Die Landtagswahl in NRW ist gelaufen. 50 % weigerten sich der Demokratie. Die Wirtschaft wird weiter Dreh- und Angelpunkt sein. Die Gesundheitspolitik wird weiter den Mangel verwalten, nicht aktiv die – stimmlosen – Bürger miteinbeziehen.
1 # Erste Professur mit Bevölkerungsansatz
2 # Deutsch-Dänische Pflegeallianz gegründet
4 # Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung
5 # Gegen Renditejagd, Spekulationen, Geldverschwendung im Gesundheitswesen
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1 # Erste Professur mit Bevölkerungsansatz
Das öffentliche Gesundheitswesen und ein modernes Gesundheitssystem sehen sich wachsenden Herausforderungen ausgesetzt. Dazu gehören anhaltende demographische Veränderungen wie der Altersstrukturwandel, Urbanisierung und Migrationsbewegungen, sowie sich verändernde Erwartungen an gesellschaftliche Institutionen, die Organisation von Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention und Versorgung. Die Schweiz ist Vorreiter bei der Forschung und Lehre im Fachgebiet Public Health. Die Ausrichtung für Community Health gibt es zwar auch an der Ev. Hochschule Dresden, der Uni Witten Herdecke oder in München u.a., doch die Einbeziehung der Bevölkerung ist neu.an der Uni Bern. In Deutschland hat die Förderung der Gesundheitsbranche – Markteinführung von Produkten – Vorrang. Die aktive Mitarbeit der Bevölkerung ist wichtig, um eine ganze Gesellschaft gesund zu halten. Dies ist auch unser Ansatz mit dem Seminar. Die Zukunft von Gesundheit und Pflege muss regional vernetzt und konsequent patientenorientiert aufgestellt werden.
2 # Deutsch-Dänische Pflegeallianz gegründet
In Anbetracht des demografischen Wandels wachsen die Herausforderungen in der Pflege stetig. Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag den Aufbruch in eine moderne, sektorenübergreifende Gesundheits- und Pflegepolitik angekündigt, in der Arbeitsbedingungen verbessert, Innovationen ermöglicht und Projekte zur Digitalisierung vorangetrieben werden. Der Fokus liegt auf der Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen, da in Dänemark insbesondere technologische Unternehmen und Dienstleister einen wichtigen Beitrag zur Qualität in der Pflege leisten. Pflegende und zu pflegende Personen stehen hier gemeinsam im Mittelpunkt.
Für den geplanten Austausch durch die dafür neu gegründete Dänisch-Deutsche Pflegeallianz (DDPA) werden „Vor-Ort“-Besuche in deutschen Einrichtungen mit Vertretern des dänischen Pflegesystems sowie Delegationsreisen nach Dänemark organisiert. Wenn Sie am Austausch von Fachwissen interessiert und offen für innovative und bewährte Lösungen sind oder wenn Sie daran interessiert sind, mit Ihrer Lösung der Allianz beizutreten, wenden Sie sich bitte an das Gesundheitsteam, um einen Termin zu vereinbaren und mehr über Möglichkeiten zu erfahren.
3 # Was muss, das muss?
Als aufmerksame Beobachter haben wir die DIN angeschrieben mit dem Hinweis: Beim Gebrauch der Rollatoren durch die gehbehinderten Personen sehen wir eine große Gefahr des Hängenbleibens und des Sturzes durch die lose nach außen verlegten starren Kabel der außenliegenden Bremszüge. Ihre Sicht ist gefragt.
Die Antwort: „Auf den ersten Blick scheinen innenliegende Bautenzüge am Rollator erstrebenswert, aber es gibt gute Gründe dafür, diese nicht generell in der DIN EN ISO 11199-2-:2021 zu fordern:
- Eine Norm darf nicht in die Konstruktion eines Produkts eingreifen. Zudem würde ein Festlegen der Konstruktion Innovationen hemmen.
