Wie seid Ihr nach Bergheim gekommen?

Bürgerinnen & Bürger erzählen
Aktion zur Veranstaltungswoche “Bergheim lebt Vielfalt –
willkommen in unserer Stadt!

„Su simmer all he hinjekumme, mir sprechen hück all dieselve Sproch.
Mir han dodurch su vill jewonne.
Mir sin wie mer sin, mir Jecke am Rhing“,

singen die Bläck Fööss in ihrem großen Hit „Stammbaum“. Egal ob „stolzer Römer“, ne Franzus, „ne Pimock“ oder „us Palermo“, „Grieche, Türke, Jude, Moslem un Buddhist“ – jeder Dritte der rund 63.000 Bergheimerinnen und Bergheimer hat eine Zuwanderungsgeschichte. Migration nach Bergheim hat es im Laufe der Geschichte immer schon gegeben – und „Dat es jet , wo mer stolz drop sin“.

Über 100 Nationen bereichern das Leben in unserer Stadt. In Kindertageseinrichtungen, Schulen, am Arbeitsplatz und in der Freizeit ist das Zusammenleben der Kulturen längst Alltag geworden. Aber auch die Flüchtlinge, die vor Krieg, Gewalt und Not geflohen sind, hoffen aktuell hier bei uns vielleicht ein neues Zuhause zu finden. Die Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt Bergheim nehmen sich mit großem Engagement und Unterstützung der Verwaltung dieser großen Aufgabe an und heißen die Menschen willkommen.

Schicken Sie uns Ihre Geschichten!

Für die Zukunft gilt es, die Integration der Flüchtlinge gezielt zu fördern sowie die Belange der Menschen vor Ort weiterhin fest im Blick zu haben. Gemeinsam für ein friedvolles Zusammenleben der Kulturen einzustehen war das Ziel der Veranstaltungswoche „Bergheim lebt Vielfalt!“ vom 19. bis 23. Oktober 2015.

Unter dem Motto „Willkommen in unserer Stadt“ bieten zahlreiche Veranstaltungen Informationen, Begegnungen und Austausch. Am Thementag „Flucht & Asyl“ (Mittwoch, 21.10.2015, 14-18 Uhr im Medio) besteht in verschiedenen Foren und dem Erzählcafé die Möglichkeit dazu.

Das Seniorenportal sucht Menschen, die bereit sind, von ihren ersten Schritten in einer fremden Stadt zu erzählen. Was hat Ihnen damals geholfen, in Bergheim heimisch zu werden? Teilen Sie Ihre Erinnerungen mit uns – Interessenten melden sich bei

Logo_VielfaltKreisstadt Bergheim
Karin Neugebauer
Integrationsbeauftragte
Telefon 02271/89-588
E-Mail: karin.neugebauer@bergheim.de
www.bergheim.de

oder schicken uns Ihre Geschichten zur Veröffentlichung unter senioren-online@gmx.de.

Bergheim lebt Vielfalt

Willkommen in unserer Stadt!

integrationswoche_10_2015Mit der Woche „Bergheim lebt Vielfalt!“ vom 19. bis 23. Oktober 2015 rückt die Kreisstadt Bergheim das Thema Integration in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Willkommen in unserer Stadt“ gibt es zahlreiche Veranstaltungen, die Informationen, Begegnungen und Austausch bieten. Partner ist BM.CULTURA in Kooperation mit dem Servicebüro der Jugendmigrationsdienste, Bonn, und dem JMD Rhein-Erft.

Integration gezielt fördern

Jeder Dritte der rund 63.000 Bergheimerinnen und Bergheimer hat eine Zuwanderungsgeschichte. Über 100 Nationen bereichern das Leben in unserer Stadt. In Kindertageseinrichtungen, Schulen, am Arbeitsplatz und in der Freizeit ist das Zusammenleben der Kulturen längst Alltag geworden. Migration nach Bergheim hat es im Laufe der Geschichte immer gegeben.

Zurzeit fliehen weltweit Menschen vor Krieg, Gewalt und Not. Einige von ihnen hoffen auch hier in Bergheim ein neues Zuhause zu finden. Die Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt Bergheim nehmen sich mit großem Engagement und Unterstützung der Verwaltung dieser großen Aufgabe an und heißen die Menschen willkommen. Für die Zukunft gilt es, die Integration der Flüchtlinge gezielt zu fördern, dabei die Belange der Menschen vor Ort weiterhin fest im Blick zu haben, um gemeinsam für ein friedvolles Zusammenleben der Kulturen einzustehen.

