maßnahmen bei Gelenkschmerzen, Fußkorrekturen und Lösungen für chronisch und osteoporotisch bedingte Rückenschmerzen. Auch können sich Besucher Prothesen aus der Nähe ansehen und mit dem Team der Orthopädie ins Gespräch kommen.

In der Physiotherapie können sich Interessierte unter anderem über Beckenbodenprobleme bei Männern und Frauen, über Unterschenkelamputationen und über die Kompressionstherapie bei Lymphödem informieren. Ein Mobilitätstest verrät außerdem, wie hoch das individuelle Sturzrisiko ist.

Neben zahlreichen Informations- und Aktionsangeboten wartet auch eine große Tombola mit attraktiven Gewinnen auf die Besucher. Hauptgewinn ist ein Gutschein von Marias Catering, dem Catering-Service des Krankenhauses, im Wert von 300 Euro.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Termin

Samstag, 6. April

10:00 – 14:00 Uhr

Maria-Hilf-Krankenhaus

Klosterstraße 2, 50126 Bergheim

 

Markt in Aktion

Bergheimer Wochenmarkt startet wieder am 6. April

Nach der dreimonatigen Winterpause heißt es am 6. April 2019 um 10 Uhr endlich wieder „Markt in Aktion“ auf dem Bergheimer Wochenmarkt! Die Marktbesucher/innen können sich jetzt wieder auf spannende und abwechslungsreiche neue Aktionstage freuen. Neben dem umfangreichen Warenangebot von Fleisch, Fisch, Käse, Gemüse Obst, Blumen und Brot lädt das Marktfest die Besucher/innen zum Verweilen und Genießen ein.

Die Verbraucherzentrale Bergheim ist vor Ort und gibt an einem kleinen Infostand Tipps zum „Handyvertrag ohne Fallen“ und zu ihrem umfangreichen Beratungsangebot.

Auch der Museumsverein ist wieder dabei und bietet Spiel und Spaß für Groß und Klein. verschiedene Sportarten und tolle Geschicklichkeitsspiele können ausprobiert werden. Sicherlich wird auch der eine oder die andere ein alt bekanntes Spiel aus der Kindheit entdecken. Darüber hinaus informiert der Museumsverein über die neue Sonderausstellung „Burgen, Schlösser, Rittersleut“, die in der BERGHEIMAT am 28. April 2019 eröffnet wird.

Nostalgiefans können wieder einen historischen Traktor auf dem Marktplatz bewundern. Die ersten 100 Marktbesucher/innen erhalten passend zum Frühlingsanfang eine kleine Aufmerksamkeit.

Der „Markt in Aktion“ findet immer am ersten Samstag im Monat auf dem Bergheimer Wochenmarkt in der Innenstadt statt. Vereine oder Unternehmen, die sich dort vorstellen möchten, wenden sich bitte an das Citymanagement der Kreisstadt unter Tel.:02271- 89 778.

Frühjahrsputz in Bergheim

Müllsammeln in Glessen

Aktion “Saubere Stadt” am Samstag, 23. März

Unter dem Motto Aktionstag „Saubere Stadt“ sind die Bürgerinnen und Bürger in den Stadtteilen wieder herzlich eingeladen, sich am diesjährigen Aktionstag am Samstag, den 23. März 2019, zu beteiligen!

Zum fünfzehnten Mal in Folge wird der Aktionstag in der Kreisstadt mit Unterstützung der Ortsbürgermeister/innen und vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern umgesetzt.

Die Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister werden in ihrem Stadtteil die Müllsäcke und Handschuhe um 10.00 Uhr am jeweiligen Treffpunkt ausgeben; im Stadtteil Rheidt-Hüchelhoven bereits um 9.00 Uhr. Der Stadtteil Quadrath- Ichendorf holt seinen Aktionstag im Oktober nach.

