Der Sommer geht zu Ende, doch die dramatische Trockenheit zieht weitreichende Folgen nach sich. Neben der Landwirtschaft leiden auch unsere Wildtiere extrem darunter. Besonders kritisch ist die Lage für die Eichhörnchen: Aufgrund des knappen Nahrungsangebots droht den süßen Nagern nun im Winter der Hungertod. Nüsse aufgrund der Sommerhitze verkümmert. Aufgrund der langen Hitze und Trockenheit des Sommers konnten viele Bäume in Parks und Waldstücken keine gesunden Früchte ausbilden, Haselnüsse oder
Bucheckern fallen verkümmert auf den Boden.
Für die Eichhörnchen ist das fatal: Sie müssen sich jetzt dringend genug
Winterspeck anfressen, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Doch nachdem sie in den letzten Wochen unter Wassermangel litten, finden sie jetzt nicht genug Nahrung, müssen lange Wege zurücklegen und werden dadurch zusätzlich
geschwächt. Zufüttern ausdrücklich erwünscht!
Das größte Problem droht aber, wenn sie im Winter aufgrund des fehlenden Polsters auf Futtersuche gehen müssen, statt zu ruhen. Dann wird ihr Biorhythmus empfindlich gestört. Die Population könnte im Frühjahr nahezu einbrechen. Zudem können viele Muttertiere nicht genug Milch produzieren, gerade schwache Babys könnten das nicht überleben.
Um den Eichhörnchen zu helfen, ist deshalb schon jetzt Unterstützung
angesagt: Mit Haselnüssen, Sonnenblumenkernen und Walnüssen auf dem Balkon
oder im Garten können Sie die Tierchen unterstützen. Idealerweise wird das Futter etwas erhöht platziert, zum Beispiel auf einem Tisch, damit keine Ratten angelockt werden.
von Reni Petersen