Schaffung altersgerechter Städte und Gemeinden ist notwendig

Fortsetzung von: Pflegemarkt in Bewegung

Altersfreundliche Städte und Gemeinden, zielen darauf ab, zunehmend altersfreundlicher zu werden, indem sie:

  • Veränderung anregen, indem gezeigt wird, was getan werden kann und wie es getan werden kann;
  • Städte und Gemeinden weltweit verbinden, um den Austausch von Informationen, Wissen und Erfahrungen zu erleichtern; und
  • Unterstützung von Städten und Gemeinden bei der Suche nach geeigneten innovativen Lösungen.

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  • Eine altersfreundliche Stadt oder Gemeinde ist gesundheitsfördernd und auf Vielfalt, Inklusion und Zusammenhalt ausgelegt, auch über alle Altersgruppen hinweg.
  • Altersgerechte Städte oder Gemeinden verfügen beispielsweise über barrierefreie und sichere Straßen- und Verkehrsinfrastruktur, barrierefreie Zugänge zu Gebäuden und Häusern sowie öffentliche Sitz- und Sanitäreinrichtungen.
  • Altersfreundliche Städte und Gemeinden ermöglichen es den Menschen auch, aktiv zu bleiben; in Verbindung bleiben; und tragen zum wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben ihrer Gemeinschaft bei.
  • Eine altersfreundliche Stadt fördert die Solidarität zwischen den Generationen und erleichtert die soziale Beziehungen zwischen Einwohnern jeden Alters.
  • Altersfreundliche Städte und Gemeinden verfügen auch über Mechanismen, um ältere Menschen, die von sozialer Isolation, Stürzen oder Gewalt bedroht sind, durch personalisierte und maßgeschneiderte Maßnahmen zu erreichen.

Seniorenvertretungen der Kirchen, Gewerkschaften, Parteien und Räte müssen die Forderungen in die Räte einbringen!

Mitgliedschaft im globalen Netzwerk zu werden.  Forderungen, angefangen bei der Seniorencharta der Schweiz, über den Leipziger Appell 2016, gibt es genug, gemeinsames handeln ist angesagt. Wir können uns kein Nebeneinander von Organisationen aus Sicht der Nachhaltigkeit mehr leisten. Bündeln wir unsere Kräfte!

Die Mitgliedschaft im globalen Netzwerk weist darauf hin, dass eine Stadt oder Gemeinde den Prozess begonnen hat, altersfreundlicher zu werden, und dass die WHO ihren altersfreundlichen Status anerkennt.

Wir alle müssen sensibel werden, dürfen nicht mehr wegschauen.

Wer weiß schon:

Weltweit erfährt jedes Jahr 1 von 6 Personen im Alter von 60 Jahren und älter Missbrauch, Gewalt in der Gemeinschaft. Die Zahlen in Institutionen sind sogar noch höher. Dennoch bleibt die Misshandlung älterer Menschen, auch bekannt als Elendsmisshandlung, weltweit eine niedrige Priorität. Die UN-Dekade Gesundes Altern 2021–2030 bietet eine einzigartige 10-Jahres-Chance für einen entscheidenden Wandel bei der Bekämpfung von Missbrauch älterer Menschen.

Der Missbrauch älterer Menschen, ist eine vorsätzliche Handlung oder Unterlassung einer Pflegekraft oder einer anderen Person in einer Beziehung, die eine Vertrauenserwartung beinhaltet, die einem Erwachsenen ab 60 Jahren Schaden zufügt. Etwa 1 von 6 Personen im Alter von 60 Jahren und älter hat im vergangenen Jahr irgendeine Form von Missbrauch in der Gemeinschaft erlebt. Die Raten in institutionellen Einrichtungen, wie Pflegeheimen und Langzeitpflegeeinrichtungen, sind noch höher, wobei 2 von 3 Mitarbeitern berichten, dass sie im vergangenen Jahr Missbrauch begangen haben. Verschwiegen darf aber auch nicht, dass Gewalt von Pflegebedürftigen ausgehen kann. Selbst wenn die Raten konstant bleiben, wird die absolute Zahl der älteren Menschen, die Missbrauch erfahren, voraussichtlich zunehmen, da die Weltbevölkerung älterer Menschen zunimmt. Missbrauch älterer Menschen kann zu schweren körperlichen Verletzungen und langfristigen psychischen Folgen, einem erhöhten Risiko für die Unterbringung in einem Pflegeheim, der Inanspruchnahme von Rettungsdiensten, Krankenhauseinweisungen und vorzeitigem Tod führen.

Warten wir nicht weitere Jahrzehnte, wie bei den Kindern!

Vielversprechende Strategien zur Vorbeugung von und Reaktion auf Missbrauch älterer Menschen umfassen Interventionen von Pflegekräften, die Dienstleistungen anbieten, um die Last der Pflege zu verringern; Geldverwaltungsprogramme für ältere Erwachsene, die anfällig für finanzielle Ausbeutung sind; Notrufnummern und Notunterkünfte; und multidisziplinäre Teams, da die erforderlichen Antworten häufig viele Systeme betreffen, darunter beispielsweise Strafjustiz, Gesundheitsfürsorge, psychische Gesundheitsfürsorge, Schutzdienste für Erwachsene und Langzeitpflege.

Zur Klarheit muss gesagt werden, die Gewalt gibt es nicht nur in Einrichtungen. Hier werden 15 Prozent der Pflegebedürftigen gepflegt. Schnell sind Angehörige mit der Pflege überfordert und sehen keinen Ausweg mehr. Die mögliche Entlastung in der Tagespflege, Kurzzeitpflege scheitert nicht nur an den fehlenden Angeboten, oft an den finanziellen Möglichkeiten. Andere Entlastungsangebote scheitern an bürokratischen Hürden.

Bei anstehenden Kommunalwahlen, dürfen Senioren nicht mehr abseitsstehen und als Zählkandidaten der Parteien benutzt werden. Prüfen Sie die Aussagen und die Kandidaten rechtzeitig. Nicken Sie die Kandidatenliste nicht nur ab. Fragen Sie gezielt nach Vorhaben, checken Sie die Standpunkte und das Abstimmungsverhalten.

Wir alle brauchen ein neues Bewusstsein im Umgang miteinander.

Die Pflegebevollmächtigte Frau Moll spricht von der Notwendigkeit, Sektorengrenzen einzureißen. Wir brauchen eine tiefgreifende Sozialreform. Die Einsicht muss von von den Bürgern gefordert und den Parteien getragen und umgesetzt werden.

Demokratie ist vielfältig und in großer Gefahr

Wagen wir mehr Normalität

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Wir wünschen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, bleiben Sie gesund.

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