Von der Muse geküsst!
Auf diese Idee könnte der Besucher kommen. Denn gleich mehrere Künstler haben sich im so genannten Büsdorfer “Künstlerviertel” niedergelassen. So auch seit vielen Jahren “orgels Franz & Lenchen”, die bei vielen Anlässen für gute Stimmung sorgen und ihre vielseitige Orgelwerkstatt gern dem Besucher öffnen.
Büsdorf gestern und heute
Büsdorf wird erstmals 927 in einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Wichfried erwähnt.
Heute ist der Stadtteil mit seinen circa 1.400 Einwohnerinnen und Einwohnern ein beschaulicher Ort. Mit seinem gut erhaltenen historischen Ortsbild aus der Jahrhundertwende strahlt er viel Charme aus und besitzt eine hohe Wohnqualität.
Für Wanderfreunde oder Fahrradfahrer bietet er eine besondere Attraktion. Die Windmühlenstraße führt an der romantisch gelegenen Büsdorfer Mühle vorbei auf die Glessener Höhe. Sie bietet eine wunderbare Fernsicht . Nicht nur zu Silvester lohnt sich hier – wie die Büsdorfer erzählen – ein Stelldichein.
Quelle: www.bergheim.de
Und ein schöner Vergleich von “Früher” zu Heute” von einer Bürgerin aus Büsdorf und Mitglied vom Senioren Online Team, Inge Hoek
Bitte auf das Bild klicken!
Erwähnenswert ist auch die Büsdorfer Mühle. Sie ist eines der Denkmäler des Dorfes.
Das ältere Bild der Büsdorfer Mühle zeigt die Mühle mit Flügeln. Aus dem Text von Hr. Dr. Braschoß geht hervor, warum an der um 1850 erbauten Mühle, heute die Flügel fehlen:
Copyright 2002 | Erftkreis Mühlenkreis e.V.
Die Büsdorfer Windmühle
Oberhalb von Büsdorf steht auf einem Ausläufer des Vorgebirges (Ville) eine der letzten Windmühlen in unserer Gegend. Die Lage im Gelände, 108 Meter über dem Meeresspiegel, war für die Anlage einer Mühle ideal. So ist es zu erklären, dass
schon vor 1600 eine Windmühle an dieser Stelle urkundlich bezeugt ist.
Die jetzige Mühle wurde um das Jahr 1850 von dem Müller Vinzenz Coenen und seiner Frau Elisabeth erbaut. Sie gehört dem Typ der Turmwindmühlen an.
Eine Turmwindmühle hat als Unterbau einen massiven Steinturm.
Meterstark sind die Mauern des Unterbaues. Das Licht fällt, abgesehen von wenigen Fenstern, durch schmale Öffnungen ein, die Schießscharten gleichen.
Auf den Unterbau ist der Mühlenturm aufgebaut, der drei Stockwerke hat und sich nach oben verjüngt. In den Stockwerken waren die Mahlgänge für die verschiedenen Getreidearten. Den Abschluss des ca. 15 Meter hohen Bauwerkes bildet die Haube mit den Flügeln. Um die Mühle zu betreiben, musste der Müller die Haube mit den Flügeln zum Wind hin drehen. Die Abhängigkeit vom Wind war ein Nachteil der Windmühle im Gegensatz zur Wassermühle, die immer arbeiten konnte.
An der Mühle in Büsdorf fehlen seit zwei schweren Stürmen um das Jahr 1985 die Flügel. Sie wurden vom Sturm abgerissen.
Gemahlen wurde in der Mühle bis zum Jahre 1928.
Seitdem ist sie nur noch ein Denkmal der Technik auf einer Höhe, die einen weiten Blick in das Kölner Land bis zum Siebengebirge hin gewährt.
Quelle: Braschoß, Heinz u. a.: Kunstdenkmäler und Bauten der Technik in der Stadt Bergheim,
Herg. CDU – Bergheim, S.25, Druckerei Deckstein, Bergheim 1998