Mangelernährung im Krankenhaus und Pflegeheim

Mangelernährung gibt es nicht nur in Afrika, der Dritten Welt auch bei uns. 2018 waren 1/3 in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen unterernährt. Gesundes Essen ist für die Genesung und das Wohlbefinden wichtig.

Weltweiter Ernährungstag 10.November 2022

Alle 8 Jahre wurden Ernährungsberichte gefertigt, die Datenlage für Senioren ist spärlich. Andere Staaten legen mehr Wert auf die Situation ihrer älteren Mitbürger. Sehr selten werden ausgebildete Diätassistenten in Pflegeeinrichtungen angestellt. Erkennt die Hauswirtschaftsleitung nicht die Brisanz, sie ist der Einrichtungsleitung verantwortlich und auch dem Bewohnerbeirat.

Ist das Essen das Highlight im Tagesablauf.

Das tägliche ausgewogene Essen kranker und pflegebedürftiger Menschen bedarf großer Aufmerksamkeit. Oft hindern Appetitlosigkeit, Schluckstörungen oder kognitive Beeinträchtigungen die Nahrungsaufnahme. Bei Erkrankungen leidet oft die Nährstoffverwertung, dies zu erkennen ist wichtig, nur so kann der notwendige Energie- und Nährstoffbedarf gedeckt werden. Fehlt das entsprechend geschulte Personal, ist schnell das Risiko einer Mangelernährung gegeben. Vor allem ältere Menschen leiden an chronischen Erkrankungen oder sind bereits Pflegebedürftig.

Jeder kennt den Body Mass Index (BMI) im Zusammenhang mit Übergewicht, ab wann spricht man von Mangel- oder Unterernährung? Gemessen wird das Körpergewicht in Kilogramm und mit der Körpergröße in Metern zum Quadrat ins Verhältnis gesetzt. Von Normalgewicht spricht man bei einer Spanne von 19 bis 25. Wer also ein Ergebnis unter 19 errechnet, gilt als Untergewichtig.

Die Mangelernährung in internationalen 69 Studien in Krankenhäuser und 73 in Pflegeeinrichtungen wurden dokumentiert. Will man in Deutschland die aktuelle Situation nicht kennen, wie sonst erklärt sich die letzte Studie aus 2004. Wiegt ein 80 jähriger 185 cm großer Mann weniger als 63 Kilogramm ist ein Untergewicht gegeben.

Im Jahre 2008 war jeder 10 Bewohner einer Pflegeeinrichtung Untergewichtig und wie ist es aktuell 2022?

Der Unterernährungstag (nutritionDay) findet weltweit am 10. November 2022 statt, jedes Krankenhaus, jede Pflegeeinrichtung kann sich kostenfrei beteiligen. Doch bei einer Studie müssen es mehr als 31 Einrichtungen von 15.380 sein. Wovor hat wer Angst?

Wie erkennt man Mangelernährung?

Anzeichen einer Mangelernährung können manchmal von der betroffenen Person selbst oder von ihren Angehörigen festgestellt werden und sollten immer ernst genommen werden. Bitte weiterlesen!

Was sind die Ursachen für Mangelernährung?

Patienten können entweder einen erhöhten Nahrungsbedarf haben oder aufgrund eines beeinträchtigten Gesundheitszustandes oder einer tatsächlichen Erkrankung die Nahrung nicht richtig aufnehmen können. Die Nahrungsaufnahme kann auch aufgrund von Appetitlosigkeit, Geschmacks- oder Geruchsveränderungen, Schmerzen oder psychischen Erkrankungen abnehmen. Bitte weiterlesen!

 „Kampf gegen Mangelernährung“ ein wichtiges Thema.

Liebe Bewohnerbeiräte, Angehörige setzen sie sich für die Teilnahme am nutritionDay ein. Tragen Sie zur Sensibilisierung zur Qualitätssteigerung bei.

2018 nahmen nur 31 Einrichtungen mit 69 Stationen und 1551 Bewohnern nahmen bei intensiver Werbung in 2018 an dem NutrionDay teil. Laut Bundesstatistik haben wir 15.380 Pflegeeinrichtungen. Jede Pflegeeinrichtung hat einen Bewohnerbeirat, aber nur 41 % haben noch eine eigene Küche. Wir brauchen verlässliche Werte. Die Qualität in einer Einrichtung misst sich auch an der Verpflegung.

Wer kennt die Vernetzungsstellen für Seniorenernährung in den Bundesländern

Die Schwerpunkte der Arbeit der Vernetzungsstellen sind:

  • Die Ernährungskompetenzen von Seniorinnen und Senioren, pflegenden Angehörigen, Verantwortlichen für die Verpflegung älterer Menschen und Multiplikatoren in der Seniorenarbeit sollen gestärkt werden.
  • Die Qualität der Verpflegungsangebote in Senioreneinrichtungen und von „Essen auf Rädern“ soll durch die flächendeckende Umsetzung der DGE-Qualitätsstandards erhöht werden.
  • Die Verpflegungssituation von Seniorinnen und Senioren, die sich zu Hause oder in ambulanten Wohngemeinschaften selbst versorgen oder dort von Angehörigen betreut werden, soll verbessert werden.
  • Auch Ehrenamt und soziale Teilhabe älterer Menschen stehen im Blickpunkt.

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Bitte beachten Sie die nebenstehenden Veranstaltungen, sie könnten interessant sein. Lernen Sie Gleichgesinnte kennen.

Die zweite verbesserter Auflage „Der Bewohnerbeirat“ ist erschienen. Zur Unterstützung  auch der An- und Zugehörigen von Heimbewohnern, Seniorenbeiräte, Betreuer. Nur wenn wir uns aktiv einbringen wird sich etwas in unserem Sinne ändern. Nutzen Sie Ihren Ärger positiv.

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