Sicherheit – vor Brand und Rauch

🔥 Rauchgase – Die größte Gefahr bei Bränden

In Deutschland ereignen sich jährlich rund 200.000 bis 300.000 Haus- und Wohnungsbrände. Besonders gefährdet sind Seniorinnen und Senioren – ihr Risiko, bei einem Brand ums Leben zu kommen, ist doppelt so hoch wie bei jüngeren Menschen.


📰 Warum Warnungen oft übersehen werden

Pressemeldungen zu Bränden enthalten wichtige Hinweise, werden aber häufig überlesen. Ein typisches Beispiel:

„Bei einem Wohnungsbrand sind mehrere Personen verletzt worden, wie die Feuerwehr informierte. Aufgrund starker Rauchentwicklung im Treppenhaus mussten Bewohner mit Rauchmasken evakuiert werden. Verletzte wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Wohnung brannte völlig aus. Die Polizei ermittelt die Brandursache.“

Was dabei oft nicht berichtet wird:

  • Jeder vierte Wohnungsbrand entsteht durch Elektrogeräte.

  • Stand-by vermeiden! Ziehen Sie den Stecker – das erhöht die Sicherheit und spart Strom.

  • Mehrfachsteckdosen nicht überlasten! Eine vollständige Belegung kann zur Überhitzung führen.


☠️ Unsichtbare Gefahr: Rauchgase

Die größte Gefahr bei Bränden geht vom Rauch aus – nicht von den Flammen.
Das Einatmen giftiger Gase und Partikel kann zu:

  • Kopfschmerzen

  • Übelkeit

  • Atemnot

  • Husten

  • Bewusstlosigkeit

führen – teils sofort, teils verzögert. Häufig ist eine Sauerstofftherapie im Krankenhaus notwendig, um Folgeschäden zu vermeiden.

Wichtig: Im Schlaf riecht man keinen Rauch – die Nase „schläft“ mit!


🛡️ Einfache Brandschutzmaßnahmen

🔔 Rauchwarnmelder – Pflicht seit über 10 Jahren

In allen privaten Wohnungen und Häusern – ob gemietet oder selbst bewohnt – sind Rauchwarnmelder gesetzlich vorgeschrieben.

  • Mieter/Bewohner sind für die Betriebsbereitschaft verantwortlich.

  • Vermieter müssen die Geräte regelmäßig inspizieren und instand halten.

📡 Funkvernetzung rettet Leben

Ein einzelner Rauchmelder nützt wenig, wenn andere im Haus nicht gewarnt werden.
Mindestens ein funkvernetzter, geprüfter Rauchmelder sollte installiert sein. Dieser gibt das Signal an:

  • den Melder im Treppenhaus

  • andere vernetzte Wohnungen

HinweisAchtung: Manche Anbieter garantieren die Vernetzung nur innerhalb der Wohnung.

Nur durch schnelle Warnung kann Hilfe rechtzeitig eintreffen – noch vor der Feuerwehr.


👵 Mit dem Alter steigt die Gefahr

Ältere Menschen sind besonders gefährdet – durch eingeschränkte Mobilität, verzögerte Reaktion und gesundheitliche Vorbelastungen.
Deshalb gilt: Prävention rettet Leben.

Bedenken Sie: Unbekannte Gesetze und Verordnungen dienen

  • einerseits zur Beruhigung der Gesetzgeber, der Verwaltungen und
  • andererseits zur Abwehr von Leistungsansprüchen der Versicherungen.
  • Anbieter nutzen den Markt, prüfen Sie Angebote und die Leistungen, einschließlich der Folgekosten.

Die Pflegekasse kann auf Grundlage: § 40 Abs. 4 SGB XI, für Pflegebedürftige der Pflegegrade 1 bis 5 auf Antrag bis zu 4.180 Euro als Zuschuss für Wohnumfeldverbesserungen zahlen. Darunter sind auch Sicherheitsmaßnahmen zu verstehen.

Biher erschienen:

– Vorbeugender Brandschutz durch vernetzte Rauchmelder ein Minimum

Brandschutz in der Häuslichkeit

Demnächst: „Wohnumfeldverbesserung“ 

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