Goldener Oktober. Strahlender Sonnenschein, angenehme Temperaturen, der richtige Tag für eine Fahrradtour, wenn, ja wenn am 12. Oktober in Kempen nicht auch Handwerkermarkt gewesen wäre. So machte sich gegen 11 Uhr eine etwas überschaubare Gruppe auf, um unserer niederländischen Nachbarstadt Venlo einen Besuch abzustatten.
Orientierungssinn ist gefragt
Tourverlauf und Restaurant für die Mittagspause waren im Smartphone von Klaus eingegeben – es konnte also nichts schief gehen – dachten wir. Leider hatte das Navi etwas gegen diese Tour, denn in der Nähe der blauen Lagune trat es in den Generalstreik. Da war der Orientierungssinn der Mitfahrer gefragt. Wir entschieden uns für die Route über Herongen und den dortigen Grenzübergang. Offensichtlich hatte das schöne Wetter Heerscharen deutscher Besucher angelockt, die das Gleiche wie wir vorhatten. Die Venloer Innenstadt war rappelvoll, sodass wir befürchten mussten, nirgendwo einen Rastplatz zu finden.
Kompetente Stadtführung durch Venlo
Mitradler Herbert Van den Bosch hatte mit seinem roten Anorak die Stadtführung übernommen und geleitete uns durch die Menschenmenge zum Maasufer und einer Gaststätte mit genügend Platz für uns alle. Den Weg zurück zu finden war dann auch nicht einfach, da die Beschilderung für Radfahrer zumindest verbesserungswürdig war.
Kleine Hindernisse werden fachkundig aus dem Weg geräumt
Aufatmen war allerdings etwas verfrüht. Einer der Mitstreiter hatte eine Panne und es waren Sachkundige für Reifenpannen gefragt. Mit vereinten Kräften – die einen mit handwerklichem Geschick, die anderen mit klugen Ratschlägen – wurde auch dieses Problem bewältigt und die Fahrt konnte ohne weitere Zwischenfälle zu Ende gebracht werden. Alles in allem eine Tour mit Hindernissen, die den Teilnehmern aber dennoch viel Spaß bereitet haben dürfte.
Autor und Fotos: Hermann Dreschmann