Endgültige Heimkehr

So vergingen die Monate. einmal hat uns in dieser Zeit Lehrer Dahlhof besucht, der andere Lehrer hatte sich bereits abgesetzt und auch unser Lamafü hatte sich verpisst. Ende Oktober kam Herr Dahlhof noch einmal zu uns auf den Hof und berichtete, er hätte eine Möglichkeit für uns, nach Hause zu kommen. Von uns ehemaligen 60 Jungen hatte sich der größte Teil schon im Sommer auf den Weg gemacht.

Herr Dahlhof sagte, einige amerikanische Trucks führen, um Nachschub zu holen, und wir dürften auf der Ladefläche mitfahren. Super, die Familie Biebl war sehr traurig, so unvermittelt zwei so billige Arbeitskräfte zu verlieren. Mutter Biebl nähte noch schnell zwei Rucksäcke aus selbst gesponnenem Leinen, füllte diese mit einigen Lebensmitteln. vor allem war Brot darin, und deswegen haben wir auch überlebt. Dann bekam jeder von uns noch 5 Reichsmark, eine fürstliche Entlohnung, wenn man bedenkt, dass zu dieser Zeit eine amerikanische Zigarette schon 7 Reichsmark kostete. Aber egal, wir waren froh nach Hause zu kommen.

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Leben im Bunker

Heimaturlaub Im September 1943 bekam mein Vater eine Woche Heimaturlaub. Die Freude darüber war groß, und er hatte uns auch Lebensmittel mitgebracht. Aber er hatte sich nicht vorstellen können, was wir hier alles wegen der schlimmen Bombenangriffe erleiden mussten. Während seiner Urlaubswoche sind wir mit ihm und meinen Großeltern einmal in Oberhausen gewesen, weil er „seinen“ Bunker noch einmal sehen …

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Läuse und Kopftücher

Im Bunker namens Schlackenberg selbst war eine unerträgliche Enge, weil immer mehr ausgebombte Leute Unterschlupf suchten. Die sanitären Zustände wurden immer unerträglicher und es gab große Probleme. Es brachen dauernd schlimme Krankheiten aus. Wir Kinder und auch viele Erwachsene hatten sowieso schon Läuse in den Haaren. An diese Zeit kann ich mich gut erinnern, denn ich hatte lange Zöpfe, und …

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