Die Stadtwerke Bergheim unterstützen den Frühjahrsputz tatkräftig. Sie stellen die Müllsäcke zur Verfügung und holen den eingesammelten wilden Müll an zuvor vereinbarten Plätzen ab 12.00 Uhr ab. Der Frühjahrsputz soll auf das Thema „wilder Müll“ aufmerksam machen und dazu aufrufen, selbst tätig zu werden. Meist sind es Verpackungen, die von süßen oder salzigen Zwischenmahlzeiten und Getränken stammen, die in Grünanlagen und an Weg- und Straßenrändern liegen und nicht in Abfallbehälter gegeben werden. Es werden aber auch Säcke mit Hausmüll, Sperrmüll, Bauschutt und Anderes abgelagert. Diese wilden Müllablagerungen müssen dann aufwendig angefahren und fachgerecht entsorgt werden.

„Schlechte Gewohnheiten können sich ändern, wenn Erwachsene gute Vorbilder sind. Jeder kann sich in seinem Umfeld dafür engagieren und z.B. Mehrwegverpackungen nutzen“ sagt die städtische Abfallberaterin Frau Carmen Kohls.

Die Bergheimer Schulen werden am Donnerstag, den 21. März und am Freitag, den 22. März aktiv. Bisher haben neun Schulen mit insgesamt rund 1.000 Schülerinnen und Schülern ihre Teilnahme zugesagt. In Glessen beteiligt sich das AWO-Kinder-und Jugendzentrum Checkpoint und belohnt Müllsammler am Freitag, 22. März, von 16-17 Uhr, mit einer Pizza.

Info: Carmen Kohls, Telefon 02271/ 89 666

Zwei neue Demenz-Filme

Mit zwei neuen Kurzfilmen will die Deutsche Alzheimer Gesellschaft pflegende Angehörige unterstützen, die Herausforderungen einer Demenzerkrankung besser zu verstehen und einen positiven Umgang damit zu finden. Die beiden kurzen Filme greifen besonders häufige Situationen des Alltags auf.

Dialog zwischen Mutter und Tochter

Der erste Film zeigt einen Dialog zwischen Tochter und Mutter, wie ihn viele Angehörige aus eigener Erfahrung kennen: „Mutter, Du vergisst sehr viel. Du musst mal zum Arzt.“ – „Ich bin nicht krank und ich muss auch nicht zum Arzt! Aber vielleicht ja Du?“ Am bundesweiten Alzheimer-Telefon berichten Angehörige häufig von ihrer Sorge, die Mutter, der Vater, die Partnerin oder der Partner könnte eine Demenz haben, und sie sind unsicher, wie sie dies mit ihr oder ihm besprechen können, ohne dass es zum Streit kommt. Bereits die Erkenntnis, dass Menschen mit Demenz ihre Angehörigen nicht „ärgern“ wollen, sondern dass es ihnen um Selbstbestimmung und um die Wahrung der eigenen Kompetenz geht, wirkt oft entlastend.

Besseres Verständnis

Eine andere Herausforderung visualisiert der zweite Film. Menschen mit Demenz scheinen aus dem Nichts heraus „aggressiv“ zu werden: Besuch hat sich angekündigt und die Tochter möchte, dass sich der Vater schnell anzieht, da er noch im Schlafanzug ist. Er reagiert mit Ablehnung: „Warum soll ich mich anziehen? Ich will mich nicht anziehen!“

Es gibt vielfältige Gründe für die Reaktionen von Menschen mit Demenz, nicht selten sind sie Ausdruck dafür, dass die Betroffenen sich unter Druck und zurechtgewiesen fühlen. Angehörigen hilft ein besseres Verständnis der Situation, um Konflikte zu vermeiden. Mit den beiden Filmen will die Deutsche Alzheimer Gesellschaft dazu einen Beitrag leisten.

Verständnisvolle Ansprache

Die Filme sind in zwei Sequenzen aufgebaut: In der ersten Sequenz wird gezeigt, wie im Verlauf des Gesprächs die Spannungen zwischen Mutter und Tochter bzw. Vater und Tochter steigen. Die zweite Sequenz zeigt, wie in derselben Situation durch eine verständnisvolle Ansprache die Situation entspannt bleibt. Die Filme sind im Rahmen des Projektes „Information – Qualifizierung – Entlastung. Unterstützung für und durch Lokale Allianzen und Alzheimer-Gesellschaften (IQuE)“ entstanden und wurden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Sie sind auch für den Einsatz im Rahmen von Schulungen gut geeignet.

