Konfirmation

Die Konfirmation absolvierte Horst Rübenkamp 1946 innerhalb weniger Monate

Religionsunterricht war in den ganzen Jahren keine Thema. Um noch an einem Konfirmationsunterricht teilnehmen zu können, meldete ich mich im Spätherbst 1945 bei unserem zuständigen Pfarrer an, um im Frühjahr 1946 konfirmiert zu werden, jedenfalls noch vor Schulende zu Ostern, also für ungefähr 1/2 Jahr. Wegen unserer widrigen Umstände hatte ich mich manchmal geschämt, zur Schule zu gehen, auch zum Konfirmationsunterricht. Meine Schuhe hatten eine 2 cm dicke Holzsohle, was ein normales Gehen fast unmöglich machte. Es gab in unserer Schule einige Schüler, die nicht so hart von den Bombenangriffen betroffen waren, die hatten zum Teil auch ihre Bekleidung. Wenn meine Bekleidung gewaschen werden musste, blieb ich zu Hause.

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Freizeitgestaltung

Deutsche Jugend (DJ)

Wie andere meines Alters auch konnte ich die Zeit gar nicht abwarten, bis ich endlich mit 10 Jahren, Anfang 1938, in die Hitlerjugend eintreten konnte, weniger aus politischer Überzeugung (s. Elternhaus), sondern vor allem wegen der vielfältigen sportlichen Aktivitäten und des Gemeinschaftslebens. Das Motto war mir schnell klar und kann es heute noch schnell repetieren:

Jungvolkjungen sind hart, schweigsam und treu. Jungvolkjungen sind Kameraden. Der Jungvolkjungen Höchstes ist die Ehre.

Auch Hitlers Forderung an die Jugend kommt schnell:

Jungvolkjungen müssen sein: zäh wie Leder, flink wie Windhunde und hart wie Kruppstahl. 

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