Ich lebe im Hagelkreuz, weil …

„Hier ist alles so wunderbar grün“, freut sich Eilen Almohamd bei einem Spaziergang auf dem Concordienplatz mit ihrem fünf Monate altem Säugling im Kinderwagen. Sie ist vor fünf Jahren aus Syrien gekommen und lernt neben vielen neuen – uns selbstverständlichen Alltäglichkeiten – fleißig Deutsch.

„Für mich ist es eine sehr schwere Sprache“, sagt die 31jährige Frau. Sie ergreift jede Gelegenheit, um ihre Sprachkenntnisse beim Einkaufen oder mit Passanten anzuwenden, obwohl sie mit zwei kleinen Kindern einen ausgefüllten Tagesplan hat. Ob beim Abholen des fünfjährigen Sohns im Kindergarten oder auf dem Spielplatz: Kinder kommen mit Spielkameraden schnell und einfach ins Gespräch; Erwachsene müssen beim Lernen einer fremden Sprache sich ausserhalb des Deutschkurses ihre Kommunikationsmöglichkeiten suchen. Helfen wir beim Lernen und sprechen unsere Mitmenschen an!

Die Redaktion stellt in unregelmäßigen Abständen Menschen vor, die im Hagelkreuz wohnen und leben, um die Vielfältigkeit des Viertels mit seinen Lebensweisen, Wertvorstellungen, Sitten und Kulturen zu beleuchten.