Ein Ruhrparlament mit starken Persönlichkeiten ist notwendig.
Sollen Senioren nicht ins Bergfreie fallen, muss ein Umdenken in der Umweltpolitik und in der Sozialpolitik erfolgen!
Nach 100 Jahren werden zum ersten Mal 91 Bürger als Vertreter für insgesamt 5,2 Mio. Einwohner/innen direkt gewählt, ein (1) Vertreter für 57.000 Einwohner. Der Bürger kennt die Planung des Radschnellweges im Rahmen der Kultur- und Freizeitförderung. Die bisherige Regionalplanung sieht den Wirtschaftsraum, werden zukünftig auch die Bürger gesehen? Die Möglichkeit der notwendigen Koordination einer überörtlichen Planung der Lebensverhältnisse ist bei entsprechendem Anspruch der Parteien und Listenvertreter gegeben.
In aller Stille wurden die Listenplätze der Parteien, wie immer aufgestellt. Eine öffentliche Diskussion der Schwerpunkte oder gar eine Vorstellung der Kandidaten unterblieb. Welche Ziele vertreten die aufgestellten Personen, welche Aufgaben der überörtlichen Planung sehen sie.
Kann und darf es weiterhin sein, dass es Zufall ist, ob und wie der Bürger in der einzelnen Kommune, je nach Kassenlage, überhaupt und zu welchen Preisen oder ob er einen Pflegeplatz erhält. Die schlechtesten Karten einen Pflegeplatz zu erhalten haben die Senioren in Oberhausen und die besten in Essen. Es liegt der Verdacht nahe, dass die Anerkennung als Pflegebedürftiger auch von der Kommune und den Bettplätzen abhängt. Die Preise und Qualität in der Pflege werden zukünftig noch eine größere Rolle spielen. Angehörige und Seniorenbeiräte sind gefordert sich in die Bewohnerbeiräte wählen zu lassen, um rechtzeitig mitzuwirken. Dies gilt insbesondere auch, wo Ratsmitglieder in den Aufsichtsräten der kommunalen Pflegeeinrichtungen vertreten sind.
Wer die Sorgen der Bewohner und Mitarbeiter kennt, entscheidet verantwortlich.
Eine Forderung muss sein: das Ruhrparlament hat
- eine bedarfsgerechte, leistungsfähige, regional gegliederte, ortsnahe und aufeinander abgestimmte ambulante, teilstationäre und vollstationäre Versorgung der Bevölkerung mit Pflegeeinrichtungen zu gewährleisten.
- die Pflicht, darauf hinzuwirken, dass bedarfsgerechte vollstationäre Einrichtungen rechtzeitig und ausreichend zur Verfügung stehen.
Die Bedarfsermittlung der notwendigen Pflegeeinrichtungen mit den entsprechenden Plätzen muss Bestandteil eines integrativen, regionalen seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes sein, das nach dem Grundsatz ‚ambulant vor stationär‘ die Lebenswelt älterer Menschen mit den notwendigen Versorgungsstrukturen sowie neue Wohn- und Pflegeformen für ältere und pflegebedürftige Menschen im ambulanten Bereich umfasst. Pflegende Angehörige dürfen nicht länger ausgebeutet werden.
Die Identifikation der Menschen mit dem Regionalverband Ruhr (RVR) zu stärken, kann nur gelingen, wenn in allen Kommunen gleichgelagerte Lebensverhältnisse gegeben sind. Aus dem Marketingverband muss, bei allen kulturellen und verschiedenen Freizeitangeboten, eine identitätsstiftende Lebenseinstellung werden.
In der Gesellschaft wächst in der Corona-Pandemie das notwendige Bewusstsein für die Bedeutung des Zusammenhaltes Berufsstands. Viele Menschen verabreden sich zum Klatschen oder Singen am Fenster, um Solidarität mit Ärzten und Pflegekräften zu demonstrieren. Ein Umdenken in der Umweltpolitik wie auch in der Sozialpolitik ist angesagt.
Sind mit der Kohle auch die Kumpel verschwunden?
Das Ruhrgebiet war immer stark mit und in der Solidarität.
„Der RVR bestimmt die regionale Zukunft“ 28.8..2020 ein Bildungsangebot
Die Zukunft für Senioren ist im Ruhrgebiet so unterschiedlich! Welche Kandidaten stehen für Veränderung?
NRW | Bottrop | Duisburg | Essen | Mülheim | Oberhausen | |
Einwohner | 17.932.651 | 117.383 | 498.182 | 582.760 | 170.632 | 212.199 |
Zahl stationäre Einrichtungen | 2.824 | 15 | 59 | 79 | 21 | 24 |
Plätze | 191.147 | 1.389 | 5.247 | 7.400 | 1.767 | 2.061 |
Pflegebedürftige | 751.028 | 5.535 | 25.128 | 23.955 | 7.155 | 10.434 |
Plätze pro 1.000 Pflegebedürftige | ||||||
in der Stadt | 248,30 | 250,95 | 208,81 | 308,91 | 246,96 | 197,53 |
auf dem Land | 259,70 |