Herz-Kreislaufstillstand und dann !?

Prüfen – 112 anrufen mit dem Stichwort – Herz-Kreislaufstillstand – Es kommt auf jede Minute an. Es kommt auf das richtige Krankenhaus an. Herzdruckmassage ist unabdingbar.

Prüfen - Rufen -  Drücken die Leitformel für die Reanimation für Laien bei einem plötzlichen Herzstillstand mit drei Bildern siehe unter www.grc-org.de

Wer kennt in seinem Umfeld nicht jemanden mit einem Herzschrittmacher oder Bypass. Wie soll er/sie im Ernstfall helfen. 

Jährlich sind circa 70.000 Bürger in Deutschland von einem Herz-Kreislaufstillstand betroffen und sterben trotz Reanimation. Die Überlebensrate kann verdreifacht werden, wenn Laien die Reanimation schnell einleiten. Der Herz-Kreislaufstillstand findet bei über 60% der Betroffenen im häuslichen Umfeld statt, ca. 20% in der Öffentlichkeit z.B. in Bussen und Bahnen.

Lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen werden nur selten ergriffen.

Hauptgrund dafür ist die Angst, vielleicht einen Fehler zu machen, aber auch Ekel und Unkenntnis spielen eine Rolle.

Nichts machen ist unverantwortlich.

Bei einem plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand kommt es innerhalb von drei bis fünf Minuten zu irreversiblen Schäden im Gehirn, wenn keine Herzdruckmassage durchgeführt wird. Der Rettungsdienst benötigt jedoch durchschnittlich neun Minuten und kommt somit meist zu spät. In mehr als der Hälfte der Fälle sind jedoch Personen anwesend, die eingreifen und durch Herzdruckmassage die Zeit bis zum Eintreffen des professionellen Rettungsdienstes überbrücken können. Eine gut ausgeführte Laienreanimation mithilfe der Herzdruckmassage versorgt das Gehirn weiter mit Sauerstoff und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person überlebt, um das Dreifache. 

Einen Herz-Kreislaufstillstand überleben

In Deutschland überlebt nur jeder zehnte außerhalb einer Klinik, in Schweden oder in den Niederlanden wird eine Quote von bis zu 80% erreicht. Es liegt auch an den bereitgestellten Defibrillatoren. Eingetragene Standorte HIER. In NRW werden Schüler seit 2018 an weiterführenden Schulen unterrichtet, es wurden über 11.000 Reanimationspuppen angeschafft.

Ein modernes Ersthelfersystem

Wer kennt schon die App „Region der Lebensretter“ oder gar ausgebildete Retter, die eine solche App nutzen und registriert sind. Die Idee ist gut und muss schnellsten, besonders in den Landkreisen eingeführt und umgesetzt werden.

Die Seniorenbeiräte sind aufgerufen

WIE MACHE ICH MEINE REGION HERZSICHER?

Durch sogenannte „First-Responder-Systeme – Ersthelfer-Alarmierungssysteme“ können Ersthelfer mehrere Minuten vor dem Rettungsdienst beim Patienten sein und schneller mit der Reanimation beginnen. Dadurch verbessern sich die Überlebenschancen erheblich.

Ablaufbild der Notfallkette über 112 und den Notfallhelfer

Viele Menschen sind qualifiziert, bei einem Notfall die lebenswichtige Herzdruckmassage durchzuführen. Nicht nur Pflegekräfte, Rettungsdienstmitarbeiter, Medizinstudierende, Ärzte und andere im Gesundheitswesen tätige Menschen sind in den Maßnahmen der Wiederbelebung ausgebildet, auch die Feuerwehren und Hilfsorganisationen haben viele ausgebildete Helfer. Mobile Retter engagieren sich ehrenamtlich, leisten aktive Nachbarschaftshilfe und beweisen bürgerschaftliches Engagement. 2-3 % der Bevölkerung verfügen über die notwendige Qualifikation als qualifizierte Ersthelfer*innen.

Defibrillatoren kurz AED-Geräte nicht vergessen

Herzsicher“ ist ein Projekt, das wir in Zusammenarbeit mit Städten und Landkreisen umsetzen. In Absprache mit der Landkreis- bzw. Stadtverwaltung und den einzelnen Gemeinden bestimmen wir die idealen Standorte für die AED-Geräte. Die Projektkosten tragen private oder gewerbliche Sponsoren aus der Region. Neben Bereitstellung und Wartung der Laien-Defibrillatoren sind auch regelmäßige Erste-Hilfe-Schulungen und kurze Anleitungen zur Wiederbelebung durch unsere Stiftung Teil des Projekts. Auch Kooperationen mit Betrieben und Vereinen sind möglich. 

Reanimation geht uns alle an.

Eine Übersicht welche Systeme wo verfügbar sind  und weiterführende Hinweise, finden Sie HIER

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Das einzige was man im Fall des plötzlichen Herztodes falsch machen kann ist nichts zu tun.

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