Hier geht es zu den Filmen:
https://www.deutsche-alzheimer.de/ueber-uns/projekte/aktuelle-projekte/ique-laufzeit-2018-2019.html

Kontakt 

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Susanna Saxl, Annika Koch
Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Tel.: 030 – 259 37 95 0
Fax: 030 – 259 37 95 29
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de
www.deutsche-alzheimer.de

 

Friday for Future – Na klar!

Was jeder einzelne für die Umwelt tun kann

Endlich! Unsere „unpolitische“ Jugend rührt sich, steht auf und demonstriert für unser aller Zukunft. Chapeau!

Ich habe kein Problem damit, wenn weltweit Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten für unser Klima, unsere Umwelt und unsere Gesundheit während des Unterrichts auf die Straße gehen. Wünschenswert ist, dass die Bewusstseinsbildung von ihren Lehrerinnen und Lehrern gefördert wird und sie dafür sorgen, den Weitblick zu schärfen. Proteste erregen die größte Aufmerksamkeit der Medien, wenn sie in Verbindung mit dem Fernbleiben von der Schule oder der Arbeitsstelle stattfinden – sonst verpuffen sie. Hoffen wir, dass sie kluge politische und unternehmerische Entscheidungen bewirken.

Aber was können, wir – jede/r Einzelne – für unsere Umwelt tun? Machen wir uns doch den „Friday for Future“ zu Eigen! Nicht als Demonstrant sondern mit unserem persönlichen Verhalten!

Zu Fuß – mit dem Fahrrad – mit Bahn oder Bus

Gehen wir doch mal freitags zu Fuß zur Schule, zum Brötchen holen, zum Einkaufen, zum Besuch bei den Freunden (und natürlich wieder zurück) oder fahren mit dem Rad, oder lassen das Auto in der Garage und nutzen Bus und Bahn –  http://www.uba.co2-rechner.de/de_DE/

oder https://www1.wdr.de/wissen/technik/co2rechner/index.html

Sie werden überrascht sein, wie viel CO2 Sie einsparen!

Fleisch und Reis

Verzichten wir doch freitags auf den Verzehr von Fleisch – https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/beitrag-der-landwirtschaft-zu-den-treibhausgas#textpart-1  – und Reis –  https://de.wikipedia.org/wiki/Reis  – und schonen das Klima.

 

Smartphone

Schalten wir freitags unser Smartphone aus oder nutzen es ausschließlich für wirklich wichtige Telefonate. Lassen wir unsere Aktivitäten auf WhatsApp, facebook, instagram, twitter und Co außen vor – denn auch dieses kleine Gerät verbraucht Strom. – http://www.areamobile.de/news/45437-so-viel-strom-verbrauchen-alle-smartphones-in-der-eu

Wir werden erstaunt sein, wie viel wir von unserer Umwelt mitbekommen, wenn freitags mal keine Stöpsel unsere Ohren daran hindern oder unsere Augen ständig auf den kleinen Bildschirm starren.

Coffee-to-go und Wilder Müll

Auch der „Coffee-to-go“ Becher könnte freitags mal hinter der Ladentheke bleiben –

https://www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/umwelt-haushalt/abfall/coffee-to-go-einwegbecher-vermeiden-12332

und somit für die Verringerung des „Wilden Mülls“ in Bergheim seinen Beitrag leisten.

https://www.rundschau-online.de/region/rhein-erft/bergheim-archiv/abfallbericht-wilder-muell-bleibt-ein-problem-in-bergheim-24268826

Einkaufen

Denken wir doch – wenigstens freitags – mal daran, zum Einkaufen unseren Rucksack, unseren Korb oder die Stoff-Tasche mitzunehmen.

https://utopia.de/ratgeber/umweltfreundliche-tragetaschen-die-besten-plastik-alternativen/

Obst und Gemüse können auch in wiederverwendbaren Netzen abgepackt werden.

Kosmetik

Verzichten wir – möglichst an allen Tagen – darauf, Feuchttücher in’s Klo zu werfen,

http://kein-muell-ins-klo.de/feuchttuecher

oder Kosmetika mit Kunststoffkügelchen https://utopia.de/ratgeber/mikroplastik-kosmetik-produkte/ zu benutzen.