 

CC_Folder_ProjektwocheVielfalt

 

Informationen und Kontakt:Logo_Vielfalt
Kreisstadt Bergheim
Karin Neugebauer
Integrationsbeauftragte
Telefon 02271/89-588
E-Mail: karin.neugebauer@bergheim.de
www.bergheim.de

 

Wie seid Ihr hierhergekommen ? Zur Erzähl-Aktion des Seniorenportals

 

PROGRAMM

Das Programm gibt’s hier zum Download: integrationswoche_plakat_projektwochevielfalt_10_2015-1:

Anderscool

Montag, 19.10.2015

14 Uhr:   Ausstellungseröffnung „anders? – cool!“

Wanderausstellung zur Lebenssituation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Authentische Bilder und Texte lassen die Lebensgeschichten von Jugendlichen, die bei uns in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben, lebendig werden. Interaktive Elemente und der Einsatz elektronischer Medien – Musik und Sprache, Filme und computergestützte Quizspiele – sind nicht nur interessant für Jugendliche.

Ort/Treffpunkt: Kulturfoyer MEDIO.RHEIN.ERFT
Öffnungzeiten: Mo. 14-17 Uhr, Di.-Fr. 8-17 Uhr
Eintritt frei; Führungen auf Anfrage (außer Mittwoch)
Infos und Anmeldung: karin.neugebauer@bergheim.de

Ausstelllungsführer gesucht

 

Dienstag, 20.10.2015

10-13 Uhr:  Sitzung MigNetz Rhein-Erft
Das kreisweite Integrationsnetzwerk ist zu Gast in Bergheim.

15-17 Uhr: „Sprache von Anfang an“ – „Willkommenskurse“ und niederschwellige Sprachförderangebote für Flüchtlinge und  Asylbewerber in Bergheim. Treffen und Erfahrungsaustausch der Dozenten und freiwillig engagierten Lehrkräfte in Bildungseinrichtungen, Stadtteilen und  Pfarrgemeinden mit anschließender Führung durch die Ausstellung.

Ort: Kulturfoyer MEDIO.RHEIN.ERFT

 

Mittwoch, 21.10.2015

14-18 Uhr: Thementag „Flucht & Asyl“
“Markt der Möglichkeiten“: Bergheimer Integrationsakteure stellen sich vor.

ab 15 Uhr: Vorträge    
• Flüchtlingskinder in Deutschland (Kimberley Colegrove, Leiterin der UNICEF- Arbeitsgruppe Köln)
• Willkommen in Bergheim – Flüchtlingshilfe vor Ort (Klaus-Hermann Rössler, Beigeordneter der Kreisstadt Bergheim)

15:45 Uhr : Kaffeepause

ab 16 Uhr: Foren (können nacheinander besucht werden)
• Das Asylverfahren – vom Antrag bis zur Anerkennung
• Bergheim engagiert sich – Ehrenamtsbörse
Erzählcafé: In Bergheim angekommen

Für das leibliche Wohl ist gesorgt!

Ort: MEDIO.RHEIN.ERFT
Infos & Anmeldung:  karin.neugebauer@bergheim.de

 

Donnerstag, 22.10.2015

Ganztägig:    Internationale Bibliothek
Neben einem erweiterten fremdsprachlichen Medien-Angebot zur Ausleihe gibt es ab sofort in der STADT.BIBLIOTHEK.BERGHEIM auf Anfrage kostenfreie Führungen in arabischer, französischer und  englischer Sprache.

Ort/Treffpunkt: STADT.BIBLIOTHEK im MEDIO.RHEIN.ERFT
Infos & Anmeldung:  Lisa Joos und Werner Wieczorek, stadtbibliothek@bergheim.de;  Telefon 02271/89-380

ab 15 Uhr: Moschee im Dialog – Führung & Austausch
Die Jugendabteilung der Türkisch-Islamischen Gemeinde in Bergheim lädt ein.

