Was flimmert denn da im Schaufenster?

Bildschirmpräsentation auf dem Concordienplatz
Neue Bildschirm-Präsentation des Tauschring Kempen auf dem Concordienplatz. Organisierte Nachbarschaftshilfe mit der Vernetzung von Bewohnern.

Neue Bildschirm-Präsentation auf dem Concordienplatz

Der Kempener Tauschring existiert seit 2018 und zählt über 20 Mitglieder. Um den Verein bekannter zu machen, haben die pfiffigen Mitglieder nun eine Bildschirm-Präsentation im Fenster des Quartiersbüros am Concordienplatz 7 online geschaltet, um auf alle Angebote und aktuelle Gesuche der Mitglieder aufmerksam zu machen.

Natürlich wird die Telefonnummer 02152 / 89 78 64 8 eingeblendet: Wer die Nummer wählt, kann sein Anliegen auf einen Anrufbeantworter sprechen und ein Tauschringmitglied nimmt sich der Sache an. „So stellen wir sicher, dass der Tauschring sichtbar bleibt und für jedermann zugänglich ist“, so Andrea Duffhauß, stellvertretende Vorsitzende.

Das Tauschring-und Mitmach-Prinzip

Im Tauschring kann jeder seine Fähigkeiten, Fertigkeiten und Sachwerte geldlos tauschen. Als Gegenleistung profitiert man aus den Angeboten und Gesuchen im Tauschnetz. Im Tauschring Kempen startet eine Mitgliedschaft mit einem Startbonus als Zeitguthaben von 60 Minuten; Minuten sind die interne Verrechnungseinheit für Leistungen und werden als „Kempas“ bezeichnet. Dabei gilt der Richtwert: 60 Minuten Arbeitseinsatz entsprechen 60 Kempas. Ausgaben und Einnahmen werden auf einem persönlichen Kempas-Konto verbucht. Kempas kann man sammeln, wenn man selbst Leistungen für andere erbringt. Natürlich reduziert sich die Kempas-Summe, wenn man Hilfe oder einen Dienst in Anspruch nimmt.

Auf diese Weise wurden beispielsweise Hemden gebügelt, Rasen gemäht, Computerprogramme erklärt, Handys eingerichtet oder beim Einkaufen geholfen. Außerdem wurden Waren getauscht und Finger-Food für Versammlungen zubereitet. Weiterhin werden die Mund-Nasen-Bedeckungen gegen Kempas genäht…alle Angebote sind online ersichtlich.

„Vielleicht bietet gerade jetzt der Tauschring Kempen eine Möglichkeit, die Lebensqualität während der Pandemie zu verbessern und das Gemeinwesen zu entwickeln“, meint Rüdiger Dietrich, Vorsitzender des Vereins. Er würde sich freuen, wenn weitere Familien oder Einzelpersonen sich der Idee der unentgeltlichen gegenseitiger Unterstützung anschließen. ad

Nähere Informationen über den Tauschring und die Ansprechpartner erhält man im Internet unter www.tauschring-kempen.de
Kontaktaufnahme hier