Wie geht Quartier?

Der Schlüssel der Bewältigung vieler gesellschaftlicher Herausforderungen liegt im Quartier.

Wohnungsvermieter erkennen: das Thema lautet nicht nur „Wohnen“, sondern  „Wohnen und Leben“. Aus diesem Grund befassen sich insbesondere die sozial engagierten Baugenossenschaften schon lange nicht mehr nur mit Steinen und Beton. Eine entscheidende Rolle spielt für sie eine gute Versorgung und ein gutes Miteinander der Menschen im Quartier.

Wohngsbaugenossenschaften

1900  wurde die Oberhausener Wohnungsbaugegenossenschaft gegründet, eine der ältesten Wohnungsunternehmen der Stadt, mit  1.900 Neubau-, Altbau- und Seniorenwohnungen. 

Im Jahre 1904 gründete sich die GE-WO Osterfelder Wohnungs- genossenschaft eG  mit derzeit 4.454 Wohnungen,  davon 2.572 in Oberhausen.

Die Postbaugenossenschaft Oberhausen eG wurde 1921 gegründet, nimmt heute auch nicht Postbedienstete auf. Es werden  556 Wohnungen verwaltet.

Die Sterkrader Wohnungsgenossenschaft wurde 1925 gegründet und verfügt über ca. 2.700 Wohnungen, verteilt über die Oberhausener Stadtteile Alsfeld, Alt-Oberhausen, Buschhausen, Klosterhardt, Königshardt, Osterfeld, Schmachtendorf, Sterkrade und Tackenberg sowie den Duisburger Stadtteil Walsum-Vierlinden.

Die Heimbau eG gegründet 1951 hat heute rund 530 Miet- und Seniorenwohnungen in Oberhausen. 

Die aufgeführten Genossenschaften bieten damit in der Stadt insgesamt  über 8.000 Wohnungen an.

Immobilienfonds

Das Ruhrgebiet ist interessant für Immobilienfonds, wie die Schweizer Gesellschaft Peach Property mit 1.000 Wohnungen allein in Oberhausen. Immeo heißt nun Covivio  mit 42 800 Wohnungen in Deutschland, hervorgegangen 2004 aus den Werkswohnungen von Krupp und Thyssen.

Babyboomer im Quartier – Wohnen im Alter

Deutschland ist auf dem Weg, die älteste Nation von Europa zu werden. Bereits jetzt gehören über 20 Prozent  der Bevölkerung zur Altersgruppe 65 plus. Der Wunsch nach Autonomie, Sicherheit und persönlichem Wohlbefinden, insbesondere im Kontext des direkten Wohnumfeldes, rückt zunehmend in den Fokus, nicht nur bei der älteren Generationen. Zukünftig werden insbesondere generationsübergreifende, funktionierende Formen  des Zusammenlebens nachhaltig erfolgreich sein. Wohnen als Grundbedürfnis aller Menschen muss sich am  Lebenslauf des Nutzers ausrichten. Insbesondere die Generation der Babyboomer wird neue Ansprüche an  das Wohnen im Alter formulieren. Wohin die Mieten in Großstädten steigen werden, zeigt der Beitrag in der Süddeutschen Zeitung für Berlin, Hamburg und München. Das Ruhrgebiet ist bereits heute für Spekulanten interessant. Wir können nicht länger warten.

 Es ist an der Zeit sich recht- und frühzeitig einzubringen und mitzugestalten.

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