Ort: Moschee, Fischbachstr. 14-20
Infos & Anmeldung:  Muhammed Akpinar; bergheim.moschee@t-online.de

 

Freitag, 23.10.2015

15 Uhr: Bergheim ist bunt, vielfältig und tolerant!
Große Luftballonaktion auf dem Hubert-Rheinfeld-Platz. Bergheimerinnen und Bergheimer zeigen Flagge für kulturelle Vielfalt. Auch Schulen und Kindergärten, Jugendorganisationen und -treffs sind aufgerufen, mitzumachen.

20 Uhr: Vielfalt ist cool! – Das Festival

Vier junge Bands mit ganz unterschiedlichen kulturellen Wurzeln: Die Formationen WHAT WILL MY DADDY SAY?!?, Die Heiopeis, Jenni Baran und The Jabs machen tanzbare Mucke zwischen Rock, Pop,  Funk und Soul und lassen ein heißes Festival erwarten. Tanz mit und sag JA zur kulturellen Vielfalt!

Ort:     Kleiner Saal im MEDIO.RHEIN.ERFT
Eintritt: VVK 10 Euro, erm. 5 Euro; AK 12,
erm. 6 Euro Tickets: TICKET.SHOP im Medio, 02405/40860, in allen
bekannten Vorverkaufsstellen und online auf www.medio-rhein-erft.de (auch per print@home).

Sonne, Sport, Weitsicht-Terranova

Ein kleiner sportlicher Seniorenausflug zur “Aussicht Terranova”…

Schauen, Sonne baden, Sport machen, relaxen

Ein gelungener Nachmittag und immer einen Ausflug wert,
auch wenn wir dafür unser schönes Bergheim verlassen mussten.

Eine Seniorin war mutig und wir durften Sie aufnehmen beim Sport, Danke

 

 

 

Ausgezogen…

Mal wieder in die Natur geschaut…
Der Herbst macht sich bemerkbar…
Man zieht um…
Man verändert sich!

 

Missverständnis…

Hin und wieder besuche ich eine befreundete Familie. Deren Tochter, sechs Jahre alt, freut sich immer riesig, weil sie weiß, dass ich dann eine Weile mit ihr in ihrem Zimmer spiele. In dieser Zeit erzählt sie mir dann alle Neuigkeiten und Dinge, die sie sehr bewegen.

Kürzlich stattete ich der Familie wieder einmal einen Besuch ab. Die Kleine forderte mich – wie immer – sofort auf, mit in ihr Zimmer zu kommen. Ihre Mutter erklärte ihr, dass zunächst ein gemeinsames Kaffeetrinken geplant sei. Anschließend könne sie dann ein Weilchen mit mir spielen.

Während des Kaffeetrinkens hielten wir also einen gemütlichen Plausch, in dessen Verlauf die Mutter des Mädchens mir berichtete, dass sie künftig etwas für ihre körperliche Fitness tun wolle und sich deshalb einen Stepper gekauft habe. Sofort sprang die Kleine auf und rannte aus dem Zimmer. Kurz darauf schleppte sie das Gerät herein und stellte es vor mich hin. „Manchmal benutze ich den Stripper auch“, erklärte sie dabei mit ernster Miene und wunderte sich über unser Gelächter.

von Christa Commer

Glessen wie es früher war

Filmemacher Horst Haufschild präsentierte alte Filme neu digitalisiert

20150918_182742_resizedDie Enstehung des Feuerwehrgerätehauses, das 50-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Glessen und das erste Radrennen „Rund um den Wasserturm“ vom ehemaligen Radsportclub Glessen bereitete Filmemacher Haufschild digital auf. Bis auf den letzten Sitz und im Gang des Katholischen Pfarrheims standen Jung- und Alt-Glessener, um die „neuen“ alten Filme zu sehen.

20150918_194002_resizedDie Geschichte des Feuerwehrgerätehauses war eine Dokumentation von Jupp Wolter,  der den Bau vom ersten Spatenstich 1982 bis zur Einweihung 1984 dokumentiert hatte. Für viele Alt-Glessener war dies eine Reise in die Vergangenheit. Immer wieder ging ein Raunen durch den Saal bei Situationen, die in guter Erinnerung geblieben sind oder Persönlichkeiten, die heute nicht mehr unter uns weilen. Für die Jung-Glessener war es ein informativer Abend, konnten sie doch ihren Ort sehen wie er vor 30 Jahren war.

