Man muss sich nur zu helfen wissen…

In früheren Zeiten wurde das Fasten während der Fastenzeit noch streng von der Obrigkeit überwacht, insbesondere im Kloster. So erzählt man sich noch heute, dass die Brüder des Klosters Maulbrunn einst ein Stück Fleisch während der Fastenzeit geschenkt bekamen. Sie wollten nicht, dass es verdirbt. Also hackten sie das Fleisch kurzerhand klein und mischten einige Kräuter darunter.

Dann versteckten sie den fleischigen Brei in kleinen Teigtaschen und warfen diese in die Fastensuppe. So erfanden die cleveren Mönche die “Hergotts B´scheißerle”, die wir noch heute als schwäbische Maultaschen kennen.
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Andere Geschichten berichten über den Ideenreichtum der Menschen zur damaligen Zeit. So sollen in manchen Klöstern Spanferkel in den Brunnen geworfen worden sein. Dann erklärte man sie zu Fischen. Oder Biber würden ebenfalls kurzerhand zu Fischen deklariert.
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von Annemarie Esser

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