Mentor – Die Leselernhelfer Bergheim stellen sich vor …

Neue zusätzliche Information!

Wir suchen weitere Mentorinnen und Mentoren!

Am Freitag den 16. August, von 10-15 Uhr, findet wieder ein neues Seminar in der Bibliothek Bergheim Raum M1 statt.

 

Seniorenportal Bergheim hat ein Interview geführt mit dem Initiator vom Projekt “Mentor – Die Leselernhelfer Bergheim im EFI-Team Bergheim e.V.

In Deutschland leben 6,2 Millionen Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können, obwohl alle eine Schule besucht haben. Eine Ursache dafür sind Sprachprobleme, die sich schon vor dem Schulbeginn aufbauen. Was hilft?  Eltern sollten regelmäßig mit ihren Kindern lesen! Hört sich banal an, ist aber der Schlüssel für eine erfolgreiche Sprachentwicklung. Und die ist enorm wichtig: Wenn Kinder Lese- und Sprachdefizite haben, kommen sie in allen Fächern nicht mit. Lesen und Sprache sind die Basis für jedes Lernen, in allen Fächern. Wir haben Herrn Hans-Jürgen Knabben den 1. Vorsitzenden vom EFI-Team Bergheim e.V. und der Projektleiter von MENTOR – Die Leselernhelfer Bergheim im EFI-Team Bergheim e.V., befragt, was Eltern oder Großeltern tun können. Hier seine Tipps, wie Eltern auch selbst aktiv ihre Kinder bei Lese- und Sprachproblemen fördern können: Interview: Anfangs hört sich das Lesen ja immer etwas holprig an.  Wie können Eltern und Lehrer überhaupt feststellen, dass ein Grundschulkind Leseprobleme hat? „Lesen, Vorlesen und Zuhören sind die Basis für die Sprachentwicklung der Kinder und dieser Prozess fängt lange vor der Schule an. Leider liest gut ein Drittel der Eltern zu selten vor. Für die Kinder hat das gravierende Folgen: Sie kommen mit großen sprachlichen Lücken in die Schulen. Die Eltern können das z.B. daran merken, dass ihren Kindern der Schulunterricht nicht gefällt. Sie können ihm oft einfach nicht folgen, denn vielen Kindern ‚fehlen’ die Worte. Sie kennen sie nicht, und können Texte nicht verstehen. Betroffen sind deutsche Kinder genauso, wie Kinder mit Migrationshintergrund. Sie brauchen dringend Unterstützung, denn Lesen und Sprache sind die Basis für alle anderen Fächer und den Schulabschluss.“ Was raten Sie Eltern, deren Kinder sich mit dem Lesen schwertun? „Der Rat an die Eltern kann nur sein, mit ihrem Kind gemeinsam zu lesen, über die Bücher zu sprechen und dabei viel Freude zu haben. Lesevorbild sein und ihren Kindern durch das Lesen Zeit und Zuwendung schenken, am besten jeden Tag. So entdecken viele Kinder das Lesen als beglückend, spannend und entspannend und erweitern dabei automatisch ihren Wortschatz, entwickeln Fantasie und Empathie. Das ist viel besser als das Kind zum regelmäßigen Üben aufzufordern. Dabei wird Lesen nämlich schnell zur Strafe, die dem Kind vor allem zeigt, was es nicht gut kann. Bei Leseproblemen Ihrer Kinder sollten Sie aber auch den Rat der Lehrer und Kinderärzte einholen. Manchmal reicht es die Sehstärke zu überprüfen, in anderen Fällen, wie z.B. Legasthenie brauchen die Eltern und das Kind fachmännische Unterstützung.“ Gibt es bestimmte Techniken oder Bücher zur Leseförderung, die Sie Eltern empfehlen? „Es gibt gute, wissenschaftlich fundierte Förderansätze und ganz tolle Kinderbücher. Es geht aber auch ganz einfach: Nehmen Sie sich Zeit für das Kind, gehen Sie auf seine Interessen ein und sorgen Sie für kleine Erfolge. Lesen Sie abwechselnd und unterstützen Sie ihr Kind bei seinen Wörtern oder Passagen. Schafft ein Kind es, ein ganzes Buch vom Anfang bis zum Ende zu lesen, ist es stolz. Egal, wie einfach oder kurz die Geschichte ist. Suchen Sie Themen aus, die das Kind packen. Auch Comics oder Star Wars sind geeignet. Wenn das Kind aufmerksam folgt, lernt es zu lesen und erweitert seinen Wortschatz, versetzt sich in andere Personen und Welten. Man kann wirklich jedes Kind fürs Lesen begeistern. Bauen Sie niemals Druck auf!. Das Kind soll sich wohl und sicher fühlen, es ist kein Schulunterricht mit Noten.“ Wo können sich Eltern Hilfe holen? „Sie können die Lehrer und Schulleitung fragen, ob die Schule mit einem Verein von MENTOR – Die Leselernhelfer kooperiert oder mit einer anderen Leseinitiative und Ihr Kind dadurch in der Schule Lesestunden mit einer ehrenamtlichen Mentorin oder einem Mentor bekommen kann. Lesezeit ist dann besonders wertvoll, wenn es eine 1:1-Situation in entspannter Atmosphäre ist. Zur Person:  Hans-Jürgen Knabben der 1. Vorsitzende vom EFI-Team Bergheim e:V. und der Projektleiter vom MENTOR – Die Leselernhelfer Bergheim im EFI-Team Bergheim e.V. , betreut aktuell mit 33 ausgebildeten, ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren, 41 Leselernkindern, an 10 von 12 Grundschulen der Stadt Bergheim. MENTOR – Die Leselernhelfer Bergheim im EFI-Team Bergheim e.V. ist Mitglied im Bundesverband von MENTOR – Die Leselernhelfer Insgesamt treffen sich bundesweit über 11.500 Mentorinnen und Mentoren mit 15.000 Kindern und Jugendlichen in den Schulen zu Lesestunden. Zusatzinformation: Darum ist Lesen außerdem so wichtig.

  • Kinder, die von klein auf mit Geschichten in Berührung kommen, haben messbar bessere Noten in der Schule.
  • Lesekompetenz ist ein stärkerer Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung von Staaten als der Schulbesuch.
  • In jedem Alter gilt: Lesen erhöht das Einfühlungsvermögen und die allgemeine Lebenszufriedenheit, wie nationale und internationale Studien zeigen.

  Kontakt MENTOR – Die Leselernhelfer Bergheim im EFI-Team Bergheim e.V.  Hans-Jürgen Knabben Kirchstr. 52 b Telefon: 0171 33 57 218 Mail: info@mentor-bergheim.de Internet EFI – Verein unser-quartier.de/efi-team-bergheim Internet Mentor – Die Leselernhelfer Bergheim mentor-bergheim.de

Aufruf: Wir suchen neue Lesementorinnen und Lesementoren für den Schulstart im September 2019.

Eine Ausbildung für diese Aufgabe wird von uns durchgeführt und ist kostenlos! Voraussetzungen sind: Erweitertes Führungszeugnis Geduld haben Freude am Lesen Ein Jahr lang, jede Woche, eine Stunde Zeit haben. Kindern helfen zu wollen  

 

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