20150918_193416_resizedAuch Bürgermeisterin Maria Pfordt, Ortsbürgermeisterin Anne Keller sowie Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr und der Dorfgemeinschaft Glessen waren begeistert und bedankten sich bei Horst Haufschild für die Überarbeitung und bei Anni Wolter, der Ehefrau des bereits verstorbenen Jupp Wolters, für das Bildmaterial. Es war ein sehr schöner und kurzweiliger Abend mit Kölsch sowie süßen und herzhaften Leckereien – ein herzliches Dankeschön an Maria und Horst Haufschild.

Text und Fotos von Heiko Möller, Glessen

Hoffnung haben ist gut…

Es war eine kleine alte Frau, die bei der zusammengekauerten Gestalt am Straßenrand stehen blieb. Das heißt, die Gestalt war eher körperlos, erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen.

“Wer bist du?” fragte die kleine Frau neugierig und bückte sich ein wenig hinunter. Zwei lichtlose Augen blickten müde auf. “Ich…ich bin die Traurigkeit”, flüsterte eine Stimme so leise, dass die kleine Frau Mühe hatte, sie zu verstehen.

“Ach, die Traurigkeit”, rief sie erfreut aus, fast als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.

“Kennst du mich denn”, fragte die Traurigkeit misstrauisch.

“Natürlich kenne ich dich”, antwortete die alte Frau, “immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet.”

“Ja, aber …” argwöhnte die Traurigkeit, “warum flüchtest du nicht vor mir, hast du denn keine Angst?”

“Oh, warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selber nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst und dich so nicht vertreiben lässt. Aber, was ich dich fragen will, du siehst – verzeih diese absurde Feststellung – du siehst so traurig aus?”

“Ich…ich bin traurig”, antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme.

Die kleine alte Frau setzte sich jetzt auch an den Straßenrand. “So, traurig bist du”, wiederholte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. “Magst du mir erzählen, warum du so bekümmert bist?”

Die Traurigkeit seufzte tief auf. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie vergebens versucht und …

“Ach, weißt du”, begann sie zögernd und tief verwundert, “es ist so, dass mich offensichtlich niemand mag. Es ist meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und eine Zeitlang bei ihnen zu verweilen. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Aber fast alle reagieren so, als wäre ich die Pest. Sie haben so viele Mechanismen für sich entwickelt, meine Anwesenheit zu leugnen.”

“Da hast du sicher Recht”, warf die alte Frau ein. “Aber erzähle mir ein wenig davon.”

Die Traurigkeit fuhr fort: “Sie haben Sätze erfunden, an deren Schutzschild ich abprallen soll.

Sie sagen “Papperlapapp – das Leben ist heiter”, und ihr falsches Lachen macht ihnen Magengeschwüre und Atemnot.

Sie sagen “Gelobt sei, was hart macht”, und dann haben sie Herzschmerzen.

Sie sagen “Man muss sich nur zusammenreißen” und spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken.

Sie sagen “Weinen ist nur für Schwächlinge”, und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe.

Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht spüren müssen.”

“Oh ja”, bestätigte die alte Frau, “solche Menschen sind mir oft in meinem Leben begegnet. Aber eigentlich willst du ihnen ja mit deiner Anwesenheit helfen, nicht wahr?”

Die Traurigkeit kroch noch ein wenig mehr in sich zusammen. “Ja, das will ich”, sagte sie schlicht, “aber helfen kann ich nur, wenn die Menschen mich zulassen. Weißt du, indem ich versuche, ihnen ein Stück Raum zu schaffen zwischen sich und der Welt, eine Spanne Zeit, um sich selbst zu begegnen, will ich ihnen ein Nest bauen, in das sie sich fallen lassen können, um ihre Wunden zu pflegen.

Wer traurig ist, ist ganz dünnhäutig und damit nahe bei sich.

Diese Begegnung kann sehr schmerzvoll sein, weil manches Leid durch die Erinnerung wieder aufbricht wie eine schlecht verheilte Wunde. Aber nur, wer den Schmerz zulässt, wer erlebtes Leid betrauern kann, wer das Kind in sich aufspürt und all die verschluckten Tränen leerweinen lässt, wer sich Mitleid für die inneren Verletzungen zugesteht, der, verstehst du, nur der hat die Chance, dass seine Wunden wirklich heilen.