- Die Hersteller gewährleisten bei Inverkehrbringen oder Inbetriebnahme ihrer Produkte, dass diese gemäß den Anforderungen der Verordnung (EU) 2017/745 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. April 2017 über Medizinprodukte ausgelegt und hergestellt wurden. Nach Art. 10 (2) der genannten VO ist von den Herstellern ein Risikomanagementsystem einzurichten, dokumentieren, anzuwenden und aufrechtzuerhalten.
- Stellt der Hersteller zum Beispiel fest, dass von den Bautenzügen an seinem Rollator Gefahren ausgehen, wird er zuerst versuchen, dieses Risiko durch eine entsprechende konstruktive Lösung zu vermeiden. Er befestigt diese entsprechend. Die Gefahren, die von Bautenzügen ausgehen können, sind hinlänglich bekannt und auch wie sich diese vermeiden lassen.
- Kein Hersteller wird unnötig zu lange Bautenzüge, die eine Gefahr darstellen könnten, an seinem Rollator verbauen, lassen sich doch unnötige Kosten vermeiden.
- Ein für den Nutzer aber sehr wichtiges Argument ist, dass er innenliegende Bautenzüge nicht mehr selbst kontrollieren kann. Schäden sind schwer erkennbar. Innenliegende Bautenzüge lassen sich je nach Konstruktion des Rollators schwer bis gar nicht wechseln und warten. Daher vernichten auch viele Hersteller von Rollatoren mit innenliegenden Bautenzügen die kompletten Rollatoren, statt die Rollatoren zu reparieren. Eine enorme Belastung der Umwelt und eine Verschwendung knapper Ressourcen.“
Darf Sicherheit notwendiger Hilfsmittel am Kostenfaktor scheitern?
Die Kassengestelle für Rollatoren sind schwer und unhandlich und müssen mit der Zuzahlung für das Rezept beglichen werden. Doch wer schleppt sich gerne mit dem notwendigen Hilfsmittel ab
Die eindeutige Verwendung der Verbformen „muss“, „sollte“, „kann“ und „darf“ in Normungstexten ist – natürlich – in einer eigenen DIN-Norm geregelt. DIN 820‑2:2020-03 „Normungsarbeit – Teil 2: Gestaltung von Dokumenten“ legt dazu eine Rangfolge der Verbformen fest und definiert deren Verbindlichkeit.
4 # Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung, Pflege nach SGB XI !?
Brauchen wir eine Kommission, die breit diskutiert, um dann festzustellen, was bekannt ist? Sollen dringend notwendige Reformprozesse verschleppt werden, wollen sich Entscheidungsträger ihrer Verantwortung weiter entziehen?
Die Expertenkommission ist mit 15 Expertinnen und Experten aus der Versorgung (Pflege und Medizin), der Ökonomie und den Rechtswissenschaften sowie einem an das BMG angebundenen Koordinator besetzt. Erarbeitet werden sollen schriftliche Stellungnahmen zu einzelnen Fragen der Krankenhausversorgung: die Sicherstellung der Notfallversorgung, den Pflegepersonalmangel, die bessere Nutzung von Qualitätsanreizen in der Vergütung, die Investitionskostenfinanzierung, die Rolle der Unikliniken und die Krankenhausplanung. Interessant ist das Frau Dr. Heidemarie Haeske-Seeberg von der Sana Kliniken AG berufen wurde aber kein Arbeitnehmervertreter aus dem Bereich des DGB. Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Klaus Reinhardt, dazu: „Vor dem Hintergrund der komplexen Herausforderungen bleibt es allerdings unverständlich, warum die Vertreter der ärztlichen Selbstverwaltung mit ihrem Erfahrungswissen bei der Besetzung der Kommission nicht berücksichtigt worden sind.“
Wichtig ist es sich nach der wissenschaftlichen Erarbeitung der Reformvorschläge, rechtzeitig vor der Anhörung der Verbände einzubringen. Hier können die Parteien in den Kommunen ihr Engagement bis zur nächsten Wahl 2025 in NRW zeigen.
