Kindheit

Spiele drinnen

Eva Timm wuchs wohl behütet auf. Lebhaft erinnert sie sich an gemeinschaftliche Spiele in der Familie. ‚Schwarzer Peter‘, ‚Mensch ärgere Dich nicht’, ‚Dame‘ und ‚Mühle‘ waren die Gesellschaftsspiele, die einmal in der Woche, meist samstags abends, mit der gesamten Familie am Esszimmertisch  gespielt wurden. Auch gab es noch ‚Gottes Segen bei Cohn’, dem eher bekannten ’17 und 4‘ ähnlich. Es gab Spielgeld und Puppen, sogar eine Käthe-Kruse-Puppe und eine Schildkröt-Puppe besaß die junge Eva, auch ein damals so genanntes ‚Negerpüppchen‘. Weihnachten verschwanden die Puppen regelmäßig, um dann unter dem Tannenbaum neu eingekleidet wieder zu erscheinen. 

Spiele draußen

Ein Nachbarn von ihnen fuhr einen Opel, er war Vertreter. Einmal nahm er sie mit seinem Auto mit und fuhr mit ihr um den Block. Es gab ansonsten nur wenig Autoverkehr. Deswegen spielten die Kinder oft auf der Straße:  Sie bemalten die Straße mit Kreide, spielten mit Murmeln und sprangen ‚Hopse‘. Eins der Spiele nannten die Kinder ‚Laternenzeck‘. Ihr größtes Glück war ein Tretroller. 

Im Sommer fuhr sie oft mit Freundinnen ins Olympiastadion zum Schwimmen. Im Winter wurden die Tennisplätze besprengt, und darauf konnten die Kinder Schlittschuhlaufen.

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