Stattdessen schminken sie sich ein grelles Lachen über die groben Narben. Oder verhärten sich mit einem Panzer aus Bitterkeit.”

Jetzt schwieg die Traurigkeit, und ihr Weinen war tief und verzweifelt.

Die kleine alte Frau nahm die zusammengekauerte Gestalt tröstend in den Arm. “Wie weich und sanft sie sich anfühlt”, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. “Weine nur, Traurigkeit”, flüsterte sie liebevoll, “ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Ich weiß, dass dich viele Menschen ablehnen und verleugnen. Aber ich weiß auch, dass schon einige bereit sind für dich. Und glaube mir, es werden immer mehr, die begreifen, dass du ihnen Befreiung ermöglichst aus ihren inneren Gefängnissen. Von nun an werde ich dich begleiten, damit die Mutlosigkeit keine Macht gewinnt.”

Die Traurigkeit hatte aufgehört zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete verwundert ihre Gefährtin.

“Aber jetzt sage mir, wer bist du eigentlich?”                       

“Ich”, antwortete die kleine alte Frau und lächelte still. “Ich bin die Hoffnung!”

eingesendet von Hildegard Lövenich-Melving

Soziales Netzwerk „Gemeinsam gegen Einsam“

Veranstaltungen im Bürgerzentrum FuNTASTIK, Meissener Str.7, 50126 Bergheim

Veranstaltungsplan
Oktober, November, Dezember 2015

Veranstaltungen im Bürgerzentrum Südwest,  Meissener Str. 7

 

Jeweils 1. und 3. Montag eines Monats 

05.10. / 19.10. / 02.11. / 16.11. / 07.12. / 21.12.    9:30 Uhr   gemeinsames  Frühstück (Kostenbeitrag 2,50 €)

Stuhlgymnastik  (Kostenbeitrag 2,50 €)  11:00 Uhr

Jeweils 2. und 4. Montag eines Monats

12.10. / 26.10. / 09.11. / 23.11. / 14.12.                           

gesundes Frühstück  (Kostenbeitrag 3,00 €)    9:30Uhr                    

Stuhlgymnastik         (Kostenbeitrag 2,50 €)     11:00 Uhr                                                                                                       

Außerdem:                                         

Aktions- und Spielenachmittag                                                                               

13.10. / 27.10. / 10.11. / 24.11. / 08.12. / 22.12.                                    15:00 Uhr                                                

Offener Singkreis mit Akkordeonbegleitung

12.10. / 09.11. / 14.12.                                                                           14:30 Uhr   

                                                                                                                                                                                                      SONDERVERANSTALTUNGEN: 

BINGO-Nachmittag Donnerstag 15.10./19.11./17.12.                  15:00-17:00 Uhr
im FuNTASTIK

16.11 2015 Vortrag Sicherheit für Senioren, Verhaltenstipps  gegen Krimminalität, Hauptkommissar Franz Bachem                                                          10:00 Uhr

03.12.2015 Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Essen 

Abfahrt ab Parkplatz Albrecht-Dürer-Allee                                            13:00Uhr

Kostenbeitrag für Busfahrt

Teilnehmer Angebote 13,– Euro,

Gäste 15,00 Euro

Anmeldung erforderlich

09.12.2015 Weihnachtsfeier im FuNTASTIK                                        15:00Uhr

Veranstaltungsplan         Oktober, November, Dezember 2015

Im Jugendzentrum, Chauny-Ring (neben Realschule)

RÜCKEN-FIT

ab 23.10.2015

freitags                                                                         

Gymnastik mit Entspannung                                                                9:15 Uhr                                            

Gymnastik mit Entspannung                                                               10:30 Uhr

Termine der Alzheimer Gesellschaft e.V. 

Herzensspechstunde für Demenzerkrankte und Angehörige

Stadtbücherei Hubert-Rheinfeld-Platz, Bergheim

07.10. / 03.11. / 02.12.                                        16:30-18:30 Uhr

Cafe Vogelwäldchen, AWO Seniorenzentrum Bergheim-Kenten,

08.10./ 12.11. / 10.12.                                         14:30-17:30 Uhr                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    

Cafe-Zeit, AWO Seniorenzentrum Quadrath-Ichendorf

06.10. / 20.10. / 03.11. / 17.11. / 01.12. / 15.12.
14:00-17:00 Uhr

Auszeit vom Alltag Bürgerhaus Oberaußem

29.10. / 26.11.                                                   11:00-14:00 Uhr

Entlastung von Angehörigen im häuslichen Bereich auf Anfrage

Weitere Termine werden gesondert bekannt gegeben.