5 # Gegen Renditejagd, Spekulationen, Geldverschwendung im Gesundheitswesen
Vor allem Augen-, Zahnarzt- und Nephrologie-Praxen sind im Visier von Investoren, aber auch Hausarztpraxen. Das Problem: Es gibt bisher keine vollständigen, verlässlichen Zahlen. Die ARD/ NDR-Recherche hat immerhin zutage gefördert, dass in Deutschland rund 500 investorengeführte Augenarztpraxen arbeiten. Die Ärztekammer sieht private Investoren auch als Kostentreiber. Laut IGES-Studie spielen Fremdinvestoren in der vertragszahnärztlichen Versorgung eine immer größere Rolle, tragen wenig zur flächendeckenden Versorgung bei. Die Antwort auf die kleiner Anfrage von Frau Nina Andriehsen Borken I im Landtag von NRW Drs. 17/17124 ist aufschlussreich.
Gegenmaßnahmen:
Transparenz im Gesundheitswesen (Altenhilfe, Krankenhäuser, Medizinische Versorgungszentren bis zu Reha-Einrichtungen). Die Konsolidierung der Einzelbilanzen in Konzernbilanzen sind aufzuheben. Neu- oder Umgründungen nur noch als gemeinnützige Einrichtungen oder in Genossenschaftsform. Dadurch werden sie per Rechtsform auf Gemeinnützigkeit verpflichtet. Damit dürfen keine hohen Renditen an Anleger direkt ausbezahlt oder in Konzerne verschoben werden.
6 # Zukunft der Pflege
Kommunen müssen stärkere Rolle einnehmen
Reicht es, dass künftig professionell und informell Pflegende, wie ehrenamtlich Engagierte und Angehörige, stärker an einem Strang ziehen müssen, um ein erfolgreiches Pflegesystem langfristig zu sichern. Um die Selbständigkeit von Pflegebedürftigen, die oft chronisch und vielfach krank sind, zu stärken, braucht es eine umfassende Zusammenarbeit der Beteiligten – Case-Management -. Dies kann nur auf der Kommunalen Ebene (Gemeinde / Kreis / Stadt) organisiert werden. Die Gremien der Gesundheitskonferenz und Konferenz Alter und Pflege sind auf dem Papier vorhanden und werden formal mehr oder weniger verwaltungsmäßig umgesetzt. Ein aktives Interesse der Gremienvertreter ist in der Öffentlichkeit nicht ersichtlich.
Dazu gehört auch ein flexibleres und leistungsgerechteres Vergütungssystem. Vor allem die Möglichkeiten einer zeitbezogenen Vergütung ambulanter Pflegeleistungen.
Wir teilen die Ergebnisse der Studie. Was nutzen theoretische Forderungen? Solange die Betroffenen ihre Stimme nicht erheben, fehlt der Druck zur Veränderung!
7 # Das ambulante Hospiz
hilft den Umgang mit dem Tod leichter machen. Ein Podcast
8. # Pflegebudgetplanung
„Nächstenpflege“: Alleingelassen im Dickicht der Bürokratie spart den Pflegekassen 12 Mrd.€ jährlich in der häuslichen Pflege in Deutschland – Prof. Sell stellt die Einsparungen der 12 Mrd. € verständlich zusammen. Gespart wird bei der Masse der Pflegebedürftigen in der Häuslichkeit. 85 % aller anerkannten Pflegebedürftigen müssen zu Hause gepflegt werden. Wer kennt sich aus in den Leistungen. Einen Überblick über die Grundlagen und Ansprüche in der Häuslichkeit finden Sie hier. Wir stellen Ihnen kostenlos eine individuelle Pflegebudgetplanung auf Excel bereit. So können Sie monatlich Ihre Kosten verfolgen und sehen schneller die erforderliche Höherstufung. Fordern Sie die Vorlage durch eine Mail redaktion@raebiger.net zum persönlichen Gebrauch an. Seit 2017 sind die Sätze nicht angehoben. In Österreich wird die jährliche Anpassung vorgenommen. Beantragen Sie die Kombipflege zur Kontrolle, zum Überblick und Planung.
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