Fremdarbeiter auf einem Bauernhof

Pommern 1940 – 1945 Meine Eltern hatten einen Bauernhof von etwa 40 bis 60 Morgen Land, 10/12 Hektar so in der Richtung, und sie brauchten immer Hilfskräfte zum Bewirtschaften. Zum Haushalt gehörten meine Eltern, meine Oma und wir zwei Töchter.  Nach der Kriegserklärung wurden die männlichen Helfer bereits eingezogen und durch Fremdarbeiter ersetzt. Wir hatten zunächst einen jungen Mann aus …

Weiterlesen

Zivilarbeiterinnen in Österreich

Was geschah mit Ihnen nach 1945? Zuerst ein paar Worte zu den Begriffen. Man unterscheidet die zahlenmäßig kleinere Menge der Fremdarbeiter von der großen Masse der Zwangsarbeiter. Fremdarbeiter wurden zu Beginn der Krieges in den besiegten Ländern Westeuropas (Frankreich, Belgien etc.) angeworben mit dem Versprechen auf gleichen Lohn und gleiche Behandlung, die auch für die deutschen Arbeiter galten. Die Enttäuschung …

Weiterlesen

Einladung in den Sommerhof

Die Zeitzeugen der ZeitZeugenBörse Mülheim an der Ruhr laden Sie herzlich ein zu Kaffee oder Tee, um Ihnen über ihre ehrenamtliche Arbeit zu erzählen. In einer zwanglosen Runde erfahren Sie mehr über ihr Ansinnen, ihre Motivation und ihre vielen Aktivitäten in der Öffentlichkeit.

Weiterlesen

Lesung: Zwangsarbeit

Schon 1933 inhaftierten die Nationalsozialisten willkürlich politische Gegner (Haftanstalten der Gestapo und der Orpo), Asoziale, Landfahrer, Homosexuelle (Haftanstalten der Justiz), Sinti und Roma (sog. Zigeuner, interniert in speziellen Lagern), rassisch minderwertige Juden, Zeugen Jehovas in Arbeits-, Arbeitserziehungs- und Umerziehungslagern. Die ersten Konzentrationslager hießen zunächst Schutzhaftlager. Derer gab es bis zum Ende des Krieges 24 nebst 1000 Außenlagern. Arbeitsscheue (=Asoziale) wurden …

Weiterlesen

Nachsatz zur Lesung, Kriegsende

Was ist die Zukunft? Herr Ruthmann: Auf der gestrigen Lesung in der Buchhandlung Fehst fand ich den Zuspruch der Zuhörer nach meinem Dafürhalten recht rege. Ich schätze, wir hatten gut 20, 25 Leute, die recht aufmerksam zugehört haben. Ich war etwas überrascht, im Vorfeld als Ankündigung in der Zeitung „War is over!“ zu lesen. Das ist ein Terminus, den wir …

Weiterlesen

Lesung: Wie sich die Nationalsozialisten ihrer Jugend bemächtigte

Das Motto „Jugend führt Jugend“ hört sich nach heutigen Maßstab nicht ganz unmodern an. Denn welches Kind, welcher Jugendliche lernt nicht gern von Größeren oder erlebt einen größeren Wert seiner Selbst, wenn er etwas zu sagen hat. Auch heute noch macht sich die Pädagogik diese menschlichen Eigenschaften zunutze. Dass man aus Kindern auf die gleiche Art und Weise auch glühende …

Weiterlesen

Besuch der Alten Synagoge

in Essen am 17.10.2018 Wir – elf Teilnehmer der ZeitZeugenbörse Mülheim – fuhren um 10.00 Uhr mit dem  gecharterten Bus zur Alten Synagoge in Essen an der Steeler Straße, wo sich bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts das Steeler Tor in der Essener Stadtmauer befand. Der Eintritt zur Alten Synagoge war frei. Die geführte und mit eineinhalb Stunden veranschlagte  …

Weiterlesen

Meine Zeit als Neulehrer in der SBZ / DDR

Im Rahmen unserer Lesungen in der Bücherei am Löhberg Nr. 4 widmete ich mich diesmal dem o.g. Thema. Die Teilnehmerzahl – sie betrug 22 – hätte etwas größer sein können. Vielleicht waren den Älteren der späte Beginn oder die Angst, nach Ende der Veranstaltung alleine durch die Dunkelheit gehen zu müssen, die Gründe dafür, vielleicht aber auch die Urlaubszeit. Die …

Weiterlesen