Ansprechpartnerin:   Anni Wilbertz                     Tel.:02271/42451

 

 

Auskunft zur Pflegeberatung erteilt in der Stadt Bergheim   

Frau Eva Brandt-Fischer                                    Tel.: 02271/89525

 

Informationen über weitere Angebote im FunTASTIK  erhalten Sie im Stadtteilbüro Südwest,  Meissener Str. 7                                 Tel.:02271/ 983 777                                             

Familienberatung: donnerstags  9:00 – 11.30 Uhr.

 

Ansprechpartner für die einzelnen Angebote:

Netzwerk-Frühstück                Anni Wilbertz                      T.:02271-42451

Alzheimer Gesellschaft            Anni Wilbertz                      T.:02271-42451

Rücken-Fit                               Anni Wilbertz                       T.:02271-42451

Singkreis                                  Rudolf Mauer                      T.:02271-41967

Spiele- u. Aktionsnachmittag Irmgard Vetter, Edith Kasdorf

Programm                                         Anni Wilbertz              T.:02271-42451

 

Änderungen vorbehalten

Verantwortlich: Anni  Wilbertz

Welt-Alzheimertag am 21. September

Aktion in der Bergheimer Fußgängerzone

csm_WAT2015-Plakat-Vergissmeinnicht_07c3b6ae3dLeuchtende Augen erntete die Lokale Alllianz für Menschen mit Demenz bei ihrer Aktion zum Welt-Alzheimertag am 21. September in der Bergheimer Fußgängerzone. „Demenz – Vergiss mich nicht“ war das Motto. Aus allen Ecken strömten die Beteiligten am Spiel- und Erlebnisbrunnen auf dem Hubert-Rheinfeld-Platz vor dem Medio zusammen und stimmten bekannte Volkslieder und Schlager an. Besonders die Senioren konnten sich für die alten Melodien begeistern und sangen textsicher mit.

Musikpädagogin und Gedächtnistrainerin Judith Schmitz führte den Chor der örtlichen Engagierten mit ihrer Gitarre an. Unterstützung an der Mundharmonika erhielt sie von Hermann- Josef Westerholz vom Männergesangsverein 1905 e.V. in Bedburg. Die Bergheimer Alzheimer Gesellschaft verteilte passend zum Motto Tütchen mit Vergiss-mein-nicht-Samen.

Mehr Unterstützung gefordert

„Singen kennt kein Alter und hilft gegen das Vergessen“, erklärte der Leiter der Bergheimer Stadtbibliothek, Werner Wieczorek. Unter dem Dach der gut besuchten Einrichtung trifft sich das Netzwerk aus Fachleuten der Verwaltung der Stadt Bergheim und dem Rhein-Erft-Kreis, örtlichen Senioren-Einrichtungen, Vereinen und Freiwilligen seit November 2014.

Ziel des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Programms ist es, den Alltag von Demenzkranken und ihren Angehörigen dauerhaft zu verbessern. Zu diesem Zweck bietet die Stadtbibliothek unterschiedliche Medien und Materialien zur Ausleihe. Akteure und Betroffene finden hier Raum für Aktionen, Austausch und niederschwellige Angebote. Sehr erfolgreich angelaufen ist beispielsweise die „Herzenssprechstunde“ der Bergheimer Alzheimer-Gesellschaft.

 

Demenz und Alzheimer – Vergiss mich nicht

In Deutschland leben 1,5 Millionen Menschen mit einer Demenz. Die meisten sind über 75 Jahre alt, doch es gibt auch eine kleinere Zahl von Betroffenen, die bereits vor dem 60. Lebensjahr erkranken. Menschen mit Demenz verlieren nach und nach ihr Gedächtnis. Doch sie besitzen weiterhin viele andere Fähigkeiten, mit denen sie am Leben teilnehmen können. Sie haben ein Recht darauf, mit ihrer Krankheit akzeptiert und unterstützt zu werden.

