Dem Pflegenotstand kann nicht mit Schlagworte begegnet werden: „Technische und soziale Innovationen in Balance bringen.“ „Technikbasierte Lösungsstrategien bieten zukünftig ein hohes Potenzial für die Aufrechterhaltung und Betreuung eines guten und langen Lebens.“
Wichtig ist es, schnell Antworten und Lösungen auf die drängenden Fragen zu finden: Wie und in welcher Form können eine ‚gute‘ und ‚verlässliche‘ Pflege im stationären und ambulanten Bereich entwickelt werden? Zur Akzeptanz bedarf es einer umfassenden Aufklärung und breiten Diskussion.
Die Antworten werden zur Zeit allein in Verhandlungen unter ökonomischen Prämissen zwischen den Beteiligten der Industrie und anderen Gesundheitsanbietern einerseits und den Kranken- und Pflegekassen andererseits gesucht. Betriebswirtschaftliche Erwägungen der Betreiber prägen die pflegerischen Entscheidungen, Betroffene und zukünftig Betroffenen haben keine Lobby. Die Politik handelt nach der Maxime „Privat vor Staat“. Etwaige Gesetze bleiben durch fehlende Sanktionsmöglichkeiten folgenlos. Informationen für Versicherten sind wenig aussagefähig. Aktuelles und nachvollziehbares Beispiel ist die Qualitätsprüfung und Information bei Pflegeeinrichtungen.
Die offene Entwicklung von Ansätzen unter Einbindung von Fürsorge und Pflege von (alten) Menschen in innovative und neue gesellschaftliche Lebensmodelle ist das Gebot der Stunde.
An kreativen Ideen fehlt es meistens nicht, schwieriger ist es, die Ideen umzusetzen. Oft fehlt es an Know-how und Akzeptanz. Wir verfügen über die Techniken und das notwendige Wissen, um viele Probleme dieser Welt zu lösen und müssen stärker dafür sorgen, dass es sich entfalten kann. Es bedarf Orte ohne Zwänge, um soziale Innovationen und Dienstleistungen auf den Markt bzw. in die Gesellschaft zu bringen.
Angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen geht es darum, alle Innovationspotenziale auszuschöpfen. Können wir uns noch Ausgrenzungen und Sprachlosigkeit erlauben. Dies hat die Industrie erkannt und wirbt mit Pflege 2.0
Wir (die Industrie) verbinden medizinische und psychosoziale Daten und generieren daraus handlungsorientierte Lösungen, die die Lebensqualität steigern und Kosten senken.[1] In der Tageszeitung wird geworben: Aufgrund starker Nachfrage unseres innovativen Angebotes eröffnen wir, Health Care Systems 2019 auch einen Standort im Ruhrgebiet. [1] https://www.hcsg.de/home/?language=de-CH
Über 80 % der pflegebedürftigen werden zu Hause, damit ambulant gepflegt. Oft scheitert der „Häusliche Notruf“ aus Kostengründen, erst bei anerkannter Pflegebedürftigkeit werden die Kosten übernommen. Bei plötzlicher Verschlechterung des Krankheitsbildes bleibt die rechtzeitige Reaktion dem Zufall überlassen. Gefordert ist:
Unterstütztes betreutes Wohnen
Unter dem obigen Schlagwort kann sich vieles verstecken. z.B.
- Seniorenwohngemeinschaft
- Haushaltshilfe
- Alltagsbegleitung
- Ausländische Hilfs- und Pflegekräfte
- Technische Hilfsmittel
Bringen wir uns in die bisher einseitige Diskussion als Verbraucher ein. Gerne würden wir die Themen näher beleuchten, doch nach welchen Kriterien nach welcher Auswahl! Oder welche Themen sollen wir aufnehmen?Wir freuen uns auf Ihre Reaktion, nutzen Sie das Kontaktformular
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