Info-Veranstaltung
„Wohnen im Alter –
My home is my castle!“
Die fast 35 Besucher der Info-Veranstaltung im Pfarrheim Christ-König konnten viele Anregungen und Tipps mit nach Hause nehmen.
Die Wohnberaterin der Stadt Kempen/Grefrath informierte über individuelle bauliche Veränderungen für Bäder, Küchen, Treppen und Eingangsbereiche in Ein- und Mehrfamilienhäuser. Ziel der Umbaumaßnahmen ist immer, eine möglichst barrierearme Nutzung der Wohn- und Eingangsbereiche zu erreichen, damit auch ältere und hilfsbedürftige Menschen solange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen können. Denn das ist, da waren sich alle einig, der größte Wunsch von älteren Menschen.
Ein Pilotprojekt der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft im Kreis Viersen (GWG) soll einen ersten Schritt für einen barrierearmen Zugang zur Wohnung für Mehrfamilienhäuser in diese Richtung sein. Die Badezimmer in einem Haus an der Hammarskjöldstr. werden saniert und gleichzeitig ein Aufzug an das Haus angebaut. Welches Haus dort modernisiert wird, ist noch nicht bekannt. „Zwar müssen in den Zwischenetagen immer noch drei bis vier Stufen überwunden werden, bis die Wohnung erreicht wird. Aber einen Wasserkasten oder Wocheneinkauf nur drei Treppenstufen, oder aber 180 Treppenstufen bis in die oberste Etage hochzutragen, das ist schon ein gravierender Unterschied,“ sagt der Geschäftsführer der GWG, Mike Zander.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden viele Fragen zur Finanzierung von Umbaumaßnahmen gestellt. Ewa Majdzinska-Otto konnte die Fragen zu Kostenträgern und zum Antragswesen zu aller Zufriedenheit beantworten und weist darauf hin: „Jede Umbaumaßnahme muss individuell vor Ort geprüft werden, daher ist eine Beratung im Vorfeld sehr wichtig. Die Wohnberatung steht den Bürgerinnen und Bürgern dafür zur Verfügung. Telefonische Terminanfragen für Beratungen in der eigenen Häuslichkeit werden in jedem Fall zeitnah beantwortet.“
Willi Stenhorst, Geschäftsführer der Hausverwaltung Stenhorst, wünscht sich für den Baubestand im Hagelkreuz: „Die Eingangsbereiche und Zuwege zu den Mehrfamilienhäusern müssten in vielen Fällen modernisiert und barrierearm gestaltet werden, um die Lebens- und Wohnqualität im Viertel zu verbessern.“
Die Wohnberatung der Stadt Kempen/Grefrath ist unter 02152 917 116 zu erreichen. Informationen zu den Umbaumaßnahmen in der Hammarskjöldstraße erhalten Sie unter 02162 5780-0, bei der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft im Kreis Viersen. ib
Die Rheinische Post hat einen Artikel zur Veranstaltung veröffentlicht: Wie Wohnungen altersgerecht werden
Fotogalerie zur Veranstaltung „Wohnen im Alter – My home is my castle!“