 

Es gibt so viele Möglichkeiten für jeden von uns, unsere Umwelt und unser Klima zu schonen. Tun wir es doch einfach! Wenigstens an einem Tag in der Woche.

Oder müssen uns unsere Kinder jeden Freitag erneut daran erinnern?

Zum Schluss möchte ich mich noch an unsere Medien richten: Es ist für mich unverständlich, wenn ich in den Zeitungen und Zeitschriften seitenweise lese, wie schrecklich es um unseren Planeten bestellt ist, und dann auf der nächsten Seite mit Angeboten von Billigflügen überschüttet werde. Gleiches gilt für die Berichterstattung im Radio und der folgenden Werbung z.B. für „Shoppen in New York“.  Vielleicht gibt es ja auch bei Verlagen und Sendern ein Umdenken – wenigstens freitags.

Von Anne Keller

Traditioneller Kunsthandwerkermarkt im Rathaus

Die Bergheimer Kunstgemeinschaft feiert ihr 20jähriges

Angelika Lanfermann und Gisela Müller

Noch warten die knuffigen Keramik-Tiere von Angelika Lanfermann geschützt vor der Kälte in einem Korb auf ihren großen Auftritt. Die Bergheimer Skyline mit Aachener Tor, Erftbrücke und MEDIO existiert vorerst nur als Bleistiftzeichnung im Skizzenblock von Gisela Müller, bereit  als Aquarell in zarten Frühlingsfarben dahingehaucht zu werden.

Wenige Wochen vor Ostern laufen die Vorbereitungen für den 17. Kunsthandwerkermarkt der Kunstgemeinschaft Bergheim am 30. und 31. März im Bergheimer Rathaus auf Hochtouren. Auch die Frösche und Schildkröten von Frau Lanfermann werden dann Verstärkung bekommen in Form von fröhlichen Osterhasen, Küken und Hühnern.

13 Mitglieder der Kunstgemeinschaft Bergheim und 22 Gäste stellen ihre Werke aus und zeigen ihre große Bandbreite und handwerkliches Können: Dekoratives für Haus und Garten, kleine Geschenke, Ostereier, Karten und Kerzen, Kreatives aus Stoff und Glas, Mosaikkunst, Schmuck in großer Auswahl, Patchwork, Tiffany, originelle Keramik, Teddybären sowie Gemälde in den verschiedensten Stil- und Maltechniken. Vielen Künstlern kann man beim Arbeiten über die Schulter schauen und sich mit ihnen an den Ständen über ihr kreatives Hobby austauschen. Für Leib und Wohl sorgt ein von den Künstlern aufgebautes Kuchenbuffet mit hausgemachten Kuchen und warmen Imbiss.

Ausgefallenes und Besonderes

Das Rathausfoyer ist jedes Mal restlos bis in jede Ecke belegt, oft können nicht alle Anfragen berücksichtigt werden. „Dies zeigt uns, dass unser Kunsthandwerkermarkt auch bei den Ausstellern sehr beliebt ist“, freut sich die Organisatorin Angelika Lanfermann über den großen Zuspruch. Wichtig ist es der Gruppe, das Niveau hochzuhalten. „Wir sind zwar alles Hobbykünstler, aber jeder in seinem Gewerk etwas Besonderes“, so die ehemalige Bauingenieurin aus Bedburg, die auch als VHS-Dozentin arbeitet. Neben den „alten Hasen“ wie Silberschmied Peter Fleischer, Kurt Jakobs mit seinen Holzarbeiten oder den Glaskünstlern Elke und Ralf Rosenkranz-Sperlich gibt es auch jedes Jahr wieder Neues zu entdecken. Uschi Finger steuert diesmal selbstgenähte Taschen bei, Heike Stumm zarte Aquarellkunst in fröhlichen Farben, Erika Trebes originelle Plüschtiere und Christina Kremer Schmuck aus Emaille.

