Digitalisierung und ältere Menschen

Appell an die politischen Entscheidungsträger und -bewerber

Der Ruf ist angekommen. Doch Kommunen und Wohlfahrtsverbände warten auf weitere Geldspritzen des Bundes zur Umsetzung.

Deutschland und Europa altert. Wir stehen vor einer digitalen Revolution. Deutschland ist ein digitales Entwicklungsland. Platz 16 von 17 bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Wir müssen erkennen, dem Wandel, den neue Technologien mit sich bringen können, ist positiv zu begegnen.

In Österreich gibt es seit:

  • 2013 die elektronische Gesundheitsakte (ELGA) 97% der Österreicher nutzen
  • 2015 den e-Befund (Entlassungsbrief aus dem Krankenhaus)
  • 2018 der e-Medikation
  • 2024 der e-Impfpass

Gleichzeitig sind wir uns auch der Barrieren bewusst und erleben, wie durch eine zu schnelle Digitalisierung gravierende Auswirkungen auf unsere Autonomie, Teilhabe und Würde entstehen. Von den Bewerbern für den Bundestag fordern wir deshalb sich dafür einzusetzen, dass

  • Mehr Daten über digitale Technologien im Alter sammeln und zur Verfügung stellen, um ältere Menschen wirklich sichtbar zu machen und die Lücken, den Handlungsbedarf sowie die Fortschritte besser zu erkennen.
  • Bekämpfung von Altersdiskriminierung, um Stereotypen über ältere Menschen und digitale Technologien abzubauen. Der Wechsel der Sichtweise ist entscheidend, um sicherzustellen, dass sowohl die Politik, die Produkte als auch die Dienstleistungen so gestaltet sind, dass sie den Bedürfnissen der Menschen entsprechen, ohne die Ungleichheiten weiter zu vergrößern.
  • Gewährleistung der vollständigen Zugänglichkeit, einschließlich Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit, um sicherzustellen, dass beim digitalen Wandel niemand zurückgelassen wird.
  • Die Menschenrechte als Kompass für die Digitalisierung nutzen, damit der Mensch vor der Technologie kommt.

Senioren dürfen nicht länger die Stiefkinder der Politik sein.

Digitale Hilfe für Senioren

Melden Sie sich jetzt für ein digitales Lern-Tandem an und erhalten Sie individuelle Unterstützung von einer Studentin oder einem Studenten zu digitalen Fragen.

Neue Medien eröffnen vielseitige Möglichkeiten: Kontakt zu weit entfernten Angehörigen und Freunden halten. Weitere Informationen HIER

Direkt zur Anmeldung: https://s2survey.net/digital-kompass/?q=Anmeldebogen

HinweisSenioren ohne Kontakt und Beziehungen zu den Wohlfahrtsverbänden schauen weiterhin in die Röhre. Es fehlt an der aufsuchenden Hilfe in der Nachbarschaft. Verabschiedete Papiere müssen Taten folgen, sonst verstärkt sich der Frust gegen die Parteien, die Verwaltungen, die da OBEN!

Die Software-Häuser verdienen Ihr Geld mit Unterstützung des Staates der vergangenen Jahrzehnten unbemerkt von der Öffentlichkeit von über einer Milliarde Euro allein über die gewerblichen Anbieter für ca. 1 Mio. Pflegebedürftige. Die 4,5 Mio. Pflegebedürftigen in der Häuslichkeit werden weiter negiert. Der freie Markt bedeutet, dass die Unternehmen eigenständig wirtschaften und sich dem Wettbewerb stellen müssen. Nicht die Einrichtungsträger benötigen die Unterstützung, sondern die Versicherten in der Häuslichkeit die Solidarität aus Ihrer Pflegeversicherung. Stattdessen werden die Beiträge erhöht, zur Stabilisierung der Erlöse der gewerblichen Anbieter.
 
Nur durch den flächendeckenden Einsatz von Hilfsmitteln kann Pflege in der Häuslichkeit in der Pflege zukünftig geleistet werden. 

Digitale Hilfe für Senioren wird immer wichtiger.

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