Gemeinsam statt einsam

„Anders Wohnen mit Älteren, für Ältere“

Es ist schwer, den eigenen Besitz loszulassen. Auch wenn die Sehnsucht nach Wohnen in Gemeinschaft groß ist – das eigene Haus aufgeben, sich verkleinern und auf Teilen einlassen, fällt vielen schwer und muss rechtzeitig gelernt werden.

Das Ziel der Wohnformen besteht darin, dass Sie im Alter lange selbstständig wohnen können und nicht alleine sind. Sie haben Kontakt mit anderen und können bei Bedarf im Alltag auf die Hilfe der Mitbewohnerinnen und Mitbewohner zurückgreifen. Wollen und Können fallen oft auseinander.

Ältere ab 60 finden in Mehrgeneration- Wohnprojekten kaum noch Platz. Ältere sind immer schon da und werden von selbst älter. Meist werden junge Familien als Nachrücker als Ersatz gesucht. In einer Wohnbaugenossenschaft gibt es Möglichkeiten des Tausches und der gegenseitigen Unterstützung.

Bezahlbarer Bau-/Wohnraum fehlt.

Dies trifft besonders Ältere; sie können auf dem freien Markt nicht mitbieten. Auch wenn sie wollten es fehlt die Akzeptanz der Banken. Dazu kommt, die heutigen kommunalen Strukturen sind oft der Flaschenhals. Das Engagement der Bürger ist groß. Vieles wird verhindert oder verzögert durch bürokratische Hürden. Die Netzwerke und den Sachverstand haben die Wohnbaugenossenschaften.

Gegenseitige Unterstützung von Jung und Alt

Der genossenschaftlich organisierte Neubau eines Mehrfamilienhauses in der Innenstadt kann ein Generationenwohnprojekt für ältere Menschen und Alleinerziehende sein. Gerade Menschen in diesen Lebenssituationen können einander unterstützen und von der Unterstützung der anderen profitieren. Durch die zentrale Lage können die Gemeinschaftsräume sowohl den Hausbewohnerinnen und Hausbewohnern als auch, bei kulturellen Veranstaltungen, den Bürgern im Stadtteil offenstehen.

Nicht zu vergessen:
❯ platz und kraftsparende Küchentechnik  ❯ barrierefreie/ebenerdige Sanitärausstattung
❯ elektronische Steuerung der Wohnungsfunktionen (Licht, Heizung etc.)
❯ kombinierte Dusch Wanne mit Einstiegstür und Verschlusstechnik  ❯ Hausnotrufsystem
❯ Verringerung der Balkon Austrittsbarrieren

Die Maßnahmen sind einfach, leicht bedienbar, zweckmäßig und effizient. Sie zeigen, dass Technik für ältere Menschen auch Kindern und jungen Familien zugutekommen kann. Die Wohnungstechnik ist besonders auf das Bauen und Wohnen im Bestand zugeschnitten und bildet damit ein wichtiges Element des „Betreuten Wohnens zu Hause“ das ein größtmögliches Maß an Selbstständigkeit und Vertrautheit mit dem nötigen Maß an Hilfe und Unterstützung verbindet

Die Idee kann verwirklicht werden

Am Geld an der Finanzierung muss es nicht scheitern. Wer sich für ein vorstehendes Projekt interessiert sollte sich zuerst nach einer Genossenschaft umsehen, eine Alternative zwischen Miete und Eigentum. In manchen Situationen übernehmen die Kranken oder Pflegekassen die Kosten für den altersgerechten Umbau oder bestimmte Pflegehilfsmittel.

„Wir haben eine gravierende Lücke alternativer Wohnformen, wie Hausgemeinschaften, Wohngemeinschaften und anderer Formen gemeinschaftlichen/alternativen Wohnens. Das ist nicht bedürfnisgerecht“ Prof. Schulz-Nieswandt im Interview, 

führt er weiter aus:

„Ältere Menschen brauchen keine „Sonderwohnformen“: Das ist ausgrenzend und stigmatisierend. … Sie sollen in ihrer Nachbarschaft integriert, wenngleich mit spezifischen Hilfesystemen unterstützt, leben, ihr Leben führen, nicht ihre Existenz fristend, sondern ihr Dasein führend. Teilhabe, Mobilität, Bedeutung haben – das setzt Integration im sozialen Leben voraus“

Dieser Ansatz wird in den Niederlanden seit 2014 gelebt, näher dazu unter 1.2. in „Qualität der Pflege (-einrichtung). Warum nicht das Kommunale Integrationsmanagement NRW explizit auch auf alle Senioren ausdehnen und nicht nur als Rahmenziel benennen.

Siehe auch:

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