Wechselnde Ausstellungen

Die Kunstgemeinschaft Bergheim wurde 1999 von elf Hobbykünstlern um Jo Haas, Judith Schmitz und Gabriele Schneider gegründet mit dem Ziel, sich gemeinsam im Bergheimer Kunstgeschehen einzubringen. Seitdem wurden im Großraum Bergheim zahlreiche Ausstellungen und Kunsthandwerkermärkte realisiert. Der beliebte Kunsthandwerkermarkt zu Ostern und der Nikolausmarkt am zweiten Adventswochenende in Kooperation mit der Kreisstadt Bergheim ist bereits Tradition, dazu kommen wechselnde Ausstellungen in der Rathausgalerie, im MEDIO, mit der VHS, im Bürgerhaus Oberaußem oder der Seniorenwohnanlage Gut Ohndorf in Elsdorf.

Heute gehören der Künstlergruppe 19 Aktive an, darunter vier Männer: Nelly Beuth (Holzarbeiten), Christine Beyer (Malerei), Wilhelmine Braunleder (Floristik), Ulrike Fürstenwerth, (Keramik), Margarete Gülden (Keramik), Ingrid Kullack (Schmuck und Edelsteine), Angelika Lanfermann (Gießkeramik), Helga Henning, (Teddybären), Horst Maxseiner (Tiffany), Gisela Müller (Malerei), Kati Oswald (Malerei), Elke Rosenkranz-Sperlich und Ralf Sperlich (Glaskunst), Gabriela Maria Schneider (Malerei und Fotografie), Klaus Schulze (Fotografie), Rebekka Thiemt (Perlenarbeiten), Peter Thiemt (Krippen), Westhues, Christine (Holz, Glas) und Renate Weitz (Acrylbilder).

Starthilfe für junge Künstler

Junge Künstler sind herzlich willkommen, vor allem wegen des kreativen Austauschs und neuen Ideen. „Manch einer werkelt im stillen Kämmerlein vor sich hin und traut sich nicht an die Öffentlichkeit“, macht Angelika Lanfermann Mut. Mit ihrer Erfahrung wollen die Aktiven dem Nachwuchs zur Seite stehen und neue Projekte angehen. Auch Gisela Müller fand in der inspirierenden Gemeinschaft mit anderen Künstlern das nötige Selbstbewusstsein, ihre Werke aus dem Keller und von den Hauswänden zu holen. „Ich finde und fotografiere auf Reisen und Zuhause immer neue Motive und setze sie dann zu Hause in meinem Atelier um.“ Die Glessenerin versuchte sich zuerst in Porzellanpuppen und Seidenmalerei, bevor sie nach Jahren der Weiterbildung in der Kölner Malschule als Malerin durchstartete. Sie probierte die verschiedensten Techniken aus: Öl, Acryl, Aquarell, neuerdings auch Collagen. Farben und Farbenspiele haben es ihr immer schon angetan, in Verbindung mit Sand, Marmormehl und anderen Dingen lassen sich die unterschiedlichsten Stimmungen und Situationen zum Ausdruck bringen. Mischtechniken mit Acrylfarben und unterschiedlichen Materialien ermöglichen es Gisela Müller, Realität und Abstraktion zu verbinden.

Für den Ostermarkt setzt sie auf Blumiges und Landschaften in leuchtenden Farben, „klein, aber fein.“ Längst schon irritiert sie die Kaufentscheidung mancher Besucher nicht mehr, die sich ein Bild nur wegen der Farbe ihrer Bettwäsche aussuchen oder den Preis nach Größe verhandeln. „Hauptsache, es gefällt und ist mit Liebe gemacht.“

Die nächste große Ausstellung der Kunstgemeinschaft Bergheim ist bereits in Vorbereitung: „Nicht alles ist schwarz-weiß“ in der VHS Bergheim eröffnet am 5. Mai.

Kontakt:
angelika.lanfermann@t-online.de
Telefon 0151 6145 9835
www.kunstgemeinschaft-bergheim.de

Termine der Kunstgemeinschaft:

Kunsthandwerkermarkt im Rathaus Bergheim, Bethlehemer Str. 9-11,
Samstag, den 30.03.2019 von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr;
Sonntag, den 31.03.2019 von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr

„Nicht alles ist schwarz-weiß“ vom 5. Mai bis 15. Juni 2019 im VHS-Haus Bergheim, Bethlehemer Str. 35. Die Ausstellung wird am Sonntag, 5. Mai 2019, 11:00 Uhr im Rahmen einer Matinée eröffnet. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Bergheimer Sängerin Angela Lentzen mit ihrer Band.

