Gemeinsam statt einsam alt werden, lautet die Devise einer Wohngemeinschaft für Rentner und Silver-Ager.
Fortsetzung von Die Senioren-WG / Wohnformen im Alter – 01
Nach einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der ARD bezeichneten 76% aller Frauen und 61% aller Männer Einsamkeit als „großes bis sehr großes Problem“. Zum Nachdenken und zur Entscheidungsfindung ob und welche Former einer Wohngemeinschaft wirklich geeignet ist, soll weiter nachgegangen werden:
- Was kostet das Leben in der Wohngemeinschaft 50plus?
- Wie sieht das Leben in einer WG bei Pflegebedürftigkeit aus?
- Die Vor- und Nachteile einer (Senioren)wohngemeinschaft.
Unterschiedliche Konzepte für das gemeinsame Wohnen Leben im Alter
Abhängig von der gewählten Form ergeben sich unterschiedliche Finanzierungen und Kosten. Wer befasst sich schon früh genug mit dem Leben nach der Berufsphase wie er/sie leben will. Wer sich bei Zeiten damit befasst, hat ganz andere Möglichkeiten eigene vier Wände mit anderen zu planen und vor allem bei den heutigen Zinssätzen zu finanzieren und/oder mit den Kindern zusammen. Die Kaltmiete kann so gemindert werden. Rechtzeitig finanziert, ist an die Steuerersparnis zu denken. Auch das eigenständige Genossenschaftsmodell kann bei der zu findenden Wohnform eine hilfreiche Rolle einnehmen. Auch hier gilt es rechtzeitig zu planen.
Bestehenden Baugenossenschaften sind mögliche bereits bestehende Partner vor Ort. Mit ihnen ist das Mehrgenerationenhaus durch die bestehende und zu verändernde Bausubstanz am schnellsten zu verwirklichen. Damit der Ansatz des Mehrgenerationenhauses gelebt werden kann, sind entsprechende Konzepte erforderlich. Das Mehrgenerationenhaus ist vom jeweiligen Quartier, den Menschen und bestehenden und noch zu schaffenden Angeboten abhängig.
2. Das Mehrgenerationenhaus
ist eine gute Möglichkeit, wenn man auch als Senior nicht nur unter gleichaltrigen Menschen leben möchte. Bei diesem Konzept leben und wohnen Familien und Einzelpersonen aller Altersgruppen selbstbestimmt unter einem Dach.
Oft werden bei Mehrgenerationenhäuser die Kinderbetreuung (z.B. Hausaufgabenbetreuung) mit Angeboten für ältere Bewohner (z.B. gemeinsamer Mittagstisch, Bastelkreis) verbunden. Beide Seiten profitieren bei dieser Form des gemeinsamen Wohnens und leisten einen Beitrag für das Zusammenleben. Der Lebensalltag wird bereichert. Damit dies gewährleistet werden kann, sind gemeinsame Begegnungsflächen (Gemeinschaftsräume) erforderlich. Diese Kosten der Mehrquadratmeter sind im Bau und der laufenden Unterhaltung ein weiterer Faktor.
a. Die Vorteile
a) Die gegenseitige Unterstützung und das Zusammenleben mit mehreren Generationen in einem Mehrgenerationenhaus, ersetzt die häufig fehlende Familie und wirkt gegen Einsamkeit.
b) Sicherheit und Geborgenheit
Man passt aufeinander auf und unterstützt im Notfall oder im Krankheitsfall.
c) Soziale Integration
Bei einem Umzug in einen neuen Ort bietet eine Mehrgenerationen-WG die Möglichkeit, direkt Anschluss zu finden und neue Menschen kennen zulernen.
b. Die Kosten
a) Die gegenseitige Unterstützung im Sinne der Nachbarschaftshilfe kann auf Tauschbasis ausgestaltet werden. Für anerkannte Pflegebedürftige Mitbewohner kann der Entlastungsbetrag von derzeit 125 € monatlich, stundenweise nach den Vorgaben eingesetzt und abgerechnet werden.
b) Sicherheit und Geborgenheit
Man passt aufeinander auf und unterstützt im Notfall oder im Krankheitsfall, dazu wie vor.
c) Soziale Integration
Bei einem Umzug in einen neuen Ort bietet eine Mehrgenerationen-WG die Möglichkeit, direkt Anschluss zu finden und neue Menschen kennenzulernen.
3. selbstständig in einer Hausgemeinschaft
1. Die betreute Wohngemeinschaft
Siehe den Beitrag „Was bedeutet eigentlich betreutes Wohnen?“
Wir wünschen allen unseren Lesern ein frohes Weihnachtsfest, insbesondere jenen, die nun einsam und allein die dunklen Tage verbringen. Auch mit diesem Beitrag wollen wir zum Nachdenken anregen. Diese Homepage wird seit März 2018 gepflegt.
Wir danken allen unseren Lesern und wollen weiterhin, mindesten einmal in der Woche, einen Beitrag aus Verbrauchersicht auch im Kommunalwahljahr 2020 einstellen. Die beiden Rentner, Uwe und Siegfried