Wohnen im Nachkriegsdeutschland

Einen Krieg habe ich nicht erleben müssen, worüber ich sehr dankbar bin. Unser Leben verlief im Grunde genommen so, wie es nach dem Krieg überall halt war: bescheiden. Und meine Eltern waren damit beschäftigt, uns ein angenehmes Zuhause zu schaffen. Allerdings begleiteten mich die Folgen des 2. Weltkrieges und auch wegen der Kriegsbeschädigung meines Vater in meiner Kindheit und Jugend …

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Flucht

Beginnende Vertreibung

Dann kam die große Zeit der Vertreibungen. Wie gesagt, wir waren Selbstversorger und meine Mutter war immer sehr vorausschauend. So hat sie beizeiten Getreide gesät und  Kartoffeln gepflanzt.  Einwände von anderen Leuten hat sie damit begründet, dass es gut sei, auch im Herbst etwas zu essen zu haben.  Im September 1945 kam eine polnische 5-köpfige Familie und nahm unseren Hof in Besitz, Eltern mit 3 fast erwachsenen Kindern. Sie waren selber von Ostpolen vertrieben und bekamen einen Bauernhof zugewiesen.

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Stullen für die Fremdarbeiter

Zu Ihrer Orientierung führe ich zunächst meine elterliche 5-köpfige Familie während der Kriegszeit an. Ich war das jüngste Kind, Geburtsjahr 1934, meine nächst ältere Schwester, Jahrgang 1930, besuchte die Mittelschule, meine älteste Schwester, Jahrgang 1924 wurde nach ihrer Ausbildung im Jahre 1943 zur Kriegsmarine dienstverpflichtet und arbeitete in einem Versuchsbetrieb für Marinewaffen in der Nähe von Eckernförde als Telefonistin. Mein …

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