Astro-Tipp Wassermann

Die Sonne wechselt am 21. Januar in das Wassermann-Zeichen, in manchen Jahren auch schon am 20. Januar. Viele glauben, dass Wassermann doch ein Wasserzeichen sein müsste, aber es ist ein Luftzeichen. Zusammen mit Waage und Zwillinge ergibt das ein Luft-Drei-Eck. Untereinander passen die drei Zeichen dann auch gut zusammen, man ist im wahrsten Sinne des Wortes in seinem Element. Als Symbol für den Wassermann sieht man aber immer einen Mann der Wasser ausgießt, was soll das bedeuten? Es ist das Wasser des Lebens in zweifacher Hinsicht, deshalb zeigt das Zeichen von Wassermann zwei Wasserwellen. Die eine Welle begießt die erstarrte Pflanzenwelt. Noch unsichtbar beginnt der Saft in den Bäumen wieder zu fließen. Einen Bauernregel heißt; „An Fabian und Sebastian, (20. Januar) fängt der Saft zu fließen an“. Die zweite Welle ist geistig gemeint; Das Wasser des Lebens ist das göttliche Bewusstsein und damit das Wissen, dass alles Eins ist.

In den sieben Jahren von 70 bis 77 Jahre ist jeder Mensch, egal welches Sternzeichen er ist, in den Wassermann- Jahren. Er sollte frei werden von Unterschieden, sich befreien von Verurteilungen, von Verpflichtungen, vom Ego und sich üben im Loslassen von Gewohnheiten, die er nicht mehr braucht. Er sollte sich selbst nicht mehr so ernst zu nehmen, aus sich heraus kommen und frei werden von Ängsten, was die Menschen über ihn denken könnten.

Wo und wann kann man das besser als in den Karnevalstage? Man „geht aus sich heraus“ indem man sich ein Kostüm anzieht und in eine fremde Rolle schlüpft und gewinnt so Abstand zu sich selber. Die tollen Tage werden von den Menschen genutzt, um mal so richtig auf den Putz zu hauen, aus sich heraus zu gehen und vor allem um über sich selbst zu lachen. Natürlich braucht man dafür ein Wenig Alkohol, das ist nun mal so, ist aber auch ein Zeichen dafür, wie verklemmt wir alle sind. Früher gaben die Herrschaften dem Fußvolk an diesen Tage die Freiheit ihre Meinung zu äußern. Sie durften mal offen ihre Meinung sagen damit Dampf abgelassen werden konnte bevor es zu schlimmerem kam. Einen Rest von diesem Brauch sehen wir am Altweibertag, wenn das Rathaus gestürmt wird. Der Hofnarr war früher der Einzige, der am Hof dem König die Meinung zu sagen, ohne dass dieser böse wurde.
Er hatte eben Narrenfreiheit.

Ein Wassermann-Mensch braucht keinen Karneval, um aus sich heraus zu kommen, er ist immer ein wenig verrückt. Damit ist gemeint, dass er abgerückt ist von dem Normalen. Er ist meistens seine Zeit voraus, deshalb gibt es in dieser Gruppe die meisten Erfinder. Jede neue Erfindung ist erst mal verrückt, nach Jahrzehnte ist diese Erfindung dann Normalität. Daran leiden viele Wassermänner, dass sie nicht verstanden und belächelt werden. Deshalb liebe Senioren, bringen sie ihre Erfindungen an die Öffentlichkeit, sie haben nichts zu verlieren. Sie kennen doch den Spruch; „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt‘s sich gänzlich ungeniert“. Nehmen sie sich die Narrenfreiheit, die Ihnen zusteht. In diesem Sinne wünsche ich eine schöne Wassermannzeit.

von Margriet Dreyer

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