Christian Eloundou wurde in Kamerun geboren. Früh zum Waisen geworden, landet er auf der Straße. Ein weißer Priester nimmt sich seiner an und ermöglicht ihm das Abitur. Christian macht eine Ausbildung zum Drucker und gründet ein eigenes Unternehmen. Als sportlichen Ausgleich betreibt er Kampfsport und wird sogar Trainer der kamerunischen Nationalmannschaft für Taekwondo.
Aus Dankbarkeit für die ihm zugekommene Hilfe engagiert er sich für Straßenkinder in seinem Heimatland. Dabei eckt er mit dem Staat an und muss fliehen. Seine dramatische Flucht führt ihn nach Deutschland. Hier werden ihm die bürokratischen Mühlen der Asylgesetzgebung fast zum Verhängnis. Nur mit der Hilfe von neu gewonnenen Freunden gelingt es ihm, seinen Asylantrag durchzusetzen, hier sesshaft zu werden und sich zu integrieren, ohne seine Identität aufzugeben.
Er lebt nun mit seiner Familie in Kempen, arbeitet dort als Drucker und betreibt weiterhin Kampfsport. Von hier aus engagiert er sich in seinem Heimatland für Straßenkinder und hat dafür den Verein Haus der Sonne e.V. gegründet.
Seine interessante und bewegte Lebensgeschichte hat er autobiographisch in dem Buch „König der Sonne“ aufgearbeitet. Darin erzählt er vom Leben in Kamerun, seiner Flucht und davon, was es heißt, seine Familie zurückzulassen, um selbst zu überleben. Aus diesem Buch liest er vor am:
27. Januar 2020, Einlass 19 Uhr, im Treffpunkt Hagelkreuz, Otto-Hahn-Straße 58, Kempen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Freiwillige Spenden an den Verein Haus der Sonne e.V. sind erwünscht. ib/rs/km