Baumpflege- und Baumentnahmearbeiten
Entnahme befallener Ahorne im Vogelwäldchen, BM-Kenten
Bei den regelmäßig durchgeführten Baumkontrollen durch die zertifizierten Baumkontrolleure des Betriebshof wurden im Grünzug Vogelwäldchen in Bergheim-Kenten verschiedene Schäden und Krankheiten im Baumbestand festgetellt. Neben starker Totholzbildung, Rissbildung an einer Eiche und nicht ausreichendem Lichtraumprofil wurde an 15 bereits abgestorbenen Ahornen der Befall mit der Rußrindenkrankheit festgestellt. Diese Krankheit wird durch die Sporen des Pilzes Cryptostroma corticale hervorgerufen. Befallene Bäume sind durch Welke, Blattverlust, Absterbeerscheinungen der Krone, länglich aufgerissene Rinden und Schleimfluss am Stamm erkennbar. Namensgebend für die Krankheit sind die zum Vorschein kommenden schwarzen Pilzsporen, die sich unter der Rinde ansammeln und damit den Anschein erwecken, als wäre sie mit Ruß überzogen. Die Schicht ist bei starkem Befall bis zu einem Zentimeter stark. Grund für die neuerliche Infektion der Bäume ist das trockene und heiße Klima des vergangenen Jahres, welche die Ausbreitung des Pilzes begünstigt. Da die Pilzsporen für den Menschen gesundheitsschädlich sein können, sind Maßnahmen zur Baumentnahme einzuleiten, die wegen der möglicher Kontamination der Umgebungsluft mit Pilzsporen unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen für die Bevölkerung und das ausführende Personal durchgeführt werden. Die Arbeitsbereiche werden entsprechend großräumig abgesperrt. Die Arbeiten dienen der Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit sowie dem Gesundheitsschutz. Ersatzpflanzungen erfolgen bedarfgerecht nach Beseitigung der befallenden Bäume. Für die Einschränkungen bei der Durchführung der Maßnahmen bitte die Verwaltung schon jetzt um Verständnis. Wegen der Gesundheitsriskiken sind die Maßnahmen alternativlos.