Evakuierung nach Thüringen

Viele Kinder und Jugendliche gingen nach dem großen Bombenangriff von Mülheim in die Kinderlandverschickung. Die Mutter von Horst Heckmann weigerte sich, ihren Sohn „wegzugeben“. Sie hatte weitläufige Verwandte in Thüringen, mit denen sie 1933 auf der Adolfstraße den Fackelzug gesehen ha11en; dort kamen sie dann im Juli 1943 unter. Die Kleinstadt Bad Langensalza zählte damals 12.000 Einwohnern. Dort waren sie sicher vor Bomben, denn die dort Ansässigen waren vom Kriegsgeschehen noch weitgehend verschont gebliebenen. Leider hatten sie deswegen keinerlei Verständnis dafür, was die Menschen im Westen, insbesondere im Ruhrgebiet,  schon alles erlebt hatten.

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