Angehörige, die Menschen mit Demenz Tag für Tag begleiten, sollten dabei sich selbst nicht vergessen. Sie brauchen Zeit für sich, für ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Und auch sie brauchen Unterstützung. Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen wünschen sich, dass Freund und Bekannte sie nicht vergessen, sondern sich immer wieder Zeit nehmen: für einen Anruf, einen Besuch, eine gemeinsame Unternehmung.

Mehr Lebensqualität

Logo_Lokale_Allianzen_NEUDie Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz. Den Erkrankten fällt es schwer, sich zu erinnern, planvoll zu handeln, sich räumlich und zeitlich zu orientieren. Manche entwickeln Verhaltensweisen, die für ihr Umfeld schwierig sind, zum Beispiel ständiges Nachfragen oder Umherwandern. Die Alzheimer-Krankheit ist bisher nicht heilbar, doch es kann viel getan werden, um die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern. Familienmitglieder tragen die Hauptverantwortung der Betreuung und Pflege von Demenzkranken – und das oft rund um die Uhr. Menschen mit Demenz und Angehörige brauchen die Hilfe und das Verständnis ihrer Freunde, Nachbarn und des gesellschaftlichen Umfeldes. Betroffene und Angehörige finden Unterstützung durch

  • Beratung
  • Gruppen für Menschen mit beginnender Demenz
  • Angehörigengruppen
  • Ehrenamtliche Helfer
  • Betreuungsgruppen
  • Ambulante Dienste
  • Tagespflege
  • Kurzzeitpflege

 

Kontakt:

Werner Wieczorek, Leiter der Stadtbibliothek Bergheim
Telefon: 02271/ 89-368, E-Mail: werner.wieczorek@bergheim.de

Links

www.deutsche-alzheimer.de

www.alzheimerandyou.de

www.frontotemporale-demenz

www.unser-quartier.de/stadt-bergheim

www.rhein-erft-kreis.de

www.lokale-allianzen.de

Oh… Armer Hubert

Was zum Schmunzeln…

Hubert (78), der Lebensgefährte einer langjährigen, lieben Freundin, hat in den letzten Wochen ziemlich abgenommen. Diese Tatsache an sich ist eigentlich sehr erfreulich. Negativ hingegen macht sich nun bemerkbar, dass das Gebiss nicht mehr richtig passt. Es sitzt inzwischen so locker, dass Sprechen und Essen zum Problem geworden sind.

Um hier Abhilfe zu schaffen, rief der Geplagte in der Zahnarztpraxis seines Vertrauens an. Er schilderte sein Problem und bat um einen zeitnahen Termin. Ein entsprechender Tag war schnell gefunden, allerdings lag die Uhrzeit etwas ungünstig, nämlich erst am frühen Abend. Beflügelt durch die Aussicht, sich in Kürze wieder bestens verständlich machen und vernünftig essen zu können, bestätigte Hubert den genannten Termin, obwohl er einen recht weiten Anfahrtsweg hat und abends nicht mehr gerne unterwegs ist.

Recht erstaunt war er allerdings, als am nächsten Tag eine Mitarbeiterin der Zahn-arztpraxis anrief. Diese erklärte ihm, sie habe inzwischen festgestellt, dass bereits für Anfang 2016 ein Termin zur üblichen Zahnkontrolle bestehe. Sie schlage daher vor, die „Gebissangelegenheit“ doch bis dahin zu verschieben. So könne alles an einem Tag erledigt werden.

Als meine Freundin mir dies berichtete, fiel mir der Spruch eines bereits verstorbenen Onkels ein, der bei Familienfeiern gerne seine Späße machte. Er äußerte, wenn man ihn zum Essen aufforderte, des Öfteren zur allgemeinen Belustigung: „Das Bisschen, was ich esse, kann ich auch trinken.“

Hubert allerdings konnte dieser Methode wohl nichts abgewinnen. Er reichte, weil ihm der unterbreitete Vorschlag schlicht die Sprache verschlagen hatte, den Hörer an meine Freundin weiter. Diese hörte sich den irrwitzigen Vorschlag ebenfalls an und äußerte recht unwirsch: „Das ist ja wohl nicht Ihr Ernst! Es bleibt selbstverständlich bei dem vereinbarten Termin in der kommenden Woche.“

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