Mehrere Träger, freigemeinnützige wie auch private, bieten ihre Dienste in Oberhausen, insbesondere bei Pflegebedarf an und informieren. Fachstellen der Stadt, der Kirchen und der Sozialverbände informieren und helfen im Rahmen ihrer Vorgaben.
Gleichzeitig wären 25 Prozent der Betreuungen vermeidbar, wenn Betroffene bei der Geltendmachung und der Realisierung von Sozialleistungsansprüchen die in dem individuell erforderlichen Maß notwendige Unterstützung erhalten würden, siehe Abschlussbericht Band 2 zum IGES Forschungsvorhaben[1].
Wo findet man rechtzeitig und vorab Informationen über die häusliche Pflege, welche Kosten müssen Kranken- oder Pflegekassen übernehmen oder wo und wie finde ich/wir einen Platz im Pflegeheim? Zu schweigen von Häuslicher Hilfe oder Betreuung.
Fragen beantworten mehrere spezialisierte Stellen. Darüber hinaus lohnt sich oft ein Anruf bei der Stadt – dort finden sich viele Informationen, auch auf den jeweiligen Homepages. Seit 25 Jahren existiert der Seniorenbeirat als Unterausschuss des Sozialausschusses und ist den Bürgern unbekannt. Ein eigenes Seniorenportal, auf dem vielleicht auch Sport- und Freizeitangebote aufgelistet sind und sich Senioren- und Behindertenbeirat als politische Vertretungen mit direktem Draht zum Stadtrat vorstellen, gibt es nicht. Den Umstand der fehlenden Information und Hilfe mahnten zwei Senioren erst innerparteilich, dann auch öffentlich ohne positive Resonanz an. Die beiden Herren verstanden, aus Ihrem Selbstverständnis heraus, dies als Aufforderung eigenständig tätig zu werden. Mit der digitalen Plattform sehen sie kurzfristig eine Möglichkeit zukünftig Informationen aus und für die Bewohner der Quartiere bereit zu stellen.
In Absprache mit dem zuständigen Fachbereich in der Stadt, wurde eine Seminareinheit beim Kuratorium Deutscher Altershilfe (KDA) zum Aufbau dieses Internetportals belegt und gestaltet.
Die Homepage wurde erstmalig im Nov.17 der verantwortlichen Koordinatorin bei der Stadt und den derzeit Verantwortlichen der vier vom Land geförderten „altengerechte Quartiere“ vorgestellt. Es zeigte sich bei den unterschiedlichen Trägervertretern die Hürde, wer übernimmt die notwendige Verantwortung im Impressum. Eine verbindliche Klärung konnte auch bei einer zweiten Zusammenkunft mit den Quartiersmanagern der vier geförderten Alteneinrichtungen in der zweiten Januarwoche nicht gefunden werden.
Damit die Homepage partei- und organisationsunabhängig betrieben werden kann, bietet sich die Möglichkeit der Gründung eines Vereins an. Zur Akzeptanz und Dokumentation der Ehrenamtlichkeit, soll dies in der Satzung durch den gemeinnützigen Zweck deutlich werden.
[1] http://www.bmjv.de/SharedDocs/Downloads/DE/Fachinformationen/Zusammengassung_Forschungsvorhaben_Erforderlichkeitsgrundsatz.html
Die Homepage www.unser-quartier.de/oberhausen (aktiv altern in Oberhausen) ist Lichtmess, am 02.02.18 online gegangen. Die beiden Initiatoren suchen weitere Mitstreiter und Interessenten. Einfach hier Kontakt aufnehmen.