Jede Menge Masken

Foto Corona Designer Masken
Diese Masken haben sogar Disigner-Qualität…

Spätestens seit Ende März nähen zahlreiche Frauen (und einige Männer) auch in Kempen mit großem Eifer Stoffmasken. Als Alternative zu medizinischen Mundschutzen lassen sie sich gut in Räumen mit potenziell engen Kontakten tragen, um mögliche Fremdinfektionen zu verhindern.

Nach dem Aufruf von „Kempen Hilft“ vom 2. April nähten auch viele sehr engagierte Mitbürgerinnen, z.B. die Damen vom Tauschring im Hagelkreuz, ehrenamtlich für die Initiative Kempen hilft, welche die Masken dann an Bedarfsstellen weitergab.

Auf der Suche nach geeigneten Stoffen

Da wurden nicht nur Wäschetruhen nach geeigneten Laken durchwühlt, sondern Bastel- und Stoffrestekisten geleert, die Oberhemden des Ehemanns durchsortiert, die T-Shirts der Kinder und die eigenen ausrangierten Sommerkleider auf Tauglichkeit geprüft und am Ende noch das ein oder andere Halstuch geopfert.

Auch manche Taschentücher fanden eine neue Verwendung. Und Vorhänge. Und Trockentücher.

Vom Prototypen zur Fertigung

Und dann ging es los, in der Regel mit einem Prototyp. Wenn der Prototyp gelungen war, ging das Modell in Serie. Erfahrungsgemäß war das allerdings nicht selbstverständlich, weil zum Beispiel der Schnitt nicht stimmt, die Maschine versagt, man sich beim Bügeln die Finger verbrennt oder einen spätestens beim Nähen der Bänder der Elan verlässt.

Am besten schnitt man sich einen Stapel Vorlagen zu und nähte dann „alles weg“. Und heraus kamen überraschende Dinge:

  • die klassische Faltenmaske (dem medizinischen Mundschutz nachempfunden), die sich allen Kopfgrößen anpasst,
  • die Maßanfertigung mit der Naht vorne,
  • die blütenweiße Lakenmaske, die auch nach 179 Kochwäschen ihre Farbe behält,
  • die Designermaske oder die Maske im Vintage-Style,
  • die Maske mit besonderer Eignung für den Frisörbesuch (mit Gummis hinter den Ohren),
  • die vielen Masken mit kindgerechten Mustern als besondere Hingucker und als Motivationskick für die Kleinen

und vieles mehr!

Die Nachfrage lässt nach, aber es sind noch Masken da.

Inzwischen, da es wieder Stoff, Nähgarn, Gummi und sogar Schrägband problemlos zu kaufen gibt und man nicht mehr so viel Spaß beim Improvisieren hat, sind auch die Einwegmasken wieder zu erschwinglichen Preisen zu haben. Krankenhäuser, Seniorenheime, soziale Einrichtungen und Schulen scheinen versorgt zu sein.

Aber in der Geschäftsstelle Kempen Hilft in St. Hubert sind noch immer etliche Masken vorhanden und es kommen regelmäßig kleine Pakete oder hübsche Einzelstücke hinzu, die bei Bedarf gerne bereitgestellt werden.

Bei Interesse rufen Sie uns bitte an: 02152 917 4440 oder 02152 962170

Autorin: Ulrike Bodemann Kornhaas

Maskenvielfalt