Bergheim engagiert sich

Woche des bürgerschaftlichen Engagements – Anmeldungen bis zum 10. Mai

Bergheim engagiert sich: Hans-Jürgen Knabben vom Seniorenportal und Marion Eckart, Fachstelle für freiwilliges Engagement

Unter dem Motto “Bergheim engagiert sich” beteiligt sich die Kreisstadt Bergheim vom 13. bis 22.09.2019 auch in diesem Jahr wieder an der “Woche des bürgerschaftlichen Engagements”. Das vielfältige und starke Engagement rückt mit dieser bundesweiten Kampagne über die Stadtgrenzen hinaus in den Blickpunkt.

Vereine, Verbände, Initiativen und andere soziale Organisationen sowie Akteure der Freiwilligenarbeit sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen – sowohl mit einer dezentralen Veranstaltung (z.B. in den eigenen Räumlichkeiten), als auch an der zentralen Veranstaltung am Freitag, 20.09.2019, diesmal im Anton-Heinen Haus. Ihren Ideen, Engagement sichtbar zu machen, sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Die Hauptveranstaltung bietet diesmal noch mehr Gelegenheit für einen entspannten Austausch mit kleiner Verköstigung. Die Infobörse wird mit wenig Aufwand ausschließlich mit Stellwänden und Plakaten gestaltet. Als Highlight ist wieder ein buntes Überraschungsprogramm geplant.
Das gebündelte Veranstaltungsprogramm dient dazu, die Vielfalt des bürgerlichen Engagements in Bergheim zu zeigen. „Freiwilliges, bürgerschaftliches Engagement in all seinen Formen ist eine der tragenden Säulen unserer Gesellschaft und verdient öffentliche Aufmerksamkeit”,  so die Organisatorin Marion Eckart von der Kontaktstelle für freiwilliges Engagement. Engagierte Menschen verschiedener Generationen und Kulturen helfen dabei, gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen.
Einladung und Anmeldeformular zum Download: Einladungsschreiben 18.02.2019
Für weitere Informationen wenden Sie Sich an
Marion Eckart – Fachstelle für Freiwilliges Engagement
Telefon 02271/89709 oder marion.eckart@bergheim.de

Bahnhofscenter heißt INTRO

Es ist soweit! Die Entscheidung ist gefallen! Das Einkaufs- und Dienstleistungszentrum am Bahnhof Bergheim erhält den Namen INTRO. Das gab Bürgermeister Volker Mießeler im Rahmen einer Pressekonferenz und der gleichzeitigen Preisverleihung bekannt. Die Kreisstadt Bergheim und die Jury des Arbeitskreises Bahnhof Bergheim bedanken sich ganz herzlich für die rege Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am Wettbewerb. Insgesamt wurden 189 Vorschläge eingereicht und 3825 Stimmen im Voting abgereicht.

 

Der Gewinner von drei Finanlisten:
INTRO von Lutz Wolters

Aus der Begründung vom Preisträger:

Der Begriff “INTRO” ist kurz, prägnant und in seiner Schreibweise und Aussprache sowohl national als auch international eindeutig.Die ins Deutsche übersetzte Bedeutung “Einleitung” oder auch “Einführung” wird dem Objekt funktional gerecht – für Fahrzeuge aus Richtung Quadrath- Ichendorf kommend als auch für Bahn- und Busreisende stellt es “das” – im wahrsten Sinne des Wortes – herausragende Objekt dar, das Besucher visuell empfängt und “in die Stadt Bergheim hineinleitet.” Darüber hinaus formuliert der Begriff eine subtile Einladung an Besucher (und Gewerbetreibende!), sich “dort hineinzubegeben”. Der Begriff paart sich in idealer Weise linguistisch mit dem MEDIO, das sich in der “Mitte der Innenstadt” befindet. Der Begriffswahl stehen keine markenrechtlichen Hinderungsgründe entgegen, wie eine aktuelle Recherche beim Deutschen Patent- und Markenamt ergab.

 

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